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Interview mit Alois Kauer, neuer Leiter der SKODA Akademie und Schirmherr des Azubi-Cars 2020

Mladá Boleslav (ots) – – Alois Kauer leitet seit Februar SKODA Akademie in Mladá
Boleslav

– Aus- und Weiterbildung sind bei SKODA traditionell zentraler Teil der
Personalstrategie

– Seit 2013 entwerfen Azubis im Rahmen eines jährlichen Praxisprojekts ein
Konzeptfahrzeug auf Basis eines Serienmodells

– Projekt bereitet Auszubildende optimal auf die Anforderungen im Berufsalltag
bei SKODA vor

Die SKODA Akademie hat einen neuen Leiter: Alois Kauer steht seit Februar 2020
an der Spitze der SKODA eigenen Berufsschule und übernimmt gleichzeitig die
Schirmherrschaft für das Praxisprojekt ,Azubi Car‘. „Das Azubi Car beweist jedes
Jahr aufs Neue den hohen Standard unserer Ausbildung und ist fester Bestandteil
unseres Programms“, betont Kauer.

Herr Kauer, welche Rolle spielt das SKODA Azubi Car für das Unternehmen?

Kauer: Das Azubi Car ist in der Automobilproduktion in Tschechien ein
einzigartiges Projekt. Es beweist jedes Jahr aufs Neue den hohen Standard
unserer Ausbildung und ist fester Bestandteil unseres Programms. Seit 2013
entwerfen und bauen unsere Auszubildenden ein Konzeptfahrzeug auf Basis eines
SKODA Serienmodells. In diesem Jahr freuen wir uns auf das mittlerweile siebte
Azubi Car. Im Juni wird das beeindruckende Einzelstück vor Journalisten aus
aller Welt präsentiert. Das Projekt ist eine einmalige Chance für die angehenden
Designer, Mechaniker und Techniker. Sie dürfen ihr eigenes Traumauto entwerfen
und es anschließend selbst bauen. Das macht jede Menge Spaß, darüber hinaus
dürfen sie in verschiedenen Unternehmensbereichen den Profis über die Schulter
schauen und mit ihnen zusammenarbeiten. Das ist für die Auszubildenden
hochspannend und die Resultate sind jedes Jahr spektakulär.

Was ist das Ziel des Projekts?

Kauer: Die Auszubildenden arbeiten ein Schuljahr lang an dem Projekt. Die
meisten befinden sich da im dritten Jahr ihrer Ausbildung. Während der
Entwicklung des Azubi Cars können sie bereits erlernte Fähigkeiten festigen und
vertiefen. Gleichzeitig müssen sie sich in einem Team mit ihren Mitschülerinnen
und Mitschülern abstimmen, um am Ende in der vorgegebenen Zeit das bestmögliche
Ergebnis zu erzielen. Die Nachwuchskräfte sind hoch motiviert und sehr kreativ.
Ihre Ideen und ihr Feedback sind für SKODA besonders wertvoll. Darüber hinaus
verbessert das Projekt natürlich die praktischen Fähigkeiten der Auszubildenden
und schult die Teamfähigkeit. Auf diese Weise bekommt SKODA am Ende der
Ausbildung hervorragend geschulte Fachkräfte.

Sie sind Berater und Trainer für Führungskräfte. Welchen Einfluss hat dies auf
Ihre neue Aufgabe als Leiter der SKODA Akademie?

Kauer: Die Leadership-Kompetenz bei SKODA ist herausragend. Die Akademie
unterstützt und begleitet die Weiterentwicklung unserer Führungskräfte in allen
Belangen. Sie tragen eine hohe Verantwortung für das Unternehmen und unsere
Mitarbeiter. Sie müssen die Mitarbeiter erreichen, sie mitnehmen und
gleichzeitig die Ziele im Auge behalten. Durch die tiefgreifenden Veränderungen
in der Automobilindustrie ist die Anforderung an Führung immens gestiegen und es
müssen neue Wege beschritten werden.

Wie verliefen die ersten Tage in Ihrer neuen Position?

Kauer: Ich habe die Möglichkeit bekommen, mich bereits vor meinem Einstieg
schnell und intensiv in die Leitung der SKODA Akademie und die wichtigen Belange
der Einrichtung einzuarbeiten. Der Einstieg ist gelungen und ich freue mich
darauf, viele weitere Gespräche zu führen und Kontakte aufzubauen.

