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Freie Creative-Commons-Lizenz für „kolleg24“ / ARD stärkt Public Value: Neuproduktionen im Lernbereich umfangreicher nutzbar

München (ots) –

Der Bayerische Rundfunk baut sein Lernangebot „Telekolleg“ schrittweise zu einem digitalen und multimedialen Angebot um und geht dabei für die ARD neue Wege auf dem Lizenzsektor: Der überwiegende Teil der ab 2023 verfügbaren Neuproduktionen für das digitale Lernformat „kolleg24“ wird unter der CC-Lizenz „CC BY-SA“ veröffentlicht, unter anderem in der Themenwelt „Lernen“ in der ARD Mediathek und bei ARD alpha.

BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth:

„Der Bedarf an Bildung wächst unaufhaltsam. Seriöse, nach didaktisch-publizistischen Maßstäben erstellte und kuratierte Inhalte haben dabei einen hohen Wert. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir unsere digitalen Lehr- und Lernformate künftig auch unter einer weiten Creative-Commons-Lizenz anbieten können. Gerade für Lehrkräfte, Studierende, Schülerinnen und Schüler ist damit eine barrierefreie Nutzung und individuelle Verarbeitung für ihre eigenen Zwecke möglich. Das ist für mich echter öffentlich-rechtlicher Public Value.“

Was bedeutet die Lizenz CC BY-SA?

Dieser Lizenzumfang eröffnet der ARD und dem Bayerischen Rundfunk, vor allem aber allen Interessierten und potentiellen Nutzerinnen und Nutzern neue Möglichkeiten: Die freiere Lizenz erlaubt die Bearbeitung – somit können zum Beispiel Lehrende, Schülerinnen und Schüler unter Verwendung des Angebots eigene Lernangebote kreieren. Diese freiere Lizenz ermöglicht auch, dass die Inhalte in die passenden Artikel bei Wikipedia hochgeladen werden. Damit werden die Beiträge einem großen Kreis von Nutzerinnen und Nutzern zugänglich gemacht.

Um welche Inhalte handelt es sich?

Bei „kolleg24“ handelt es sich um digitale Lehr- und Lernformate, mit denen die Mittlere Reife oder die Fachhochschulreife erworben werden kann. Unabhängig davon lassen sich die Inhalte gezielt und einzeln auch von Schülerinnen und Schülern aller Schularten zur Vorbereitung, Nachbereitung oder Begleitung des Unterrichts einsetzen. Als erste Fächer werden 2023 Mathematik und Deutsch umgesetzt. Dabei entstehen bestmöglich auf den Inhalt zugeschnittene Videos, Audios, animierte Erklärgrafiken und Textdokumente.

Für wen sind die Inhalte gedacht?

Die ARD erhält viele Anfragen von Menschen aus völlig unterschiedlichen Kreisen, zum Beispiel von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Studierenden, Dozentinnen und Dozenten, aus der Erwachsenenbildung, von Hebammen, Seelsorgern und von Menschen mit einem bestimmten Hobby. Sie alle teilen den Wunsch, bestimmte interessante Inhalte auf ihrer privaten Internetseite, in ihrem Schulblog oder in ihrem Podcast zu veröffentlichen und/oder zum Beispiel als Lehrmaterial zu verwenden. An alle diese Menschen richtet sich das Angebot.

Public-Value-Strategie der ARD

Öffentlich-rechtliche Lerninhalte werden Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften bereits auf vielfältigen Wegen unkompliziert zugänglich gemacht. Die ARD sieht die noch breitere und rechtlich vereinfachte Weiterverwendung von Inhalten als Element zur Erfüllung ihres Auftrags zur freien Meinungsbildung und zur Orientierung in der Informations- und Mediengesellschaft. Vor diesem Hintergrund bietet die ARD die besten Lernvideos gebündelt in der Themenwelt Lernen in der ARD Mediathek (ardmediathek.de/lernen) an, macht Archivinhalte unter ARD.de/retro verfügbar, stellt umfangreich Material auf Bildungsplattformen zur Verfügung und veröffentlicht bereits viele Inhalte unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND, unter der zum Beispiel der Corona-Podcast von Prof. Ciesek und Prof. Drosten Erklärstücke von tagesschau.de oder einige Folgen des Podcasts „1000 Antworten“ von SWR Wissen erscheinen.

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