Bielefeld (ots) –
Der Pflegestreik war das große Thema der vergangenen Wochen. Er nahm Dimensionen an, die für Deutschland bis dato unvorstellbar schienen: Pflegekräfte kämpften für bessere Arbeitsbedingungen und neue Tarifverträge. Zugleich forderten sie echte Wertschätzung abseits von Gesten wie anerkennendem Klatschen oder der Erwähnung in den Twitter-Trends. Jetzt soll der Pflegestreik vorerst unterbrochen sein.
„Das Ergebnis, wenn es denn amtlich wird, ist lediglich eine kleine Zwischenpause – und es wird noch viel heftiger wieder kommen, wenn jetzt die Gelegenheit nicht genutzt wird“, sagt Michael Moskal. Er ist Geschäftsführer der Agentur Pflegekraft.de und hat in den letzten Monaten über 500 Pfleger interviewt, um detailliert zu erfahren, was sie sich wünschen und wie die Branche besser werden kann.
In diesem Ratgeber erklärt er Pflege- und Gesundheitseinrichtungen, wie sie jetzt handeln müssen, um ihr Personal aufzustocken und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter optimal zu erfüllen.
Die Arbeitgeberattraktivität steigern
Den Pflegekräften zuhören, ihre Arbeit auch durch Benefits wertschätzen und Förderungen nutzen – diese Maßnahmen können die Zufriedenheit der eigenen Belegschaft deutlich steigern. Dabei gibt es zahlreiche Förderprogramme, die jede Einrichtung in Anspruch nehmen kann. Profitieren auch die Pfleger davon, handelt es sich um eine echte Win-win-Situation. Der Zugriff auf vom Arbeitgeber bezahlte Massagen soll hierfür als Beispiel dienen. Sie verbessern die allgemeine Gesundheit der Mitarbeiter, was in weniger Ausfallzeiten resultiert. Damit gehen auch Kosteneinsparungen und ein entspannteres Arbeitsklima einher.
Zugleich wünschen sich zahlreiche Pflegekräfte eine bessere Bezahlung. Das ab 01. September 2022 geltende Tarifgesetz ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Da damit jede Einrichtung an eine Bezahlung nach Tarif gebunden sein wird, ist laut Michael Moskal jedoch weiteres Umdenken gefragt. Betriebe müssen sich überlegen, wie sie ihre Arbeitgeberattraktivität über den finanziellen Aspekt hinaus steigern können.
Das Team sorgfältig zusammenstellen
Einrichtungen müssen bei der Einstellung neuer Pflegekräfte sorgfältiger vorgehen. Aufgrund des Fachkräftemangels werden nämlich häufig unpassende Personen ins Team aufgenommen. Das sorgt für Probleme wie Unzuverlässigkeit oder häufige Ausfallzeiten. Diese belasten selbst die besten Mitarbeiter massiv – und eine überfordernde Abwärtsspirale setzt sich in Gang.
Außerdem wünschen sich viele Pfleger verbindliche Dienstpläne. Dank der Planbarkeit können sie ihr Privatleben deutlich entspannter genießen, was essenziell für die körperliche und geistige Gesundheit ist. Einrichtungen sind also gefragt, die richtigen Pflegekräfte einzustellen, um ihre Mitarbeiter über die Arbeitszeit hinaus zu entlasten.
Einrichtungen müssen für deutlich mehr Bewerbungen sorgen
Recruiting ist auch Sache der Geschäftsführung. Dieses Bewusstsein muss sich festsetzen. Waren kleinere Budgets vor zehn Jahren noch ausreichend, ist das heute längst nicht mehr der Fall. Heute bei der Personalgewinnung zu sparen, kann fatal sein. Das beweist nicht zuletzt der vergangene Pflegestreik.
Die Geschäftsführung muss also für einen verlässlichen Zustrom an Bewerbungen sorgen. Investitionen und eine zeitgemäße Gestaltung des Recruitings sind spätestens mit Blick auf die Entwicklung der jüngsten Vergangenheit unumgänglich. Ein Grund hierfür ist auch die überdurchschnittlich hohe Fluktuation in der Pflege.
Über Pflegekraft.de:
Deutschlandweit half Pflegekraft.de bereits über 150 Pflegeunternehmen dabei, mehr Bewerbungen von Pflegefachkräften zu erhalten. Dadurch mussten Pflegeheime, Pflegedienste und Krankenhäuser nicht länger auf Personalvermittlungen oder Zeitarbeitsfirmen zurückgreifen. Ihre offenen Stellen konnten und können sie erfolgreich mit der Methode von Pflegekraft.de besetzen. Mehr Informationen dazu unter: https://www.pflegekraft.de/
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