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Markus Ferber neuer Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung / Amtseinführung in München

München (ots) – Der schwäbische CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber ist neuer
Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS). Als bisheriger Stellvertreter
übernahm er zum 1. Januar 2020 von Prof. Ursula Männle diese Funktion und wurde
heute (17. Januar 2020) in München in sein Amt offiziell eingeführt. Der
55-jährige Ferber leitet nun zusammen mit dem 47-jährigen Generalsekretär Oliver
Jörg die CSU-nahe Stiftung.

Markus Blume: Die HSS soll eine starke, eine meinungs- und überzeugungsstarke
Stiftung sein

CSU-Generalsekretär Markus Blume, Vorstandsmitglied der Stiftung, hielt die
Festrede in Vertretung des Parteivorsitzenden und Bayerischen
Ministerpräsidenten, Dr. Markus Söder. „In Anbetracht der Bauernversammlung in
Nürnberg ist es auch Aufgabe des Bayerischen Ministerpräsidenten als
Schutzpatron der Bauern, das Land beisammen zu halten.“ Die bisherige
Vorsitzende, Prof. Ursula Männle, übergebe ein gut bestelltes Haus. In über 50
Jahren habe die Stiftung nur fünf Vorsitzende gehabt, das zeige, dass der
Wechsel immer wohlüberlegt und mit Bedacht erfolge. „Vorsitzendenwechsel bei der
HSS ist immer ein Epochenwechsel.“ Mit Markus Ferber erhalte die Stiftung erst
den zweiten aktiven Politiker als Vorsitzenden nach dem Gründungsvorsitzenden,
Fritz Pirkl. Dies sei in Zeiten, die politischer geworden seien, die richtige
Strategie. „Markus Ferber kennt die Politik in ihrer gesamten Breite, das
Zusammenspiel der unterschiedlichen Ebenen und die damit verbundenen
Schwierigkeiten. Markus Ferber verkörpert in seiner Person das Vereinende, als
Schwabe und Bayer, als Deutscher, als Europäer.“ Die Stiftung müsse darüber
hinaus dabei helfen, Leitplanken in einer disruptiven Zeit zu setzen. Blumes
Wunsch: „Die HSS soll eine starke, eine meinungs- und überzeugungsstarke
Stiftung sein, im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung.“

Oliver Jörg: Demokratie sichtbar machen und leuchten lassen

Jörg, der schon viele Berührungspunkte mit dem neuen Vorsitzenden hatte, freut
sich auf die Zusammenarbeit mit Ferber: „Markus Ferber kenne ich schon seit
vielen Jahren. Daher freue ich mich besonders auf unsere enge Zusammenarbeit.
Wir sind uns darin einig, dass die Arbeit unserer HSS gerade heute so wichtig
und wertvoll ist wie nie. Unsere Demokratie wird vermehrt infrage gestellt und
ist zahlreichen analogen und digitalen Bedrohungen, sei es durch z.B.
Populismus, Extremismus, Antisemitismus, Fake News oder Social Bots ausgesetzt.
Gerade deswegen müssen wir unseren Beitrag dazu leisten, den Wert der Demokratie
sichtbar zu machen und leuchten zu lassen. Demokratie ist nicht
selbstverständlich. Sie muss immer wieder erarbeitet und erlebt werden.“

Markus Ferber: Die HSS als bayerischen, bürgerlichen Think-Tank besser nutzbar
machen

Ob beim Kampf gegen die Gefährdung der Demokratie oder gegen die Verrohung der
Diskussionskultur sowie bei den Herausforderungen im Klimaschutz: es gibt viele
Themen zu denen Politische Stiftungen einen wichtigen und wertvollen Beitrag
leisten können. Ferber möchte das Potential der HSS als „bayerischen,
bürgerlichen Think Tank“ besser nutzbar machen und damit auch auf die
veränderten Bedingungen in Gesellschaft, in Politik und auf der Welt reagieren.
„Unsere Welt verändert sich dramatisch. Da ist es auch Aufgabe einer Politischen
Stiftung, die unverzichtbarer Teil der politischen Kultur unseres Landes ist,
den Wandel mitzugestalten. Als Kompass bietet sich hierzu das Leitmotiv unserer
Stiftung an: Im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung.“

