Sonntag, Mai 5, 2024
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Nachrichten über Hunger

Jemen: Menschen sterben an Hunger / Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ fürchtet einen kompletten Zusammenbruch der humanitären Lage

Bonn (ots) - "Jede Krankheit beginnt im Magen", so lautet ein jemenitisches Sprichwort. Wenn es danach ginge, bedürfen heute vier Fünftel der Menschen eines ganzen Landes der Heilung. Über 80 Prozent der jemenitischen Bevölkerung sind auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Akute Unter- und Mangelernährung und hieraus resultierende Erkrankungen steigen deutlich an. Hilfsorganisationen im Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" weiten aufgrund der dramatischen Entwicklungen stetig ihre Hilfsaktivitäten aus. Das Bündnis für Not- und Katastrophenhilfe fordert mehr Engagement seitens der internationalen Gemeinschaft, um einen kompletten Zusammenbruch der humanitären Lage im Jemen zu verhindern. Wie eine Nation ernähren? "Sie bitten uns darum, mehr Lebensmittel zu bringen. Aber ganz gleich, was wir tun, es ist nicht genug. Hilfsorganisationen sind nicht dafür ausgelegt oder ausgerüstet, eine ganze Nation zu ernähren", berichtet Salem Jaffer Baobaid,...

Heuschreckenplage: Deutsche Bank Stiftung und Deutsche Bank Afrika Stiftung verdoppeln Spenden für Somalia

Frankfurt am Main (ots) - In Ostafrika droht die Heuschreckenplage zu einer humanitären Krise zu führen, schätzungsweise sind dann bis zu 25 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Aus diesem Anlass rufen die Deutsche Bank Stiftung und die Deutsche Bank Afrika Stiftung einen "Matchingfonds Heuschreckenplage" für Somalia ins Leben. Damit unterstützen sie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bei ihren Nothilfemaßnahmen vor Ort. Bereits zu Jahresbeginn hatte sich die Katastrophe verstärkt, Somalia rief im Februar 2020 den Notstand aus. Die Heuschreckenpopulation könnte nun bis zu 8.000 Mal größer werden und droht, die kommende Ernte vernichten. Experten schätzen, dass Somalia am schwersten von der Heuschreckenplage betroffen sein wird. Somalia zählt zu den ärmsten Ländern in der Region und ist von wiederkehrenden Naturkatstrophen wie Dürren und Überflutungen schwer betroffen, zudem...

Hunger in Afrika: Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA) scheitert an selbstgesteckten Zielen

Berlin (ots) - Die heute veröffentlichte Studie (http://www.rosalux.de/agra) eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses belegt: Der AGRA-Ansatz ist an den eigenen Zielen gescheitert. Vierzehn Jahre nachdem die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung die Agrarallianz gegründet hat, hungern 30 Prozent mehr Menschen in den 13 AGRA-Schwerpunktländern und das Verschuldungsrisiko für Kleinbauern und -bäuerinnen hat sich erhöht. Zudem werden traditionelle klimaresistente und nährstoffreiche Nahrungsmittel verdrängt. Die Herausgeber der Studie fordern die Bundesregierung auf, die politische und finanzielle Unterstützung von AGRA einzustellen und stattdessen Agrarökologie stärker zu fördern. Am kommenden Montag (13. Juli 2020) legt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ihre jährlichen Hungerzahlen vor. Demnach steigt die Zahl der Hungernden seit fünf Jahren kontinuierlich an, in Folge von Covid-19 sind weitere negative Auswirkungen wahrscheinlich. Ein Umsteuern in der weltweiten Agrar- und...

Corona-Pandemie und ihre Folgen: SOS-Kinderdörfer befürchten weltweiten Versorgungsnotstand

Wien (ots) - Die Zahl der Menschen auf der Welt, die hungern, ist in Folge der Corona-Pandemie drastisch angestiegen. Wenn nicht schnell umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden, droht ein weltweiter Versorgungsnotstand, warnt die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer weltweit. "Millionen Kinder sind in Gefahr. Je länger die Krise dauert, desto größer ist das Risiko, dass sie dauerhaft Schaden nehmen", sagt Luciana Dabramo, Nothilfe-Koordinatorin der Hilfsorganisation. Bereits vor der Krise hätten 820 Millionen Menschen an Hunger gelitten, mehr als jedes fünfte Kind war unterernährt. Konflikte sowie die Folgen des Klimawandels wie Dürren und eine nach wie vor anhaltende Heuschreckenplage in Afrika hätten die Ernährungssicherheit massiv bedroht. Jetzt könne es sein, dass sich die Zahl der Hungernden noch in diesem Jahr verdopple. Nach aktuellen Daten der FAO würden in der Zentralafrikanischen...

