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Finanzexperten über die Auswirkungen von COVID-19 auf die globale und europäische Wirtschaft / Vertrauen in die europäische Wirtschaft sinkt um 32% und die De-Globalisierung steht auf der Tagesordnung

Amsterdam (ots) – Die Zahlen aus der aktuellen Global Economic Conditions Survey (GECS) , der weltweiten Umfrage von IMA (https://imanet.org) und ACCA (https://www.accaglobal.com/gb/en.html) bei fast 1.000 Buchhaltern und CFOs, spiegeln die ersten schockierenden Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die globale und europäische Wirtschaft wider.

Was sehen die Finanzexperten in den Zahlen?

– Das Vertrauen in die europäische Wirtschaft ist im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum vierten Quartal 2019 um 32% gesunken . – Im Gegensatz zu anderen Teilen der Welt blieben die Aufträge, die Beschäftigung sowie die Investitionen in Europa stabil . – Die Region, einschließlich Großbritannien, wird in den kommenden Monaten einen starken wirtschaftlichen Rückgang erleben. – Die Befragten schätzen, dass es in diesem Jahr einen weltweiten Rückgang des BIP von 4% bis 5% und einen Produktionsrückgang von 10% geben wird. – Die Risiken einer neuen Staatsschuldenkrise in Europa werden unweigerlich zunehmen. – Der Welthandel wird in diesem Jahr stark zurückgehen , möglicherweise um bis zu 20%.

Weitere Informationen sowie Grafiken finden Sie in der vollständigen Studie unter diesem Link: https://www.imanet.org/insights-and-trends/global-economic-co nditions-survey?ssopc=1

Die GECS ist die regelmäßig wiederkehrende Umfrage des IMA (Institute of Management Accountants) und der ACCA (Association of Chartered Certified Accountants), in der dieses Mal fast 1.000 Finanzexperten befragt wurden. Kernerkenntnis der Umfrage ist, dass das Vertrauen in die Wirtschaft in Westeuropa im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum vierten Quartal 2019 um 32% gesunken ist (Chart 9 im Report). Andere Indizes der Umfrage, wie zum Beispiel Aufträge, Beschäftigung und Investitionen, blieben in Westeuropa stabil. Dies steht im Gegensatz zu anderen Teilen der Welt.

„Das ist der stärkste Vertrauensverlust, den wir je in unseren Umfragen gesehen haben. Dabei spiegeln diese Zahlen nicht einmal das volle Ausmaß der globalen, wirtschaftlichen Kontraktion wider, die gerade im Gange ist. Für viele Befragte ist die De-Globalisierung ein reales Szenario für die nahe Zukunft“, sagt Bernardin Generalao, Director, Regional Partner Relations bei IMA und zuständig für die Aktivitäten des Verbands in Zentraleuropa. Die Befragten geben an, dass es zweifellos einen Rückgang von 4 bis 5% des globalen BIP und einen Produktionsrückgang von 10% geben wird. Während der Rezession 2008/09 betrugen diese Werte jeweils an ihrem tiefsten Punkt 2,5 % bzw. 6 %.

Michael Taylor, Chefvolkswirt der ACCA, warnt vor einer deutlich geringeren Wirtschaftsleistung in naher Zukunft und fügt hinzu: „Daten wie Arbeitslosenquoten und Aktivitätsumfragen in der Eurozone, in Großbritannien und in den USA deuten auf eine rückläufige Wirtschaftsleistung hin. Die Schwellenländer stehen vor zusätzlichen Schwierigkeiten, da die ‚Flucht‘ von Investoren hin zu Qualität Kapitalabflüsse auslöst.“

Eurozone

Der Ansatz von Ländern wie den Niederlanden, Dänemark und dem Vereinigten Königreich, in denen der Staat einen großen Teil der Arbeitnehmerlöhne in den betroffenen Unternehmen zahlt, bietet die richtigen Voraussetzungen für die Rückkehr zur normalen Wirtschaftstätigkeit nach der Coronavirus-Krise.

