Samstag, Mai 4, 2024
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Menschenrechte

Nachrichten über Menschenrechte

Berlin: Großkundgebung für einen freien Iran

Berlin (ots) - Auch in Zeiten der Corona-Krise findet der iranische Widerstand Mittel und Wege, um den Protest gegen das Regime in Teheran zu artikulieren. So haben am Freitag, den 17. Juli 2020 zehntausende Exil-Iraner aus allen Gesellschaftsschichten an der größten virtuellen Konferenz der Welt teilgenommen: der Weltkonferenz "Freier Iran". Eine Großkundgebung - unter Beachtung der Corona-Regeln - in Berlin-Mitte zu demselben Thema wurde der Konferenz zugeschaltet. Damit waren mehr als 30.000 Orte in mehr als 100 Ländern über das Internet miteinander verbunden. Fast 1.000 bekannte Politiker nahmen an der Konferenz teil und bekannten sich zu ihrem Engagement für die Freiheit des iranischen Volk und seinen organisierten Widerstand. Die Großkundgebung am Brandenburger Tor in Berlin wurde von der iranischen Hauptopposition, dem Nationalen Widerstandsrat Iran (NWRI)...

Verbot von Genitalverstümmelungen im Sudan: Mogelpackung und Papiertiger?!

Hamburg (ots) - Vor einigen Tagen überschlugen sich die Medien mit der Meldung ( https://www.aljazeera.com/news/2020/04/sudan-criminalises-fgm-punishable-3-years -prison-200430184658536.html) , die Genitalverstümmelung von Mädchen sei im Sudan ab sofort verboten. Ein entsprechendes Gesetz war letzte Woche von der sudanesischen Übergangsregierung ratifiziert worden. Wer die Verstümmelung verübt, kann ab sofort mit drei Jahren Gefängnis bestraft werden, Kliniken, die Genitalverstümmelungen durchführen, können geschlossen werden. Nun gehört der Sudan mit einer Verstümmelungsrate von rund 90% nicht nur zu jenen Ländern, in denen die Verstümmelungen flächendeckend verübt werden - und zwar in extremsten Formen, die die vollständige Entfernung der äußeren Genitalien und anschließendes Vernähen (=Infibulation) beinhalten, er war auch eines der ersten Länder, in denen diese Gewalt verboten wurde: Schon 1946 erließ die britische Kolonialverwaltung ein Verbot der Infibulation, setzte es in...

Coca-Cola hängt die PRIDE-Flagge hoch / Mitarbeitende von Coca-Cola Deutschland zeigen ihre Unterstützung der LGBTIQ-Gemeinschaft an mehr Orten als je zuvor

Berlin (ots) - Die Regenbogenfahne ist eines der weltweit anerkanntesten Symbole der Schwulen- und Lesbenbewegung; sie steht für Gleichheit und Respekt. In der vergangenen Woche haben Mitarbeitende von Coca-Cola Deutschland die Flagge an 14 Standorten gehisst, darunter auch der Hauptsitz des Unternehmens in Berlin. Toleranz, Respekt und Diversität gehören seit jeher zu den Kernwerten von Coca-Cola. In Deutschland hat das Unternehmen die "Charta der Vielfalt" unterschrieben und ist Mitglied im "Bündnis gegen Homophobie". Mit dem internen Rainbow Network verhilft Coca-Cola Diversität im Unternehmen zu mehr Sichtbarkeit und unterstützt LGBTIQ Mitarbeitende. "Unsere Initiative trägt dazu bei, unsere Mitarbeitenden für LBGTIQ-Themen zu sensibilisieren", freut sich Annette Pampel, Senior People & Culture Consultant Diversity CCEP DE und Mitinitiatorin des Netzwerks. "So schaffen wir die Grundlage dafür, dass...

Sieben Jahre nach Rana Plaza stürzt die Coronakrise die Näherinnen in der Textilindustrie in neues Leid – auch in Europa

Berlin/Dresden (ots) - Vor sieben Jahren ist die Rana-Plaza-Textilfabrik in Bangladesch eingestürzt. Mehr als 1.200 Frauen und Männer starben damals. Doch noch immer werden bei der Produktion unserer Kleidung Menschen- und Arbeitsrechte verletzt - aktuell durch die Coronakrise. Nicht nur in Asien oder Afrika, sondern auch bei uns in Europa. Wir brauchen endlich ein Gesetz, das Modeunternehmen zwingt, dafür zu sorgen, dass die Menschenrechte in ihren Lieferketten nicht mehr verletzt werden. In Serbien, der Ukraine, Kroatien und Bulgarien nähen an die 120.000 Beschäftigte für deutsche Modefirmen wie Hugo Boss, Gerry Weber, Esprit sowie andere deutsche Supermarkt-, Drogerie- und Modeketten. Fabrikbesitzer zwingen sie auch jetzt, in die Fabrik zu gehen und zu arbeiten - trotz des Risikos, sich und damit ihre Familien mit dem SARS-CoV-2 zu...