Corona-Krise: Armut wächst zum ersten Mal seit 30 Jahren / Mindestens 60 Millionen Kinder und Erwachsene betroffen

Neu-Delhi (ots) - In Folge der Corona-Krise steigt die weltweite Armut zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder an. Mindestens 60 Millionen Kinder und Erwachsene könnten nach Angaben der Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer in extreme Armut abrutschen. "Und das sind noch konservative Prognosen", sagt Shubha Murthi, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Asien. Zahlreiche Erfolge in der Armutsbekämpfung und der Entwicklungszusammenarbeit würden zunichtegemacht. Das Ziel der Vereinten Nationen, die Armut bis 2030 zu beenden, rücke in weite Ferne. Bereits in den ersten Monaten nach Ausbruch von COVID-19 waren laut Internationaler Arbeitsorganisation (ILO) 1,6 Milliarden Menschen im informellen Sektor existenziell bedroht. In einem Land wie Indien, wo über 80 Prozent der Menschen von Gelegenheitsjobs leben, sei zu befürchten, dass die Arbeitslosigkeit von 7,6 Prozent auf 35 Prozent hochschnelle. "In den...

Schläge statt Schule: Covid-19 bedroht 90 Prozent der Kinder in Karibik und Lateinamerika

La Paz (ots) - Häusliche Gewalt, keine Bildung, mangelnde Fürsorge: Für 90 Prozent aller Kleinkinder in der Karibik sowie Lateinamerika ist das momentan Alltag in der Coronavirus-Isolation. "Das Risiko, dass noch mehr Kinder körperlichem und emotionalem Missbrauch ausgesetzt sind, steigt mit jedem Tag der anhaltenden Covid-19-Maßnahmen", sagt Fabiola Flores, Leiterin der SOS-Kinderdörfer in Lateinamerika. "Die Kombination aus 'Eingesperrtsein' und fehlendem Einkommen ist gefährlich für das Wohl der Kinder!" In den lateinamerikanischen Ländern sei häusliche Gewalt schon vor der Corona-Pandemie keine Seltenheit gewesen. "Aber die zusätzlichen Stressfaktoren verschlimmern die Situation um ein Vielfaches!" Außerdem könne fehlendes Geld laut Flores dazu führen, dass Eltern nicht mehr für ihre Kinder sorgen und so die Fürsorge verlieren könnten. Bildung und Nahrung fehlen Eine weitere negative Begleiterscheinung ist die Schließung der...

Islamic Relief zum Ramadanfest: Lebensmittelverteilungen erreichen trotz Corona über 1,3 Millionen Menschen /“Die Verteilung von Nahrungsmitteln ist in Zeiten von Corona wichtiger denn je“

Köln/Berlin (ots) - Mit über 32.000 Lebensmittelpaketen erreichte die diesjährige Spenden-Aktion von Islamic Relief Deutschland im Fastenmonat über 178.000 Menschen weltweit. Gemeinsam mit ihrem internationalen Netzwerk unterstützte die humanitäre Hilfsorganisation insgesamt mehr als 1,3 Millionen Menschen. Durch vorzeitige Hygienemaßnahmen und Verteilungen konnten Helfende weltweit trotz Pandemie die Zustellung der Lebensmittelpakete an Notleidende sicherstellen. Auch Familienmutter Nurta A. aus Somalia kann durch die Lebensmittelversorgung aufatmen. Islamic Relief Deutschland hat in diesem Ramadan weltweit 178.950 Menschen mit 32.700 Lebensmittelpaketen erreicht. Der Fokus der Ramadan-Verteilungen lag in diesem Jahr auf Menschen, die von Krieg, Flucht und Hunger betroffen sind. "Wir stehen schutzbedürftigen Menschen während der Corona Pandemie zur Seite. In Krisen sind diejenigen, die bereits gefährdet sind, einem noch höheren Risiko ausgesetzt. Umso wichtiger sind unsere Lebensmittelverteilungen in...

„Hungerpandemie in Afrika“: Das 3sat-Magazin „makro“ über die katastrophalen Folgen von Corona

Mainz (ots) - Dienstag, 19. Mai 2020, 22.25 Uhr Erstausstrahlung Klimawandel, Dürre und Heuschreckenschwärme haben in Afrika schon vor der Covid-19-Krise Millionen Menschen bedroht. Die Pandemie verschärft die Lage. Das 3sat-Wirtschaftsmagazin "makro: Hungerpandemie in Afrika" schaut am Dienstag, 19. Mai 2020, um 22.25 Uhr, mit welchen Herausforderungen der Kontinent zu kämpfen hat. Es moderiert Eva Schmidt. Die World Health Organization (WHO) geht von mehr als 200 Millionen Infizierten und etwa 150.000 Todesfällen innerhalb eines Jahres aus - eine enorme Belastung für ein ohnehin schlechtes Gesundheitssystem. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu hemmen, hatten viele afrikanische Staaten früh strikte Maßnahmen ergriffen. Der Flugverkehr wurde unterbrochen, Grenzkontrollen eingeführt und ein nationaler Lockdown angeordnet. Aber gerade die Schutzmaßnahmen torpedieren den Kampf gegen Hunger, Krankheiten und Wirtschaftskrise. So nehmen Ausgangssperren Millionen...

