StartMedien / KulturGroßbritannien und Corona: "auslandsjournal"-Doku im ZDF

Großbritannien und Corona: „auslandsjournal“-Doku im ZDF

Mainz (ots) – Die Coronakrise hat Großbritannien hart getroffen, mehr als 53.000 Menschen starben bisher an den Folgen der Corona-Infektion. Warum bekommen ausgerechnet die Briten die Pandemie so schlecht in den Griff? Hat die britische Regierung versagt? Die „auslandsjournal“-Doku „Tödliches Versagen – Großbritannien in der Corona-Krise“ geht am Mittwoch, 24. Juni 2020, 0.35 Uhr, diesen Fragen nach. Der Film von Diana Zimmermann, der Leiterin des ZDF-Studios in London, steht ab Mittwoch, 24. Juni 2020, 18.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung.

Während der Pandemie wurde den Briten klar: Es kann jeden treffen – auch Premierminister Boris Johnson. Dessen Regierung gerät immer stärker in die Kritik: Das langsame politische Handeln habe viele Menschen das Leben gekostet.

Das Coronavirus hat vieles im Königreich offengelegt: Das Land, das mit dem Brexit eigene Wege gehen will, sah schwach und schwankend aus. Es ließ seine Krankenschwestern und Ärzte ungeschützt, seine Veteranen allein sterben. Eine Million Briten haben kein Einkommen mehr. Besonders düstere Prognosen sehen einen Einbruch des Bruttosozialprodukts um 35 Prozent voraus.

Die Dokumentation offenbart die Versäumnisse der britischen Regierung – bis zur Causa Cummings: Johnsons engster Berater, der die eigenen Lockdown-Regeln missachtete und mit seiner kranken Frau durchs halbe Land fuhr.

Einen Autoritätsverlust erlitt Johnsons Regierung auch in den drei Nationen Wales, Nordirland und Schottland: Sie gehen in der Pandemiebekämpfung zunehmend eigene, deutlich vorsichtigere Wege. Die Pannen der britischen Regierung kosten nicht nur Leben, sie untergraben das Vertrauen in die Regierung. Ausgerechnet jetzt, da die Regierung das Land vorsichtig aus dem Lockdown führen muss, tun immer weniger Briten, was Downing Street ihnen sagt.

ZDFinfo sendet die „auslandsjournal“-Doku „Tödliches Versagen – Großbritannien in der Corona-Krise“ am Freitag, 26. Juni 2020, 17.45 Uhr.

Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 – 70-13802; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

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