Welttag gegen Rassismus: Menschenrechtliche Verpflichtungen zum Schutz vor rassistischer und rechtsextremer Gewalt umsetzen – Institut veröffentlicht Stellungnahme

Berlin (ots) - Anlässlich des Welttags gegen Rassismus am 21. März erklärt Beate Rudolf, Direktorin des Deutschen Instituts für Menschenrechte: "Das Institut begrüßt die Einsetzung des Kabinettsausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus. Die hochrangige Zusammensetzung des Gremiums unter dem Vorsitz der Bundeskanzlerin ist ein außerordentlich wichtiges Zeichen für die von Rassismus betroffenen Menschen in Deutschland. Nach den rassistischen und antisemitischen Anschlägen in Halle und Hanau und nach der Aufdeckung rechtsextremer und rechtsterroristischer Gruppierungen und Netzwerke, in die auch Beamte aus Sicherheitsbehörden involviert sind, stellen Betroffene von Rassismus und Antisemitismus zu Recht mit hoher Dringlichkeit die Frage, ob sie in Deutschland ausreichend vor Gewalt, Übergriffen und Hetze geschützt werden. Der Kabinettsausschuss sollte jetzt einen flächendeckenden Struktur- und Mentalitätswandel in Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden sowie in der Justiz initiieren....

Endstation Libyen: „ZDFzoom“ über Europas Abschottungspolitik

Mainz (ots) - Praktiziert die EU in Libyen seit 2017 eine menschenrechtswidrige Abschottungspolitik? Libysche Milizen erhalten Geld aus Europa, um Menschen an der Flucht nach Europa zu hindern. "ZDFzoom" berichtet am Mittwoch, 18. März 2020, 22.45 Uhr, über "Endstation Libyen - Europa schottet sich ab". Der Film von Sara Creta und Jan M. Schäfer ist am Sendetag ab 18.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar. Tausende Migranten werden in libyschen Lagern festgehalten, Hunderttausende Flüchtlinge leben im Land. Die Hilfsorganisationen der UN schaffen es nicht mehr, den Menschen zu helfen. "ZDFzoom" schaut auf den Flüchtlings-Hotspot in Nordafrika: Tausende Menschen fliehen in Libyen vor dem Bürgerkrieg sowie vor teils unmenschlichen Bedingungen in den Flüchtlingslagern, vor Folter und Vergewaltigung. Diejenigen, die die Flucht nach Europa über das Meer wagen,...

„Wir haben keine Worte mehr“ / Syrienkrieg geht ins zehnte Jahr: Überschriften aus Medienmitteilungen von „Aktion Deutschland Hilft“ seit 2012

Bonn (ots) - "Die humanitäre Situation in Syrien und den Nachbarländern ist dramatisch. Der Krieg in Syrien geht jetzt ins zehnte Jahr. Jahrelange Warnungen und Hilferufe blieben unbeachtet und ungehört. Wir haben keine Worte mehr", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von "Aktion Deutschland Hilft". "Die Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten auch im zehnten Jahr des Krieges weiter unermüdlich humanitäre Hilfe unter schwersten Bedingungen." Statt einer Meldung: Überschriften aus Medienmitteilungen von "Aktion Deutschland Hilft" zwischen 2012 und 2020: August 2012: Syrien: "Es wird höchste Zeit, sich stärker mit den Schicksalen dieser Menschen zu beschäftigen". Bündnispartner von "Aktion Deutschland Hilft" leisten Nothilfe in den Krisenregionen Juni 2013: Syrien: Kein Aufrüsten der Konfliktparteien, sondern mehr humanitäre Hilfe! "Aktion Deutschland Hilft" stockt Nothilfe nochmals um eine Million Euro auf März 2014: 3 Jahre Syrien-Krise: "Wir dürfen hier die Augen nicht verschließen!" Schirmherr von "Aktion...

Bürgerkrieg Syrien/Flüchtlinge: „Menschenrechte werden mit Füßen getreten“ / „Aktion Deutschland Hilft“ fordert von deutscher Politik entschlossenes Handeln für die Einhaltung des Völkerrechtes

Bonn (ots) - "Aktion Deutschland Hilft" kritisiert den Umgang mit Millionen notleidenden Kindern, Frauen und Männern innerhalb Syriens sowie in den Ländern, in denen sie Zuflucht gesucht haben. "Was den Betroffenen des syrischen Bürgerkriegs - die bereits neun Jahre Gewalt und Leid erfahren haben - aktuell widerfährt, ist fernab jeder menschlichen Würde. Die Versäumnisse der europäischen Politik in der aktuellen Situation und den letzten Jahren haben dazu beigetragen, dass Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht mit Füßen getreten werden", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von "Aktion Deutschland Hilft". Mit Blick auf die laufende Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und dem kommenden Vorsitz der EU-Ratspräsidentschaft fordert "Aktion Deutschland Hilft" als Zusammenschluss von 23 deutschen zivilgesellschaftlichen Nichtregierungsorganisationen die deutsche Bundesregierung auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und entschlossen dafür einzutreten, das Leid...

