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WandelWerker: Stefan Ganzke erklärt, warum der Arbeitsschutz schon in der Ausbildung wesentlich stärker thematisiert werden muss

Wuppertal (ots) –

Stefan Ganzke von der WandelWerker Consulting GmbH unterstützt produzierende Unternehmen dabei, Strategien zur Unfallprävention zu entwickeln. Gemeinsam mit seiner Frau und Mitgründerin Anna Ganzke hilft er seinen Kunden dabei, bis zu 80 Prozent aller Arbeitsunfälle zu vermeiden und eigene Kapazitäten zum Arbeitsschutz zu bilden.

Ein besorgniserregender Teil der schweren Arbeitsunfälle trifft junge Menschen. Laut einer Statistik aus dem Jahr 2020 machte die Gruppe der 19- bis 25-Jährigen etwa 16 Prozent der Unfallopfer aus, die durch einen einzelnen Arbeitsunfall länger als drei Tage arbeitsunfähig wurden. Stefan Ganzke als Arbeitssicherheits-Experte der WandelWerker Consulting GmbH sieht die Ursache dafür jedoch nicht nur in jugendlichem Leichtsinn. „Wenn Azubis beginnen, bekommen sie in vielen Unternehmen nur eine PowerPoint-Unterweisung darüber, worauf es zu achten gilt – danach kommt nichts mehr“, schildert der Experte die Erfahrung, die Nachwuchskräfte in vielen Betrieben machen.

Um diese Wissenslücke zu schließen und so die Zahl der Arbeitsunfälle nachhaltig zu reduzieren, unterstützt die WandelWerker Consulting GmbH die Unternehmen mit deren Führungskräften, Sicherheitsingenieuren und Fachkräften für Arbeitssicherheit dabei, systematisch eine Sicherheitskultur aufzubauen, bei der auch Azubis Beachtung finden. Auf diese Weise werden auch diese von Beginn an richtig abgeholt und für das Thema Sicherheit gewonnen. Im Folgenden gibt der Experte drei Tipps, worauf Unternehmen bei der Einweisung ihrer Auszubildenden in die Arbeitssicherheit achten sollten.

1. Sicherheitseinweisungen wiederholen

Statt nur das Nötigste zu machen, um die gesetzlichen Bestimmungen zur Arbeitssicherheit zu erfüllen, sollten Unternehmen aktiv in dieses Thema investieren. Meist werden lediglich einmalig 45-minütige Vorträge zum Thema gehalten – danach wird es nicht mehr aufgegriffen. „Das ist der Grund, warum viele Auszubildende den Fokus nicht ausreichend auf das sichere Arbeiten richten und im Zweifelsfall doch einmal ohne Schnittschutzhandschuhe arbeiten oder irgendwo hineingreifen“, sagt Stefan Ganzke.

Die Lösung ist jedoch denkbar simpel. Damit Sicherheitsunterweisungen in Erinnerung bleiben, müssen diese greifbar gemacht und oft wiederholt werden. Auszubildende sollten also nicht nur im Frontalunterricht geschult, sondern zum Mitmachen und zu regelmäßiger Wiederholung animiert werden, um die Regeln der Arbeitssicherheit zu erlernen und zu verinnerlichen.

2. Auszubildenden-Programme zur Arbeitssicherheit – Wissensvermittlung in Workshops

Entsprechend sollte bei der Gestaltung der Seminare zur Arbeitssicherheit neu gedacht werden. Statt einer einzelnen kurzen Veranstaltung könnte ein Programm erarbeitet werden, das im ersten Lehrjahr mit einer Safety Week oder einem Safety Month beginnt. Über die gesamte Lehrzeit könnten dadurch immer wieder Impulse an die Auszubildenden gegeben werden. Dies ließe sich einfacher gestalten, als viele oftmals glauben und hat zudem eine erhebliche Auswirkung auf das sichere Verhalten der Auszubildenden, betont Ganzke.

Der Auftakt könnte eine Ansprache durch eine Person in einer Führungsposition wie den Geschäftsführer sein. Spricht ein derart wichtiges Vorbild von der hohen Bedeutung von Sicherheit, hat dies eine ganz andere Wirkung. Durch die Rückendeckung einer hochrangigen Bezugsperson erhalten Auszubildende zudem einen zusätzlichen Impuls, ihr Sicherheitsbewusstsein zu verbessern.

Im weiteren Verlauf der Safety Week oder des Safety Month sollte gemeinsam mit einer Fachkraft für Arbeitssicherheit in Workshops erarbeitet werden, warum sicheres Verhalten so wichtig ist. Als Beispiel dafür nennt Stefan Ganzke Formate, in denen Erfahrungen mit Unfällen gemeinsam besprochen werden. Ergänzend können praxisnahe Workshops zur persönlichen Schutzausrüstung durchgeführt werden oder Führungen durch das Unternehmen stattfinden, die Risiken im Arbeitsbereich konkret behandeln und die Auszubildenden zur Entwicklung eigener Lösungsansätze animieren.

3. Den Arbeitsschutz während der Ausbildung aktiv fördern, um ein Safety Mindset aufzubauen

Durch die wiederkehrenden Maßnahmen entwickeln die Auszubildenden ein eigenes positives Mindset zur Sicherheit am Arbeitsplatz. „Durch den regelmäßigen und motivierenden Kontakt zum Arbeitsschutz entwickeln sie eine gute Risikokompetenz und ein gutes Sicherheitsbewusstsein“, erklärt Stefan Ganzke den Vorteil eines interaktiven Programms. Entsprechend leichter fällt es ihnen, Sicherheitsbestimmungen zu verinnerlichen und umzusetzen. Wiederholt man diese Seminare über die drei Jahre der Ausbildung hinweg in regelmäßigen Abständen, geht der Arbeitsschutz den meisten Auszubildenden in Fleisch und Blut über – sie sind selbst bestrebt, das Gelernte auszuleben.

Als zusätzliche Motivation kann die Teilnahme an einem Auszubildenden-Wettbewerb zur Arbeitssicherheit dienen. Solche Wettkämpfe werden in regelmäßigen Abständen von den Berufsgenossenschaften abgehalten und verleihen Preise an die besten ausgearbeiteten Ideen zum Arbeitsschutz. Die Teilnahme an einem solchen Wettbewerb fördert zusätzlich die Motivation, sich mit dem Arbeitsschutz auseinanderzusetzen.

Mit der WandelWerker Consulting GmbH sicherer arbeiten im Betrieb

Eine hervorragende Ausbildung im Arbeitsschutz stellt eine der sinnvollsten Investitionen dar, die Unternehmen ihren Mitarbeitern auf den Weg geben können. Diese arbeiten dadurch sicherer und verursachen deutlich weniger Unfälle – und somit auch weniger Ausfälle. Das systematische Konzept der WandelWerker hilft dabei zusätzlich, indem vorwiegend unternehmenseigene Ressourcen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit aktiviert werden, was kosteneffektive Erfolge ermöglicht.

Ihnen liegt die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter am Herzen und Sie würden gerne mehr tun, um sie zu schützen? Dann melden Sie sich jetzt bei der WandelWerker Consulting GmbH (https://www.wandelwerker.com/) für einen Beratungstermin!

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