Köln (ots) –
Im Juli 2023 ist es soweit: Dann wird die UNESCO bekannt geben, ob das Eise-Eisinga-Planetarium in der niederländischen Provinz Friesland zum Weltkulturerbe ernannt wird. Im Vorfeld dieser Bekanntgabe wird das Niederländische Büro für Tourismus & Convention (NBTC) ab August jeden Monat eine der bislang elf niederländischen Kulturerbe-Stätten auf seinen Social-Media-Kanälen vorstellen. Das Weltkulturerbe gehört uns allen. Es umfasst bedeutende Naturschönheiten und ikonische Gebäude, einzigartige Orte weltweit, die die Geschichte der jeweiligen Kultur und ihrer Vergangenheit erzählen. Seit Jahrzehnten setzt sich die UNESCO für den Schutz dieser Stätten ein.
Die niederländischen UNESCO-Welterbestätten reichen von einzigartigen Naturschutzgebieten bis hin zu einmaligen Bauwerken und bemerkenswerter Architektur. Die vollständige Liste umfasst den Niedergermanischen Limes, die niederländische Wasserschutzlinie, die Kolonien der Barmherzigkeit in Drenthe, die Van-Nelle-Fabrik in Rotterdam, das Wattenmeer, das Rietveld-Schröder-Haus in Utrecht, den Beemster-Polder, das Dampfpumpwerk Woudagemaal bei Lemmer in Friesland, das Naturschutzgebiet Schokland und der Noordoostpolder in der Provinz Flevoland, die Grachten von Amsterdam sowie die Windmühlen von Kinderdijk-Elshout. Zum Königreich der Niederlande gehört eine weitere UNESCO-Stätte, nämlich das historische Zentrum von Willemstad auf Curaçao, bei dem es sich um ein autonomes Land innerhalb des Königreiches handelt. Mit Spannung erwarten die Niederlande nun, ob ab Juli 2023 auch Eise Eisinga zum Weltkulturerbe gehören wird.
Eise Eisinga
Das Königliche Planetarium Eise Eisinga liegt in der friesischen Stadt Franeker und wurde von 1774 bis 1781 durch den gleichnamigen Eise Eisinga erbaut. Der war eigentlich ein sehr erfolgreicher Handwerker und verdiente sein Einkommen als Wollkämmerer. Gleichzeitig war er aber auch Autodidakt und ein hochbegabter Hobby-Astronom und Mathematiker. Als 1774 in den Niederlanden eine Massenpanik ausbrach und die Menschen sich vor kosmischen Kollisionen von Planeten fürchteten, wollte Eisinga dem gegenwirken und baute das Planetarium.2Es ist ganzjährig dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Neben Einblicken in die moderne Sternkunde zeigt das Planetarium die alte Wollkämmerei von Eisinga, astronomische Instrumente und wechselnde Ausstellungen.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.planetarium-friesland.nl/de/
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