StartFinanzenDas vermutlich wertvollste Plastik der Welt

Das vermutlich wertvollste Plastik der Welt

Bochum (ots) – Ein Sprichwort sagt „Geld regiert die Welt.“ Und dennoch haben Deutsche immer weniger Bargeld bei sich. Bezahlt wird mit „Plastik“. Mittlerweile gibt es um die 40 Millionen Kreditkarten in der Republik – was bedeutet, dass durchschnittlich etwa jeder 2. eine solche Kreditkarte besitzt.

Was macht sie so viel attraktiver als Cash? Was wurde aus „nur Bares ist Wahres“? Und wie sieht die Zukunft der Zahlungsmethoden aus?

1991. Eine wunderschöne Blondine in Badeanzug springt von einer Yacht ins Wasser. Sie schwimmt an Land, betritt einen kleinen Strandshop und sucht sich eine Sonnenbrille aus. „Ich möchte zahlen“, haucht sie zum Verkäufer. „Und wie?“, entgegnet er schüchtern. „Mit meiner Visa Karte“, antwortet sie selbstsicher, zieht eine Kreditkarte aus ihrem Badeanzug und flickt sie auf den Tresen.

Was diese fast 30 Jahre alte Werbung als Benefit zeigt, gilt noch heute: Kreditkarten sind einfach praktisch, kompakt, robust und verhältnismäßig sicherer als Bargeld. Kein Wunder also, dass sie weltweit fast ausnahmslos als Zahlungsmittel akzeptiert werden.

Sicherheit, Convenience, Diskretion. Attribute, die bereits 1885 höchstbegehrlich waren. Denn auch schon damals trugen Menschen, die zur Feier des Tages die Familie zum piekfeinen Dinner einladen wollten, nicht gerne bündelweise Bargeld mit sich herum. Mussten sie auch nicht. Gäste, die das Privileg besaßen, das Vertrauen des Inhabers zu genießen, konnten die Bezahlung „anschreiben“ – und ihr Geld zuhause lassen. Symbol für diese besondere Beziehung war eine Münze oder metallene Plakette, die der Gast vorzeigte.

Sie ahnen es vielleicht bereits: Dies ist die Geburtsstunde der Diners Club Card!

Bargeld zuhause lassen? Später bezahlen? Die Idee gewinnt rasend schnell an Beliebtheit.

Und so konnte man in den 60er Jahren sogar mit seiner Diners Club Card Flüge buchen und bezahlen. Es gab nur ein Problem: Für jede einer solchen Zahlung musste der Flughafenschalter mit der Bank telefonieren und sich die Kreditwürdigkeit des Käufers bestätigen lassen. Ein nervenaufreibender Prozess, wenn eine lange Schlange von wartenden Reisenden hinter einem genervt mit dem Fuß tappt.

Für die Convenience und Sicherheit ist gesorgt. Aber geht das nicht schneller? Das Problem landet auf dem Tisch von IBM. Und die Lösung ist noch heute auf jeder Kreditkarte zu sehen: der Magnetstreifen! Hierauf werden alle nötigen Daten gespeichert und mit einem einfachen „Swipe“ via Telefonleitung an die Bank übertragen. Binnen Sekunden kommt die Freigabe für die Zahlung und die höfliche Aufforderung „guten Flug!“

Die Kreditkarte endlich angekommen. Sicher, praktisch und schnell. Nur bezahlen muss man sie jetzt noch. Oder nicht? Während praktisch jede Bank versucht, ihren Hacken in die Kreditkartentür zu bekommen, ist es die Bank of America, die als erstes das Bezahlsystem so ändert, dass Rechnungen nicht mehr monatlich beglichen werden müssen. Und aus einer sicheren Bezahlmethode werden verlockende Micro-Kredite, mit denen Menschen plötzlich über ihre Verhältnisse leben können. Es folgt eine Generation junger Amerikaner, die verschuldeter ist denn je zuvor.

Aber ist dies lediglich ein amerikanisches Problem? Wie nutzen die Deutschen ihre Kreditkarten? Laut onlinebanken.com sogar relativ smart! Denn wie diese Grafik (https://onlinebanken.com/infografik-kreditkarten-deutschland/?fbclid=IwA R2livZHolVvKolIDXjuaqIQumhsub_IqAWRP66VFo58vSb9VYnT4YVxVdE) ( https://onlinebanken.com/infografik-kreditkarten-deutschland/ ) zeigt: Die meisten Nutzer in Deutschland sind gebildet, verhältnismäßig gutverdienend und vertrauen auf die Sicherheit ihrer Plastikkarte. Und das Vertrauen ist verdient! Denn 93% der Nutzer sind nie Opfer von Kreditkartenbetrug geworden.

Auch sofortige Sperrung und vordefinierte Ausgabe-Limits lassen eine Kreditkarte sehr sicher wirken.

Jedoch gibt es eine Entwicklung, welche die Kreditkarte obsolet machen könnte: Smartphones! Diese haben mittlerweile ebenfalls die Möglichkeit, Kreditkartendaten in einer „Smart Wallet“ zu speichern und mit ihr kontaktlos Waren und Services direkt bezahlen zu können. Und da moderne Smartphones mit biometrischer Gesichtserkennung, Identifizierung via Fingerabdruck und instant Bestätigung der Zahlung noch weitere Sicherheitsebenen bieten, ist die beliebte Plastikkarte bald vielleicht nur noch eine digitale Abbildung auf einem Handy-Screen – und die vermutlich sicherste Bezahlmethode der Welt.

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