Caritas international: Weltweit lokal angepasste Strategien im Kampf gegen Corona notwendig – Medizinische Restriktionen lebensbedrohend für verarmte Bevölkerung – Malaria und Masern auf dem...

Freiburg (ots) - Für deutlich stärker regionalisierte und lokal angepasste Wege im Kampf gegen das Corona-Virus spricht sich Caritas international aus. Acht Wochen nach Ausrufung der Corona-Pandemie und der Einführung entsprechender Mobilitäts-Beschränkungen bedrohe der Hunger das Leben verarmter und marginalisierter Menschen in immer mehr Ländern weltweit mittlerweile stärker als das Corona-Virus, stellt das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes fest. "Viele Länder des globalen Südens haben sehr schnell auf die medizinischen Herausforderungen reagiert. Das war angemessen und lebensrettend. Wir erleben jetzt jedoch von Tag zu Tag in vielen unserer Projektländer, dass die aus medizinischer Sicht notwendigen Restriktionen insbesondere in den verarmten Bevölkerungsschichten großes Leid verursachen", so Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Für Länder mit marodem Gesundheitssystem seien die medizinisch gebotenen Restriktionen nur schwer über Monate durchzuhalten....

Simbabwe: Hunger und Corona / Millionen Kinder akut gefährdet

Harare (ots) - Missernten, Hyper-Inflation und jetzt auch noch das Coronavirus: Die Not in Simbabwe nimmt nach Angaben der SOS-Kinderdörfer immer dramatischere Ausmaße an. Rund vier Millionen Menschen müssten bereits jetzt mit Lebensmittelimporten ernährt werden. "Über die Hälfte aller Menschen leidet an Hunger, 95.000 Kinder unter fünf Jahren sind schwer mangelernährt. Unsere Sorge ist, dass sich die Situation durch die Maßnahmen gegen COVID-19 weiter zuspitzen wird", sagt Addmore Makunara, Leiter der Hilfsorganisation in Simbabwe. Eine der ersten spürbaren Folgen seien Verzögerungen bei den Versorgungsketten: "Die internationalen Lieferungen brauchen aufgrund von Quarantänemaßnahmen und dem weltweiten wirtschaftlichen Stillstand deutlich länger, auch die Verteilung der Lebensmittel im Land ist aufwendiger, da größere Versammlungen verboten sind. Unsere Mitarbeiter müssen jetzt viel mehr Stellen anfahren, um die Leute zu erreichen",...

Humanitäre Hilfe zu Ramadan in Zeiten der Pandemie: Islamic Relief Deutschland stellt die Verteilung von über 29.000 Lebensmittelpaketen sicher

Köln (ots) - " Hunger mildern, wo eine ungewisse Versorgung mit Nahrungsmitteln tägliche Realität ist" Dank schnellen Hygienemaßnahmen und frühzeitigen Verteilungen kann die humanitäre Hilfsorganisation die Verteilung von über 29.000 Lebensmittelpaketen an Notleidende weltweit trotz des Coronavirus sicherstellen. Islamic Relief Deutschland (http://www.islamicrelief.de) und ihr weltweites Netzwerk starten auch in diesem Jahr ihren Ramadan-Aufruf, um diejenigen zu unterstützen, die bereits täglich um ihr Überleben kämpfen. Der Fokus der Ramadan Verteilungen von Islamic Relief liegt in diesem Jahr auf Menschen, die von Krieg, Flucht und Hunger betroffen sind. Für Menschen auf der Flucht ist die ungewisse Versorgung mit Lebensmitteln Realität. Sie leiden oft unter den Folgen von Hunger und Mangelernährung. Mit einem Lebensmittelpaket von Islamic Relief wird eine fünfköpfige Familie den ganzen Ramadan lang ausreichend mit Nahrungsmitteln versorgt. "Menschen,...

Corona-Maßnahmen stürzen viele Menschen in Lateinamerika in Hunger, Angst und noch größere Armut – Eigeninitiative und Selbstversorgung in den nph-Kinderdörfern in Lateinamerika

Karlsruhe (ots) - In der Corona-Krise helfen sich die Menschen selbst Auch die Länder in Lateinamerika versuchen die Infektion durch Ausgangssperren und Kontaktverbote in den Griff zu bekommen. Maßnahmen, die alternativ los sind, die aber einem großen Teil der Bevölkerung die Lebensgrundlage beschneiden. Denn der Internationalen Arbeitsorganisation zufolge, arbeitet mehr als die Hälfte der werktätigen Bevölkerung in Lateinamerika und der Karibik informell, also ohne Arbeitsverträge und Versicherungsschutz. Klein- und Straßenhändler, Schuhputzer und Tagelöhner - ihnen droht bittere Armut und Hunger. Wer nicht zur Arbeit kommt, wird nicht bezahlt und hat folglich nichts zu essen. Dazu kommen Lebensmittelknappheit und steigende Preise. Die Menschen fürchten sich mindestens ebenso vor Hunger wie vor dem Virus. Quarantäne-Maßnahmen sind häufig kaum umsetzbar. Viele Menschen auf engem Raum sind die Normalität in den...

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