Die Befähigung der Bürgerinnen und Bürger zur Demokratie durch Politische
Bildung war Gründungsauftrag für die parteinahen Stiftungen. „Dieser Auftrag ist
aktueller denn je“, sagte Ferber in seiner Rede, „denn Demokratie ist die
Notwendigkeit, sich immer wieder den Ansichten Anderer auszusetzen. Hierzu
gehören Konflikt und Konsens. Zu beidem müssen wir fähig sein. Zugleich darf
aber eben jene Grenze nicht überschritten werden, die zwischen dem besteht,
worüber in einer streitbaren Demokratie selbstverständlich gestritten werden
darf und soll, und dem, was aus guten Gründen einer diskursiven Relativierung
entzogen bleiben muss, um den friedlichen Zusammenhalt unserer Gesellschaft und
ihr menschliches Antlitz nicht zu gefährden. Um unsere Demokratie und den
Frieden im Land zu bewahren, braucht es eine neue Kultur der demokratischen
Auseinandersetzung. Hierzu kann die Hanns-Seidel-Stiftung z.B. mit ihren
breitgefächerten Bildunsgangeboten substantiell beitragen.“ Gleichzeitig
forderte Ferber eine „neue Sachlichkeit“ in Politik und Gesellschaft, um „der
Erosion des Vertrauens in die Demokratie und in ihre Institutionen wirksam zu
begegnen“, wozu die Stiftung ebenfalls ihren Beitrag leisten werde. „Es lohnt
sich und ist erfüllend, der Demokratie, dem Frieden und der Entwicklung zu
dienen.“ In diesen Dienst stelle auch er seine Energie.

Dem Festakt wohnten rund 250 Personen bei, darunter die Staatsministerin Kerstin
Schreyer, die designierte Sozialministerin Carolina Trautner, Landtagspräsident
a.D. Alois Glück, Landtagsvizepräsident a.D. Reinhold Bocklet, der Präsident des
Bayerischen Landkreistages, Landrat Christian Bernreiter, Augsburgs
Oberbürgermeister Kurt Gribl, zahlreiche Landtagsabgeordnete, Vertreter des
diplomatischen und konsularischen Corps, von Behörden, Kammern und Verbänden und
den Kirchen. Für die musikalische Umrahmung sorgte Musikstudentin und
HSS-Auslandsstipendiatin Ralica Bogdanova mit ihrer Violine.

Über die Hanns-Seidel-Stiftung

Die 1967 gegründete CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) ist eine Politische
Stiftung, die „im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung“ politische
Bildungsarbeit im In- und Ausland auf Grundlage christlicher Weltanschauung
leistet. Sie ist benannt nach dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten und
CSU-Vorsitzenden Hanns Seidel. Mit ihren Fachabteilungen ist sie in den
Bereichen Politikberatung, Politische Bildung, Begabtenförderung, in der
Internationalen Zusammenarbeit, mit besonderem Fokus auf die
Entwicklungszusammenarbeit, sowie im europäischen und transatlantischen Dialog
tätig. Rund 290.000 Teilnehmer bei über 6.800 Veranstaltungseinheiten zählt die
Stiftung mit ihren Projekten in rund 70 Ländern. Sie beschäftigt in Deutschland
rund 250 Mitarbeiter/innen. Mehr Informationen zur Arbeit der Stiftung im
Internet unter www.hss.de.

Über Markus Ferber

Der 1965 in Augsburg geborene Diplom-Ingenieur arbeitete zunächst als
Entwicklungs- und Vertriebsingenieur in den Bereichen Mikroelektronik und
Umwelttechnik, bevor er 1994 ins Europaparlament gewählt wurde. Dort war er bis
1999 zunächst Sprecher der Jungen Gruppe der EVP-Fraktion, von 1996 bis 1999
parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Gruppe im EP. Von 1999 bis 2014
war er Vorsitzender der CSU-Gruppe, seit 2013 Sprecher des Parlamentskreises
Mittelstand, von 2014 bis 2018 erster stellvertretender Vorsitzender des
Ausschusses für Wirtschaft und Währung, seit 2018 Koordinator der EVP-Fraktion
dieses Ausschusses im EP. Außerdem ist Ferber stellvertretendes Mitglied im
Ausschuss für Verkehr und Fremdenverkehr. Zudem ist er Bezirksvorsitzender der
CSU Schwaben und seit 2000 Landesvorsitzender der Europa Union Bayern. Von 2014
bis 2019 war Markus Ferber stellvertretender Vorsitzender der
Hanns-Seidel-Stiftung.

Pressekontakt:

Hubertus Klingsbögl
presse@hss.de
T. 089 1258 262

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