Aufgrund der Nachwirkungen dieses wirtschaftlichen Schocks werden viele Länder der Eurozone jedoch hohe Defizite und Schulden im öffentlichen Sektor haben. Diese werden die für die Euro-Mitgliedschaft festgelegten Grenzen bei weitem überschreiten, was zu einem unvermeidlichen Anstieg des Risikos einer neuen Staatsschuldenkrise führen wird. Bereits vor dem gegenwärtigen wirtschaftlichen Schock galt Italien mit einer sehr hohen Staatsverschuldung (130% des BIP) für viele als der wahrscheinlichste Kandidat für eine solche Krise. Jetzt, da dieses Land von der Krise so hart getroffen wurde, wird sich dies nur noch verstärken.

De-Globalisierung

Da die Verwundbarkeit der verschiedenen Lieferketten offengelegt ist, erwarten Finanzexperten, dass die langfristigen Auswirkungen der Krise dazu führen werden, dass die internationalen Wirtschaftsbeziehungen abnehmen und regionaler werden. Der Welthandel wird in diesem Jahr stark zurückgehen, möglicherweise sogar um bis zu 20%. Die große Frage ist also, ob sich der Welthandel mit der Weltwirtschaft erholen wird oder ob eine De-Globalisierung stattfinden wird.

### Ende der Pressemitteilung ###

Über Global Economic Conditions Survey (GECS)

Die Global Economic Conditions Survey (GECS) ist die größte wiederkehrende Wirtschaftsumfrage unter Buchhaltern und Controllern weltweit. Sie wird seit mehr als zehn Jahren von den globalen Branchenverbänden der Controller und Management Accountants ACCA und IMA durchgeführt. Die Hauptindizes sind eine gute Darstellung der wirtschaftlichen Aktivität und geben einen wertvollen Einblick in die Ansichten der Finanzfachleute zu wichtigen Variablen wie Investitionen, Beschäftigung und Kosten. Die Feldarbeit für die Umfrage zum 1. Quartal 2020 fand zwischen dem 28. Februar und dem 12. März 2020 statt und beinhaltet 983 Antworten von ACCA- und IMA-Mitgliedern, darunter über 100 CFOs. Weitere Informationen über GECS finden Sie unter https://www.imanet.org/insights -and-trends/global-economic-conditions-survey?ssopc=1

Über IMA® (Institute of Management Accountants)

IMA® ist einer der größten und angesehensten Verbände, der sich exklusiv auf die Förderung des Buchhalter-Berufs konzentriert. IMA wurde vom The Accountant / International Accounting Bulletin zum Berufsverband des Jahres 2017 und 2018 ernannt. Weltweit unterstützt IMA den Beruf durch Forschung, das CMA® (Certified Management Accountant) und das CSCA (Certified in Strategy and Competitive Analysis) Programm, kontinuierliche Weiterbildung, Networking und das Eintreten für höchste ethische Geschäftspraktiken. IMA hat ein globales Netzwerk mit aktuell rund 140.000 Mitgliedern in 150 Ländern und 300 Berufs- und Studentenverbänden. Mit Hauptsitz in Montvale, N.J., USA, bietet IMA in seinen vier globalen Regionen lokale Dienstleistungen an: Nord- und Südamerika, Asien / Pazifik, Europa und der Nahe Osten / Indien. Weitere Informationen über IMA finden Sie unter http://www.imanet.org .

Über ACCA (Association of Chartered Certified Accountants)

Die Association of Chartered Certified Accountants (ACCA) ist der weltweite Berufsverband für professionelle Buchhalter, der 1904 gegründet wurde und die Ausbildung von Chartered Certified Accountants (ACCA oder FCCA) anbietet. Im Juni 2015 hatte ACCA 178.000 Mitglieder und 455.000 Studenten in 180 Ländern. Der Hauptsitz von ACCA befindet sich in London, und die Verwaltungsstelle befindet sich in Glasgow. ACCA ist weltweit mit einem Netzwerk von 91 Büros und mehr als 8500 zertifizierten Mitarbeitern tätig. Für weitere Informationen über ACCA besuchen Sie bitte https://www.accaglobal.com/gb/en.html .

Pressekontakt:

FleishmanHillard Germany für IMA
Franz Peter Mann
Mobil: +49-172-6530501
franz.handermann@fleishman.com

ACCA
Maurice Richmond
Maurice.Richmond@accaglobal.com
Tel: +44 (0) 20 7059 5138
Mobil: +44 (0) 7802 951809

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/129518/4567109
OTS: Institute of Management Accountants (IMA)

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