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Snapchat vs TikTok: Virale Videos (nicht nur) für Heranwachsende Boomer, Bayern und Bremer boosten Beliebtheit

Hamburg (ots) –

– Social-Media-Atlas: Studie analysiert Nutzung der beliebten Video-Messenger
– TikTok wächst schneller als alle anderen Social-Media-Dienste

Rasante Reichweitensteigerung: 31 Prozent der Deutschen mit Zugang zum Internet nutzen inzwischen TikTok – fünf Prozentpunkte mehr als noch ein Jahr zuvor. Kein anderer Social-Media-Dienst konnte seine Community im gleichen Zeitraum so kräftig ausbauen. Das erhöht vor allem den Druck auf Snapchat, das schon länger auf den Austausch kurzer Handy-Videos spezialisiert ist und unverändert von 24 Prozent der Onliner in Deutschland verwendet wird. Beide Dienste erfreuen sich vor allem unter Teenagern größter Beliebtheit – und in dieser Zielgruppe konnte TikTok besonders stark zulegen und Snapchat erstmals überrunden. Das zeigt der neue Social-Media-Atlas 2022 der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor, für die der Marktforscher Toluna 3.500 Internet-Nutzer ab 16 Jahren repräsentativ befragt hat.

Mehr Teenager bei TikTok, mehr Twens bei Snapchat

Unter den Onlinern im Alter von 16 bis 19 Jahren konnte TikTok seine Reichweite innerhalb eines Jahres um beeindruckende 18 Prozentpunkte von 55 auf jetzt 73 Prozent ausbauen. Zwar gaben in dieser Altersgruppe ebenfalls mehr Befragte als im Vorjahr an, Snapchat zu nutzen. Aber der Zuwachs fiel mit zwei Prozentpunkten von 64 auf 66 Prozent viel zu klein aus, um den damals noch komfortabel wirkenden Vorsprung von Snapchat gegenüber TikTok unter den Jüngsten zu halten.

Weiterhin die Nase vorn hat Snapchat hingegen unter Twens, wenn auch nur äußerst knapp: Unverändert 61 Prozent der Onliner im Alter von 20 bis 29 Jahren verwenden Snapchat. TikTok konnte mit einem Plus von drei Prozentpunkten auf jetzt 60 Prozent in dieser Altersgruppe aber denkbar nah an Snapchat heranrücken.

Abfall im Alter

Mit steigendem Alter fällt die Reichweite beider Video-Messenger so rapide ab, dass sie jenseits der 30 in allen Altersstufen jeweils nur noch von weniger als der Hälfte der Onliner genutzt werden. TikTok liegt dabei aber durchweg vor Snapchat, und konnte unter den „Silver Surfern“ ab 60 Jahren seinen Anteil immerhin von vier auf neun Prozent mehr als verdoppeln.

Snapchat: Weder wachsen noch weichen

Insgesamt hängt Snapchat in vielen Bereichen hinter Turbo-Aufsteiger TikTok hinterher, beweist aber auch eigene Stärken. So tauschen sich zum Beispiel 45 Prozent der Internet-Nutzer der Generation Z (Alter 16-25 Jahre) per Snapchat über Persönliches aus und liegt in dieser Hinsicht deutlich vor TikTok mit (ebenfalls beachtlichen) 34 Prozent.

Obgleich beide Social-Media-Dienste mit ähnlichen Angeboten die gleichen Zielgruppen ansprechen und sich TikTok dabei messbar erfolgreicher erweist, erwartet Dr. Roland Heintze nicht, dass Snapchat langfristig komplett aus dem Markt verdrängt wird: „Snapchat steht quasi seit seiner Gründung vor mehr als zehn Jahren durchgehend unter starkem Konkurrenzdruck von Plattformen wie Facebook, Instagram und in letzter Zeit auch TikTok und YouTube Shorts, die versuchen, erfolgreiche Ideen von Snapchat zu kopieren“, so der Social-Media-Experte und Geschäftsführende Gesellschafter des Faktenkontors. „Snapchat konnte sich gegenüber diesen Schwergewichten stets durch frische Innovationen behaupten, indem es neue Funktionen entwickelte, die bei den Nutzern gut ankamen. Snapchat mag nicht mehr wachsen – es wird aber auch nicht weichen.“

Flüchtige Inhalte, Stories und Augmented-Reality-Filter, die zum Beispiel Gesichter in Videoaufnahmen mit Cartoon-Elementen wie Hundeohren und -schnauzen, Sonnenbrillen oder Ähnlichem erscheinen lassen, gehören zu den heute auf vielen Plattformen vorzufindenden Funktionen, die ursprünglich von Snapchat in den Sozialen Medien eingeführt und dann von anderen Diensten abgekupfert wurden. Die Reichweite von Snapchat schwankt in Deutschland sei 2016 zwischen 18 und 24 Prozent der Internet-Nutzer ab 16 Jahren.

Über den Social-Media-Atlas

Der Social-Media-Atlas erfasst seit 2011 jährlich auf Basis einer repräsentativen Umfrage die Nutzung Sozialer Medien in Deutschland und dient Unternehmen als unverzichtbare Grundlage zur strategischen Planung ihrer Social-Media-Aktivitäten. Die Studie liefert unter anderem belastbare Fakten darüber, welche Dienste im Web 2.0 von wem wie intensiv genutzt werden, welche Themen auf welchen Kanälen diskutiert werden und inwieweit Soziale Medien Kaufentscheidungen beeinflussen. Der Social-Media-Atlas wird von der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und dem Marktforscher Toluna in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung herausgegeben.

Studiengrundlage: Repräsentative Panel-Befragung

Für den aktuellen Social-Media-Atlas (Hamburg, Mai 2022) wurden 3.500 nach Alter, Geschlecht und Bundesland repräsentative Internetnutzer ab 16 Jahren in Form eines Online-Panels zu ihrer Social-Media-Nutzung befragt. Die Umfrage wurde im Dezember 2021 und Januar 2022 durchgeführt. Die Ergebnisse sind auf ganze Zahlen gerundet. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen kann unter https://www.faktenkontor.de/studien/ gegen eine Schutzgebühr von 490,- Euro zzgl. MwSt. bestellt werden. Beiträge mit weiteren Zahlen und Erkenntnissen aus dem Social-Media-Atlas finden Sie auch auf www.reputationzweinull.de, dem Blog zu Corporate Social Media und Reputationsmanagement von Dr. Roland Heintze.

Faktenkontor: Berater für Unternehmens- und Vertriebskommunikation sowie Reputationsmanagement

Faktenkontor ist der Berater für Unternehmens- und Vertriebskommunikation sowie Reputationsmanagement. Branchenerfahrene Experten unterstützen Unternehmen aus Finanzdienstleistung, Gesundheitswirtschaft sowie der Beratungs- und Technologie-Branche darin, ihre Zielgruppen über klassische und digitale Medien sowie im persönlichen Kontakt zu erreichen. Neben Medienberatung gehören Konzeption und Umsetzung von Kampagnen sowie Social-Media-Strategien zum Leistungsspektrum. Das Faktenkontor ist zertifiziertes Mitglied der Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen (GPRA).

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Pressekontakt:

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