Sonntag, Mai 19, 2024
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Nachrichten über Hilfsorganisation

Idlib: 1 Million Menschen zur Flucht gezwungen / Die Staaten müssen sich zum diplomatischen Prozess gegen die Bombardierung bevölkerter Gebiete verpflichten

München (ots) - Da fast eine Million Menschen - hauptsächlich Frauen und Kinder - gezwungen wurden, vor den Kämpfen und Bombenangriffen in Idlib im Nordwesten Syriens zu fliehen, fordert die internationale Hilfsorganisation Handicap International einen sofortigen Waffenstillstand und ein Ende der Bombardierung von Gebieten, die von Zivilist/-innen bewohnt sind. Alle Staaten müssen sich voll und ganz dem internationalen diplomatischen Prozess verpflichten, der darauf abzielt, die Zivilbevölkerung besser vor Explosivwaffeneinsätzen zu schützen. Unzählige Berichte machen auf die schrecklichen Auswirkungen dieser wahllosen Angriffe auf die Zivilbevölkerung und die zivile Infrastruktur aufmerksam. Dies ist die größte Vertreibung von Menschen und eine der größten humanitären Krisen seit Beginn des Konflikts in Syrien im Jahr 2011. Eine der schlimmsten humanitären Krisen im neunjährigen syrischen Konflikt Über 900.000 Menschen sind seit Dezember durch die eskalierende Gewalt in Idlib vertrieben worden. Die Familien sind...

Krise in Burkina Faso – „Das Schlimmste steht noch bevor“

Ouagadougou/Bonn (ots) - Fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit entwickelt sich in Burkina Faso eine humanitäre Katastrophe. Über 750.000 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, sind auf der Flucht im eigenen Land vor bewaffneten Konflikten mit schlimmsten Menschenrechtsverletzungen. "Den Vertriebenen fehlt es am Nötigsten. Ohne die Solidarität der Burkiner könnten die meisten kaum überleben. Arme Familien teilen das Wenige, das sie haben, mit bis zu 50 Personen, die sie beherbergen - oft unter freiem Himmel auf Matten im Hof. Bis zu 50, das ist, was ich mit eigenen Augen gesehen habe. Help kann helfen", versichert Kristina Rauland-Yambré, Landesdirektorin Burkina Faso bei der Hilfsorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe. Help arbeitet schon über 10 Jahre erfolgreich vor Ort. Aktuell hat die Organisation etwa 12.000 Menschen mit Notunterkünften versorgt und Geld für drei Monate Lebensmittel, Hygieneartikel, Matten, Decken sowie...

Ein Jahr nach Zyklon Idai: Zehntausende Menschen in Mosambik weiter unterversorgt

Freiburg (ots) - Caritas weitet Wiederaufbauprojekte aus - Appell für nachhaltigere Katastrophenhilfe - Überflutungen verschärfen die Situation Auch ein Jahr nach dem zerstörerischen Zyklon Idai sind Zehntausende Menschen in Mosambik massiv unterversorgt. Selbst in der gut zugänglichen Hafenstadt Beira befindet sich nach Schätzungen von lokalen Partnerorganisationen von Caritas international rund die Hälfte der Menschen in akuter Not. "Viele von ihnen haben kein Dach über dem Kopf und nicht genug zu essen", berichtet Oliver Müller, der Leiter von Caritas international. Die Vereinten Nationen beziffern die Zahl der Menschen in Not in dem südostafrikanischen Land auf insgesamt 190.000. Müller kritisiert, dass viele Akteure ihre Hilfe nach dem Zyklon zu kurzfristig angelegt hätten. "Die internationale Gemeinschaft muss ihre Anstrengungen für die Notleidenden in Mosambik, das zu den ärmsten Ländern der Welt...

Verfolgt, weil sie Frauen und Christinnen sind – Open Doors veröffentlicht Bericht zu systematischer Gewalt gegen christliche Frauen

Kelkheim (ots) - Anlässlich des Weltfrauentags weist das Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors auf seinen am 24. Februar 2020 veröffentlichten Bericht zu geschlechtsspezifischer religiöser Verfolgung hin. Die Forschungsabteilung World Watch Research analysiert in "2020 Gender-Specific Religious Persecution" eingehend, wie sich Verfolgung für Männer und Frauen, die sich zum christlichen Glauben bekennen, nach Art und Häufigkeit unterscheidet. Berichtszeitraum ist der 1. November 2018 bis 31. Oktober 2019, die Ergebnisse im Bericht beziehen sich auf die 50 Länder des Weltverfolgungsindex. Christliche Frauen und Mädchen erfahren demnach Verfolgung und Unterdrückung vor allem aus zwei Gründen: weil sie einem Glauben folgen, der von der Mehrheitsreligion im jeweiligen Land nicht akzeptiert wird und weil sie Frauen sind. Das Zusammenwirken dieser Faktoren führt zu einer besonders hohen Verwundbarkeit für Frauen. Häufig basiert die...

