Donnerstag, April 25, 2024
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Hunger

Nachrichten über Hunger

Der Krieg in der Ukraine verschärft Hunger und Not weltweit / Das Hilfsmodell einer Uhrenmanufaktur will jetzt mit roter Zwölf die Hilfe zum Thema...

Glashütte (ots) - Die Not wächst. Schon mehr als 800 Millionen Menschen weltweit leiden an Hunger. Die Koinzidenz unterschiedlichster Krisen hat in vielen Regionen der Erde eine schon zuvor schwierige Lage verschärft: lokale Konflikte, die Pandemie, Dürren mit Ernteausfällen und Viehsterben, jetzt noch der Krieg in der Ukraine. Denn auch Letzterer sorgt dafür, dass die Nahrungsmittelpreise für Staaten des globalen Südens ins fast Unermessliche steigen. "In einer Woche nahmen wir rund 1.000 Kinder in unser ambulantes therapeutisches Ernährungsprogramm auf. 30 Prozent von ihnen waren schwer akut mangelernährt", berichtet Bakri Abubakr, Programmleiter von Ärzte ohne Grenzen in Somalia. Helfen kann man, indem man sich direkt engagiert - etwa als Ärztin, als Pfleger, als Logistiker bei Ärzte ohne Grenzen. Mit einer Spende. Oder mit einem Hilfsmodell...

Caritas: Dem Südsudan droht die humanitäre Triage

Freiburg (ots) - Für Nothilfe fehlen ausreichend Mittel - "Humanitäre Helfer_innen müssen vor Ort entscheiden, wem sie helfen können und wem nicht." - Caritas appelliert an internationale Gemeinschaft, Krisen nicht aus den Augen zu verlieren Im Südsudan droht der Nothilfe die humanitäre Triage, warnt Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. "Die existenziell benötigte Nahrungsmittelhilfe für den Südsudan ist völlig unterfinanziert, und nun droht fast zwei Millionen Menschen zusätzlich der Hunger", sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Im Südsudan sind bereits heute etwa 2,9 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht und das Welternährungsprogramm hat angekündigt, die Nahrungsmittelverteilung für weitere 1,7 Millionen Menschen deutlich zu reduzieren. "Damit ist klar, dass die Helferinnen und Helfer vor Ort entscheiden müssen, wem sie helfen können und wem nicht. "Das...

Vergessene Krisen: In Madagaskar herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren / SOS- Kinderdörfer weiten ihre Hilfe aus

Antananarivo (ots) - Aufgrund der anhaltenden Dürre verstärken sich Armut und Hungersnot auf Madagaskar nach Angaben der SOS-Kinderdörfer massiv. "Der Süden des Landes erlebt die schlimmste Trockenheit seit rund 40 Jahren", sagt Jean-François Lepetit, Leiter der Hilfsorganisation in Madagaskar. "Viele Flüsse und Quellen sind ausgetrocknet, große Teile der Ernte sind ausgefallen", sagt Lepetit. Drei Tropenstürme seien in diesem Jahr über die Insel gezogen und hätten die ohnehin mangelhafte Infrastruktur beschädigt. Derzeit sind fast 1,47 Millionen Menschen und damit 49 Prozent der Bevölkerung von extremer Ernährungsunsicherheit betroffen. Lepetit sagt: "Wenn ich sehe, wie die Kinder hungern und dreckiges Wasser trinken, frage ich mich: Wie könnte man sie in so einer menschenunwürdigen Situation alleine lassen?" Die SOS-Kinderdörfer sind in den Regionen Atsimo, Andrefana und Androy aktiv...

Vergessene Krise in Guatemala: Indigene Kinder von Unterernährung bedroht

Guatemala (ots) - Fast 50 Prozent der Kinder in Guatemala leiden nach Angaben der SOS-Kinderdörfer an chronischer Unterernährung. Besonders betroffen: die Kinder der indigenen Bevölkerung. Die Corona-Krise habe große Teile der guatemaltekischen Bevölkerung weiter ins Elend gedrängt. Überproportional hoch sei der Grad der Armut in den Bevölkerungsgruppen der Maya. "Ihr Alltag ist ein ständiger Kampf um Nahrung", sagt Mario Paz, Koordinator der Programme der SOS-Kinderdörfer im Einsatzgebiet. Viele Eltern arbeiteten als Tagelöhner. "Wer aber keine Arbeit gefunden hat, der hungert. Statt einem wirklichen Essen haben diese Eltern für ihre Kinder oft nur ein paar Bohnen und Kräuter", sagt Paz. Zwei Jahre lang habe die Wirtschaft stillgelegen, Märkte seien geschlossen gewesen, Felder unbestellt geblieben. Behördliche Hilfen seien an den Ärmsten vorbeigegangen. Schon vor Corona lag...

