Samstag, April 27, 2024
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Nachfrage nach Luxus-Wohnungen sinkt

Berlin (ots) –

– Kauflaune in Metropolen wie Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg geht drastisch zurück
– Abkühlende Nachfrage führt zu längeren Laufzeiten der Inserate bei Luxus-Neubauwohnungen

Die steigenden Preise in Deutschland belasten auch den Immobilienmarkt immer stärker. In fünf der sieben deutschen Top-Metropolen ist die Nachfrage nach Luxus-Neubauwohnungen von Januar bis April 2022 im Vergleich zum Vorjahr zum Teil stark gesunken. Das zeigt eine Analyse von ImmoScout24 von hochpreisigen Neubau-Eigentumswohnungen. Für die Analyse wurden Neubau-Eigentumswohnungen mit Quadratmeterpreisen ab 10.000 Euro im Zeitraum Januar bis April 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum berücksichtigt.

Die Quadratmeterpreise für Neubau-Eigentumswohnungen steigen in den letzten 5 Jahren in Deutschlands Metropolen kontinuierlich an. So lag die Teuerungsrate von 2017 bis 2022 zwischen 25 Prozent in München bis hin zu über 70 Prozent in Berlin oder Düsseldorf. Steigende Kreditzinsen, Lieferkettenprobleme sowie Kostensteigerungen bei Bau- und Energieprodukten belasten den Markt nun aber zunehmend. Das bekommt am stärksten der Neubau und das Luxus-Segment zu spüren. Damit deutet sich eine Trendwende auf dem Immobilienmarkt an.

Nachfrage nach Luxus-Neubauwohnungen kühlt in fünf der sieben deutschen Top-Metropolen ab

In Düsseldorf ging die Nachfrage, gemessen in Kontaktanfragen pro Woche, im Schnitt um 73 Prozent, in Köln um 46 Prozent, in Frankfurt am Main um 44 Prozent und in Hamburg um 26 Prozent zurück. Berlin und München bilden die einzigen Ausnahmen. In der Bundeshauptstadt legte die Nachfrage mit knapp 12 Prozent leicht zu, wohingegen die Nachfrage in München sich fast verdoppelte. In der Metropole an der Isar sind Quadratmeterpreise über 10.000 Euro jedoch mittlerweile keine Seltenheit mehr. Entsprechend fällt hier die Nachfrage insgesamt höher aus. Im ersten Quartal 2022 lag der Quadratmeterpreis für Neubau-Eigentumswohnungen in München bereits im Durchschnitt bei 8.600 Euro. In Berlin lag der Quadratmeterpreis im Schnitt im ersten Quartal zum Vergleich noch bei ca. 5.925 Euro.

„Das Luxussegment bekommt die Auswirkungen des Ukrainekriegs, das Ende der historisch niedrigen Zinsen sowie die Inflation momentan am deutlichsten zu spüren. Eine Abkühlung der Nachfrage und längere Vermarktungszeiten bei Luxusimmobilien sind jedoch noch kein Zeichen für sinkende Preise.“, kommentiert Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Steigende Laufzeiten für Luxus-Eigentumswohnungen

Aufgrund der sinkenden Nachfrage müssen Verkäufer:innen ihre Inserate länger laufen lassen, um eine:n Käufer:in zu finden. Das ist in Frankfurt am Main und Köln am deutlichsten zu beobachten. In Frankfurt am Main hat sich die Vermarktungszeit für Luxus-Eigentumswohnungen mit 121 Tagen im Vergleich zu 63 Tagen im Vorjahr fast verdoppelt. In Köln blieben Inserate für Neubau-Eigentumswohnungen durchschnittlich 115 Tage online und hat sich ebenfalls fast doppelt. In Hamburg blieben Eigentumswohnungen aus dem Top-Segment im Schnitt 12 Tage länger online und in Berlin eine Woche.

Methodik

Für die Analyse von ImmoScout24 wurden alle neu eingestellten Inserate von hochpreisigen Neubau-Eigentumswohnungen mit Quadratmeterpreisen ab 10.000 Euro im Zeitraum Januar bis April 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum berücksichtigt. Die Nachfrage wird in Form von Kontaktanfragen per Inserat pro Woche gemessen. Die Laufzeiten wurden daran gemessen, wie lange ein Inserat im Schnitt auf ImmoScout24 online war, bevor es gelöscht wurde. Dabei wurden ausschließlich die Inserate der sieben größten Metropolen berücksichtigt: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Jedes Inserat floss nur einmal in die Analyse ein, sodass die Berechnungsmethodik eine valide Aussage über die Marktentwicklungen gewährleistet. Für die gesamte Analyse wurden Durchschnittswerte berechnet und um Ausreißer-Werte bereinigt.

Über ImmoScout24

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Pressekontakt:

Lennart Dannenberg
Senior PR Manager & Pressesprecher
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