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Hörbuch-Tipp: „Feindesland“ von C. J. Sansom – Auf den Londoner Straßen wird die Geschichte neu geschrieben

Berlin (ots) – Anmoderationsvorschlag: Wie würde Europa aussehen, wenn die Nazis
den Zweiten Weltkrieg gewonnen hätten? Mit diesem Gedankenspiel hat sich der
englische Autor Robert Harris ja schon mal in seinem in Berlin spielenden
fiktiven Thriller „Vaterland“ beschäftigt. Der durch seine historische
„Shardlake“-Krimiserie berühmt gewordene Autor C. J. Sansom spinnt diesen Faden
jetzt noch ein Stück weiter: „Feindesland“ heißt sein in London spielender
Widerstandsroman – und diesen extrem spannenden Bestseller aus England gibt’s
jetzt bei Audible als Hörbuch. Oliver Heinze hat für Sie schon mal reingehört.

Sprecher: London 1952: 12 Jahre nach der Niederlage im sogenannten kurzen
Konflikt von 1940 ist England nur noch ein trister, gleichgeschalteter
Satellitenstaat im vom Nazi-Deutschland besetzten Europa. Das Leid der Menschen
ist groß:

O-Ton 1 (Feindesland, 20 Sek): „Es ist überall in Europa dasselbe. Die
Verherrlichung des Landlebens. Das Herzstück des nationalistischen Traumes. Seht
euch das an.“ Sie sahen Menschen arbeiten, tief gebückt pflanzten sie
spindeldürre Bäumchen. Eine müde Frau in Mantel und Kopftuch schleppte ein
verdrecktes Kind in eine der Hütten.

Sprecher: Zwar durften die Engländer ihr Empire mit den Kolonien in Übersee
behalten, doch der Widerstand gegen die deutschen Besatzer wächst. Organisiert
wird der von dem im Untergrund abgetauchten ehemaligen Premierministerkandidaten
Winston Churchill.

O-Ton 2 (Feindesland, 21 Sek): Er war Vizekönig von Indien gewesen, jahrelang
einer der höchsten Minister, ein kühler, zuverlässiger olympischer Aristokrat,
vertrauenswürdig und hochgeachtet. Und die meisten Tories hatten Churchill seine
Vergangenheit als Liberaler noch nicht verziehen. Sie hielten ihn für einen
Abenteurer, unzuverlässig, nicht urteilsfähig.

Sprecher: Jetzt organisiert Churchill den großen Gegenschlag und holt dafür auch
treue Staatsdiener mit an Bord. Zum Beispiel auch den Kriegsveteran David, der
mit fliegenden Fahnen zur Resistance wechselt.

O-Ton 3 (Feindesland, 22 Sek): Das Erste, worüber sie sprachen, war, wie David
sich Zutritt zu dem Raum verschaffen könnte, in dem die vertraulichen Akten
aufbewahrt wurden. David konnte sich nicht vorstellen, wie er dort hineinkommen
sollte, denn die einzigen Angestellten, die einen Schlüssel besaßen, waren Dabb,
der Registrar, und die Frau, die den Raum mit den Geheimakten verwaltete, Miss
Bennett.

Sprecher: Von solchen Problemen lassen sich die erfahrenen Widerstandskämpfer
aber nicht mehr aufhalten:

O-Ton 4 (Feindesland, 30 Sek): „Wie wäre es, wenn Sie sich mit ihr anfreunden,
vielleicht gelegentlich mit ihr zum Lunch ausgingen? Dann könnten Sie es
vielleicht so einrichten, dass Sie den Schlüssel mal zu sehen bekommen.“
„Schlagen Sie vor, ich soll …“ „Das Mädchen verführen? Im Idealfall nicht. Das
könnte Klatsch und Schwierigkeiten nach sich ziehen, Sie sind schließlich
verheiratet.“ „Aber Sie könnten sich mit ihr anfreunden, ihr ein bisschen was
vorgaukeln.“ „Wir alle müssen jetzt Dinge tun, die wir lieber nicht täten.“

Abmoderationsvorschlag: Ob den englischen Widerständlern der große
Befreiungsschlag gegen die nazideutschen Besatzer gelingt, hören Sie ab sofort
in „Feindesland“ von C. J. Sansom. Seine fesselnde Version der
Geschichtsschreibung gibt es ab sofort bei Audible. Weitere Infos dazu gibt es
unter www.audible.de/ep/hoerbuch-tipp.

Pressekontakt:

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Silvia Jonas
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