Auf welche Aufgabe freuen Sie sich am meisten?

Kauer: Ich bin ein Teamplayer. Deshalb freue ich mich besonders auf die gute
Zusammenarbeit mit den Kollegen der verschiedenen Bereiche. Immer wieder bin ich
fasziniert, was durch offene und gute Zusammenarbeit an Innovation und
Begeisterung möglich ist. Für mich ist Bildung ein Herzensthema. Die künftigen
Herausforderungen meistern wir nur gemeinsam und ein starkes Unternehmen braucht
starke Mitarbeiter. Deshalb müssen wir unsere Belegschaft nicht nur auf die
derzeitigen Anforderungen vorbereiten, sondern auch auf die kommenden.

Worin sehen Sie die größte Herausforderung bei der Ausbildung?

Kauer: Mit der Berufsausbildung nimmt SKODA einen zentralen Bildungsauftrag
wahr, der gleichzeitig die Basis unserer Nachwuchsarbeit ist. Die besondere
Herausforderung besteht darin, passend zu den Bedürfnissen des Unternehmens
Ausbildungsberufe zu schaffen und auf höchstem Niveau Theorie und Praxis zu
vermitteln. Wir wollen die jungen Menschen für die Berufsausbildung begeistern,
fachliche Kompetenzen in neuen Technologien ausbilden und Selbstbewusstsein
sowie Eigenverantwortung unserer Auszubildenden stärken. Unsere
Weiterentwicklung der Ausbildung basiert auf einem umfassenden und
kontinuierlichen Feedback von Auszubildenden, Eltern und Fachbereichen. Es macht
uns stolz, wenn unsere Azubis sich in der Arbeit bewähren und Karriere bei SKODA
machen. Nur so bleiben wir Vorreiter für Berufsausbildung.

SKODA betreibt eine eigene Akademie für Nachwuchskräfte. Warum?

Kauer: Hervorragend ausgebildete Fachkräfte sind ein hohes Gut und die Schüler
von heute sind die Fachkräfte von morgen. Aus diesem Grund investiert SKODA
massiv in die Qualität der Ausbildung an der seit 2013 bestehenden SKODA
Akademie. Die Bildungseinrichtung bietet einerseits Weiterbildungsprogramme für
Mitarbeiter, andererseits bilden wir Nachwuchskräfte aus und fördern konsequent
junge Talente.

Ist dies ein neuer Ansatz für SKODA?

Kauer: SKODA betreibt bereits seit 1927 eine eigene Berufsschule. Seit damals
haben rund 23.000 junge Menschen ihre Ausbildung dort abgeschlossen. Gute Aus-
und Weiterbildungsmöglichkeiten sind also seit Langem fester Bestandteil unserer
Personalstrategie. Aus diesem Grund hat SKODA zwischen 2013 und 2019 rund 320
Millionen tschechische Kronen investiert, um die bestehenden
Weiterbildungsprogramme auszubauen und die Bildungseinrichtungen zu
modernisieren.

Welche Fähigkeiten stehen im Fokus der beruflichen Ausbildung?

Kauer: SKODA legt großen Wert auf exzellentes Fachwissen in Kombination mit
hohen sozialen Kompetenzen, etwa im Bereich Teamfähigkeit. Damit bereiten wir
die Schüler bestmöglich auf ihr späteres Berufsleben und einen erfolgreichen
Karriereweg vor.

Wie bildet man gute Nachwuchskräfte aus?

Kauer: Unsere Bildungseinrichtung verfügt über eine hochmoderne Ausstattung und
unsere Lehrer unterrichten nach den neuesten Standards und mit den modernsten
Methoden. Sowohl im elektronischen als auch im mechanischen Ingenieursbereich
richten wir den Blick auf zukunftsweisende Technologien. Zudem legen wir viel
Wert auf einen starken Praxisbezug. Deshalb verbringen die Schüler einen Teil
ihrer Ausbildung direkt bei SKODA an ihren künftigen Arbeitsplätzen. So erleben
sie die Fahrzeugproduktion mit all ihren Facetten im realen Arbeitsalltag und
sind bestens auf ihr Berufsleben und ein langfristiges Arbeitsverhältnis
vorbereitet. Das ist wichtig für uns, denn wir unterbreiten jedem Absolventen
der SKODA Akademie ein Stellenangebot. Mit unserem Schulungsangebot sind wir
sehr erfolgreich und Vorreiter bei der Ausbildung von Fachkräften.

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