So viel Hilfe wie nie zuvor / Jahresbericht: Unterstützung für mehr als sechs Millionen Menschen – Dreifach-Krise aus Erderhitzung, Pandemie und Kriegen – Brotproteste...

Freiburg (ots) - So viele Menschen wie nie zuvor konnte Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, im Jahr 2021 unterstützen. Insgesamt sind 6.071.860 Hilfsbedürftige erreicht worden. Dafür sind 96.189.826,21 Millionen Euro in 77 Ländern für 641 Hilfsprojekte zur Verfügung gestellt worden. "Hunger und Armut, Klimakatastrophe und bewaffnete Konflikte - wohin wir blicken, verschärfen sich die Notlagen weltweit. Wir sind deshalb besonders dankbar, dass unsere Spenderinnen und Spender diese bedrückende Entwicklung aufmerksam registrieren und die internationale Katastrophenhilfe der Caritas nachhaltig unterstützen", sagte Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes von Caritas international. Als hilfsbedürftig gelten weltweit 306 Millionen Menschen, so die offiziellen Zahlen der Vereinten Nationen, die damit einen traurigen Höchststand erreichen. Krisen und Katastrophen verstärken sich immer öfter...

Vergessene Krise in Somalia: Zahl der unterernährten Kinder steigt dramatisch

Mogadischu (ots) - Somalia wird nach Angaben der SOS-Kinderdörfer von der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten heimgesucht. Dem Welthunger-Index (WHI) zufolge ist die Ernährungslage in vielen Teilen des Landes lebensbedrohlich. Rund 7,7 Millionen Menschen in Somalia seien auf humanitäre Hilfe angewiesen. Vor allem Kinder seien gefährdet und litten unter Mangel- und Unterernährung. "Die Menschen kommen in einem sehr kritischen Zustand zu uns. Oft sind sie lange Strecken gelaufen und haben seit Tagen nichts gegessen und kaum getrunken", sagt Dr. Mohamed Dakane, Leiter des Gesundheits- und Ernährungsprogramms der SOS-Kinderdörfer und der SOS-Mutter-Kind-Klinik in Somalia. Jeden Tag bildeten sich lange Schlangen vor der Klinik. Etwa 241.000 Kinder in Somalia seien akut unterernährt, davon 57.000 schwer. Die Gesamtzahl der unterernährten Kinder sei allein im letzten halben Jahr um...

Uschi Glas alarmiert vom Kindergesundheitsbericht: brotZeit-Schulfrühstück noch wichtiger

München (ots) - Nach wie vor ist es erschreckende Realität, dass jedes fünfte Kind hungrig zur Schule kommt. Die Gründe für die fehlende Versorgung der Schülerinnen und Schüler sind vielfältig: schwierige sozioökonomische Familienverhältnisse, belastender Schichtdienst der Eltern, Überforderung alleinerziehender Elternteile. Seit 2009 versorgt der gemeinnützige Verein brotZeit daher Kinder an Grund- und Förderschulen mit erhöhtem Förderbedarf mit einem kostenlosen und ausgewogenen Frühstück vor Unterrichtsbeginn, denn nur Kinder, die auch ausreichend mit Nahrung versorgt werden, können konzentriert lernen und schulischen Erfolg haben. Nun hat der Kindergesundheitsbericht der Bayerischen Staatsregierung gezeigt, dass die Corona-Pandemie erhebliche körperliche, psychische und soziale Folgen für Kinder und Jugendliche hat. Diese Folgen würden sich teilweise erst noch zeigen, so Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Es sei noch völlig offen, in welchem Ausmaß Kinder...

Globaler Preisanstieg trifft Johanniter-Projekte / „Wir können nicht mehr alle Menschen erreichen, wie wir es geplant haben“

Berlin (ots) - Die Johanniter sind besorgt über die jüngsten Kürzungen von UN-Programmen wegen fehlender finanzieller Mittel. Auch die Johanniter können ihre Programme aufgrund der gestiegenen Nahrungsmittel-, Öl- und Gaspreise nicht mehr so umsetzen, wie es geplant war. "Wir können nicht mehr alle Menschen erreichen, dabei ist der Bedarf vor allem in Afrika und im Nahen Osten enorm angestiegen", sagt Holger Wagner, Leiter Programme bei der Johanniter-Auslandshilfe. 'Weniger für das gleiche Geld' ist für Millionen Menschen existenzbedrohend. Es bedeutet Hunger, die Ausbreitung von Krankheiten, keine Bildung und Dunkelheit. Viele Familien können sich kaum noch ernähren, ärztliche Behandlungen bezahlen, die Kinder in die Schule schicken oder die Energiekosten decken. "Es ist keine Frage mehr von Verzicht auf eine Sache wie Erdbeeren oder die Fahrt mit...

