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PE-Branche setzt auf die Weiterentwicklung der Portfoliounternehmen: Nachhaltige Geschäftsmodelle werden immer wichtiger

München (ots) –

– Gesellschaften sehen Nachhaltigkeit als immer relevanteres Kriterium für ihr
Portfoliomanagement – 70 Prozent der Analysten rechnen mit einem
wirtschaftlichen Abschwung in Europa
– Am aussichtsreichsten bewerten die PE-Experten den Markt in Skandinavien,
Italien und
Griechenland

Das Thema ökologische Nachhaltigkeit wirkt sich immer konkreter auf das
Anlageverhalten in der Private Equity-Branche aus: Unter den wichtigsten
Kriterien für das Portfoliomanagement liegt das Thema im Vergleich zum Vorjahr
am stärksten zu (5 Prozent) und landet so unter den Top-5. Das ist eines der
Kernergebnisse des „European Private Equity Outlook 2020“, für den Roland Berger
europaweit rund 2.500 PE-Experten befragt hat.

„Die gestiegene Aufmerksamkeit der Investoren für ökologische Nachhaltigkeit
spiegelt nicht nur die starke öffentliche Sensibilität für Umweltthemen wider“,
sagt Sascha Haghani, Mitglied der globalen Geschäftsführung und Head of
Restructuring, Performance, Transformation & Transaction von Roland Berger. „Die
Klimaverträglichkeit des Anlageportfolios ist heute auch ein zentraler Faktor
für die Werthaltigkeit der Assets.“

Schwächelnde Ökonomie führt zu Investitionen in konjunkturresistente Unternehmen
Insgesamt geht die Branche verhalten optimistisch ins Jahr 2020. Etwa ein
Drittel der Befragten erwartet im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderung bei
M&A-Transaktionen mit PE-Beteiligung, 29 Prozent rechnen mit einem leichten
Anstieg. Allerdings gehen 42 Prozent der Befragten von einem leichten Rückgang
der europäischen Wirtschaft aus; fast zwei Drittel der PE-Profis (70%) bereiten
sich auf einen potenziellen Wirtschaftsabschwung vor.

„Investitionen in stabile Unternehmen, die weniger anfällig für konjunkturelle
Schwankungen sind, gelten als die wirksamsten Maßnahmen zur Vorbereitung auf den
Abschwung“, sagt Christof Huth, Partner bei Roland Berger. Der Fokus der
Aktivitäten liegt denn auch in der Konsolidierung des Portfolios. Das geringe
Interesse an Neugeschäft mag auch an der Bewertung der Märkte liegen; 94 Prozent
der PE-Profis halten den Markt gegenwärtig für überbewertet.

Große Unterschiede zwischen Regionen

Die prognostizierte Entwicklung des PE-Markts unterscheidet sich signifikant
nach Regionen. So wird für Skandinavien ein Wachstum der M&A-Aktivitäten von 2,3
Prozent im Vergleich zu 2019 erwartet. Auch für Italien und Griechenland rechnen
die Experten mit einem Aufholeffekt und einem Wachstum von 1,5 bzw. 1,4 Prozent.
Großbritannien, DACH und Frankreich werden im Jahr 2020 voraussichtlich stabil
bleiben.

Die Branchen mit den größten Umsatzerwartungen haben sich im Vergleich zu den
Vorjahren nicht grundlegend verändert. An der Spitze steht für 2020 Technologie,
Software & Medien (90%) gefolgt von Pharma & Healthcare (81%) sowie Business
Services & Logistics (59%). Abgeschlagen am Ende der Skala finden sich
Automotive (7%) und Bauindustrie (11%).

„Investoren sind nach wie vor besonders an Firmen mit innovativen
Technologieansätzen interessiert, von denen sie sich hohe Wachstumsraten in den
kommenden Jahren versprechen. Zudem gelten auch 2020 insbesondere kleine und
mittlere Unternehmen als aussichtsreiche Ziele“, erklärt Christof Huth.

Die Studie können Sie herunterladen unter www.rolandberger.de/pressemitteilungen

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