Warum will Terre des Femmes tausende Mädchen der Genitalverstümmelung überlassen?

Hamburg (ots) - In einem offenen Brief kritisiert die Kinderschutzorganisation "TaskForce für effektive Prävention von Genitalverstümmelung" scharf die aktuellen Forderungen von Terre des Femmes hinsichtlich der Genitalverstümmelung an Mädchen: Dem Deutschlandfunk hatte Terre des Femmes Anfang Februar erklärt, als Maßnahme zur besseren Prävention die Ausstattung von Familien aus Gefährdungsländern mit einem bundesweiten "Schutzbrief" zu fordern, wenn diese mit ihren minderjährigen Töchtern in die Herkunftsländer reisen. Die Vorstandsvorsitzende der TaskForce, Ines Laufer, sagt zu dieser Forderung: "Ein solches Papier ist als Präventionsmaßnahme absolut ungeeignet, denn ein Großteil dieser Reisen wird von vornherein mit der expliziten Absicht unternommen, die Mädchen der Verstümmelung zu unterziehen. Die Familien in den Herkunftsländern werden sich zudem kaum von einem Papier beeindrucken lassen, das auf die Strafbarkeit der Genitalverstümmelungen in Deutschland verweist, wenn in...

70 Millionen Mädchen bis 2030 von Genitalverstümmelung bedroht / DSW: „Ursachen von geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Ungleichheit müssen endlich angegangen werden“

Hannover (ots) - Nach aktuellen Untersuchungen des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) werden in den kommenden zehn Jahren bis zu 70 Millionen Mädchen von weiblicher Genitalverstümmelung bedroht sein. Wenn keine signifikanten Fortschritte bei der Zurückdrängung dieser Praktik gemacht werden, könnte die Zahl sogar noch höher ausfallen. Darauf macht die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) anlässlich des Internationalen Tages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar aufmerksam. Die Weltgemeinschaft hat sich mit den nachhaltigen Entwicklungszielen vorgenommen, bis 2030 Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen. Dazu gehört unter anderem die Abschaffung schädlicher Praktiken wie Zwangsheirat und weiblicher Genitalverstümmelung. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sind heute weltweit mindestens 200 Millionen Mädchen und Frauen an den Genitalien verstümmelt. Die traditionelle Praktik wird vor allem in Ländern Afrikas und des Mittleren Ostens durchgeführt und ist älter...

Die politischen Lippenbekenntnisse zum „Tag gegen Genitalverstümmelung“

Hamburg (ots) - In wenigen Tagen - am 06. Februar - wird der achte "Internationale Tag gegen Genitalverstümmelung" an die andauernde Misshandlung weiblicher Kinder durch die Verstümmelung ihrer Genitalien erinnern. Mehr als vier Millionen Mädchen weltweit könnten allein in diesem Jahr Opfer dieser Gewalt werden, schätzen die UN. In Deutschland mussten schon vor der enorm steigenden Migration aus den entsprechenden arabischen und afrikanischen Ländern zwischen 25.000 und 50.000 Mädchen als akut gefährdet gelten. Anlässlich dieses Aktionstages werden Regierungsbehörden und Politiker aller Fraktionen in zahlreichen medialen Äußerungen der Öffentlichkeit ein ums andere Mal versichern, wie furchtbar diese Praxis sei und dass man alles daran setzen müsse, sie endlich zu beenden. Dabei verhindern sie selbst seit über zwei Jahrzehnten wirksame Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Mädchen und spielen das...

Trotz steigendem Kaffeekonsum leiden Kaffeebäuerinnen und Bauern unter Armut / SÜDWIND legt zur Internationalen Grünen Woche Studie über Menschenrechtsverstöße in der Wertschöpfungskette von Kaffee...

Bonn (ots) - . Am vergangenen Freitag überreichte Friedel Hütz-Adams, Autor der Studie, bei der Eröffnung der Internationalen Grünen Woche seine Ergebnisse persönlich an Bundesentwicklungsminister Gerd Müller. "Die Deutschen trinken mehr Kaffee als Wasser, doch nur die wenigsten von ihnen wissen, wo dieser herkommt und wie er angebaut wird. Derzeit freuen sie sich darüber, dass Kaffee billig zu bekommen ist. Dabei ist die Kehrseite des niedrigen Preises, dass Millionen Familien, die Kaffee anbauen, noch ärmer geworden sind, als sie vor dem 2016 einsetzenden Preisverfall schon waren", so Hütz-Adams. In der Studie wird erläutert, welche Auswirkungen der Preisverfall auf die verschiedenen, wichtigsten Anbauländer von Kaffee hat: Die Bedingungen in Äthiopien, Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Uganda und Honduras sind jeweils sehr unterschiedlich. Dennoch lässt sich übergreifend feststellen, dass ein großer Teil...

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