Ostafrika bereits inmitten einer Hungersnot

Freiburg/Berlin (ots) - Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international fordern, den Hunger endlich nachdrücklicher zu bekämpfen. Die gemeinsame Sommeraktion "Die größte Katastrophe ist das Vergessen" der beiden Hilfswerke stellt die Ernährungskrise in Ostafrika in den Mittelpunkt. Ostafrika ist bereits inmitten einer Hungersnot, warnen Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe. "Schon jetzt sterben Menschen in Somalia und Kenia an Hunger. Die Folgen des Krieges in der Ukraine erschweren die Nothilfe, weil unter anderem die Nahrungsmittelpreise stark angezogen haben", sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international. In Kenia, Somalia, Äthiopien und im Südsudan leisten die beiden Hilfswerke in mehreren großen Projekten Nothilfe für zehntausende Menschen, versorgen sie mit Trinkwasser und Nahrung und stellen Futtermittel für die Tiere zur Verfügung Aufgrund der akuten Not möchten Caritas international und Diakonie...

„Armutsbekämpfung ohne Klimaschutz funktioniert nicht!“ / Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung im Interview mit den SOS-Kinderdörfern, Teil 2

München / Potsdam (ots) - Kira Vinke, Projektleiterin des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, berät die SOS-Kinderdörfer in Klimafragen. In diesem dreiteiligen Interview spricht die Wissenschaftlerin darüber, wie der Klimawandel zu Flucht und Armut weltweit beiträgt und was wir tun können, um ihn noch aufzuhalten. SOS-Kinderdörfer: Was genau hat der Klimawandel derzeit und in Zukunft mit Armut zu tun? Vinke: Der Klimawandel entzieht ganzen Bevölkerungsgruppen die Lebensgrundlage und vergrößert Armut um ein Vielfaches. Deswegen kann Armutsbekämpfung ohne Klimaschutz nicht funktionieren. Ich höre immer wieder, dass Klimaschutz und Entwicklungsarbeit sich widersprechen. Dabei ist es offensichtlich, dass ohne Klimaschutz alle Entwicklungsfortschritte ins Nichts laufen werden. Wir haben schon viele Warnsignale ignoriert, inzwischen ist kaum zu übersehen, wie stark Klimafolgen die menschliche Entwicklung beeinträchtigen können. 2019 forschte...

Hungersnot in Äthiopien spitzt sich zu / Samaritan’s Purse weitet Nothilfe aus

Berlin (ots) - Die humanitäre Krise in Äthiopien verschärft sich von Woche zu Woche. Darauf macht die christliche Hilfsorganisation Samaritan's Purse aufmerksam. Der seit Monaten schwelende Tigray-Konflikt trage zur Verschärfung der ohnehin schon angespannten Lage bei, berichtet Christoph Stiller, Leiter Internationale Programme von Samaritan's Purse im deutschsprachigen Raum. "Laut internationalen Berichten sind mittlerweile rund 4,5 Millionen Menschen dringend auf Hilfe angewiesen." Seit Februar habe die Hilfsorganisation rund 135 Tonnen an Hilfsgütern sowie ein Einsatzteam in die Konfliktregion gebracht und bereits mehr als 34.000 Lebensmittelpakete an hungernde Familien verteilt. Zudem behandelten mobile medizinische Teams jeden Tag hunderte Patienten. "Die äthiopischen Familien in Tigray sind in großer Not. Sie kämpfen darum, ihre Kinder zu ernähren, nachdem Monate des endlosen Konflikts die lokalen Ressourcen erschöpft haben", sagte...

Trauriger Rekord: Halb Syrien hungert / SOS-Kinderdörfer: Inflation lässt die Not massiv ansteigen

Damaskus (ots) - Eine massive Inflation und Preissteigerungen um 200 Prozent treiben nach Angaben der SOS-Kinderdörfer immer mehr Menschen in Syrien in die akute Not. Zwar seien die Kriegshandlungen in den meisten Städten zum Stillstand gekommen, aber die humanitäre Katastrophe eskaliere zunehmend. In nur wenigen Monaten sei die Zahl der Hungernden laut UN um weitere 1,4 Millionen angestiegen und betrage jetzt 9,3 Millionen. "Das ist trauriger Rekord: Fast die Hälfte der Bevölkerung hat nicht genug zu essen", sagt Lur Katt, Sprecherin der Hilfsorganisation in Syrien. Für viele Kinder sei die Situation lebensbedrohlich, eine halbe Million Kinder sei aufgrund von Mangelernährung unterentwickelt. Ursachen seien die Corona-Maßnahmen, die Wirtschaftskrise im Nachbarland Libanon sowie die internationalen Wirtschaftssanktionen. Lur Katt sagt: "Die meisten Menschen besitzen nichts mehr! Kinder haben...

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