SOS-Kinderdörfer: „Flüchtlingskinder aus der Gefahrenzone holen“

München (ots) - Angesichts der schockierenden Lage der Flüchtlinge an der türkisch-griechischen Grenze rufen die SOS-Kinderdörfer dringend dazu auf, dem Schutz von Kindern und Familien auf der Flucht oberste Priorität zu geben. "Verantwortliche vor Ort wie auch in der gesamten EU müssen sofort dafür sorgen, dass Flüchtlingskinder vor Gewalt geschützt sind und eine adäquate Versorgung erhalten", sagt Louay Yassin, Sprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit in München. Vor allem auf den griechischen Inseln eskaliere die Situation mehr und mehr. Dort leben aktuell 42.000 Asylbewerber unter menschenunwürdigen Bedingungen in überfüllten Lagern. Ein Drittel davon sind Kinder - über die Hälfte von ihnen jünger als 12 Jahre. 14 Prozent aller Kinder sind unbegleitet. "Die Sicherheit der Kinder ist nicht verhandelbar", sagt Yassin. "Wir müssen sie jetzt aus der Gefahrenzone holen! Ein...

Bürgerkrieg Syrien/Flüchtlinge: „Menschenrechte werden mit Füßen getreten“ / „Aktion Deutschland Hilft“ fordert von deutscher Politik entschlossenes Handeln für die Einhaltung des Völkerrechtes

Bonn (ots) - "Aktion Deutschland Hilft" kritisiert den Umgang mit Millionen notleidenden Kindern, Frauen und Männern innerhalb Syriens sowie in den Ländern, in denen sie Zuflucht gesucht haben. "Was den Betroffenen des syrischen Bürgerkriegs - die bereits neun Jahre Gewalt und Leid erfahren haben - aktuell widerfährt, ist fernab jeder menschlichen Würde. Die Versäumnisse der europäischen Politik in der aktuellen Situation und den letzten Jahren haben dazu beigetragen, dass Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht mit Füßen getreten werden", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von "Aktion Deutschland Hilft". Mit Blick auf die laufende Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und dem kommenden Vorsitz der EU-Ratspräsidentschaft fordert "Aktion Deutschland Hilft" als Zusammenschluss von 23 deutschen zivilgesellschaftlichen Nichtregierungsorganisationen die deutsche Bundesregierung auf, ihre Verantwortung wahrzunehmen und entschlossen dafür einzutreten, das Leid...

DLRG Barometer: mindestens 417 Todesfälle durch Ertrinken / Baden in unbewachten Binnengewässern ist lebensgefährlich

München/Bad Nenndorf (ots) - Im vergangenen Jahr sind in Deutschland mindestens 417 Menschen ertrunken. In Binnengewässern verloren 362 Männer und Frauen, das sind rund 87 Prozent der Opfer, ihr Leben. Diese Statistik gab die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag (5.3.) in München bekannt. "Flüsse, Seen oder Kanäle sind nach wie vor die größten Gefahrenquellen. Nur vergleichsweise wenige Gewässerstellen werden von Rettungsschwimmern bewacht. Das Risiko, dort zu ertrinken, ist deshalb um ein Vielfaches höher als an Küsten oder in Schwimmbädern", beschreibt Achim Haag, Präsident der Wasserretter, die Gefahrenlage. Er kritisiert Kommunen und Landkreise, die nicht genug für die Sicherheit der Menschen im und am Wasser täten. "Die DLRG könnte mit Gefahrenexpertisen und Rettungsschwimmern viele Gefahrenstellen entschärfen", so Haag weiter. Die Anzahl der Opfer ist 2019 um 17,3% auf...

„Wir müssen die Kinder, die auf den griechischen Inseln leiden, schnell rausholen“

Freiburg (ots) - Caritas-Präsident Neher im Vorfeld des heutigen EU-Innenministertreffens Die Caritas appelliert dringend an die Innenministerinnen und -minister der EU, die sich heute treffen, sich schnell auf die Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen von den griechischen Inseln zu einigen. Zudem stellt Caritas international 100.000 Euro bereit für Nothilfemaßnahmen vor Ort. "Die Forderung stellen wir schon länger, aber die dramatische Lage und die zunehmende Gewalt insbesondere auf Lesbos machen sie umso dringlicher", so Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes. "Die Sicherheit und die Gesundheit der geflüchteten Kinder sind auf den griechischen Inseln absolut nicht gewährleistet - das trifft auf alle zu, die sich dort aufhalten, aber für die Kinder hat es besonders gravierende Folgen." Neher begrüßt die Bereitschaft von Bundesinnenminister Horst Seehofer, bei seinen EU-Kolleginnen und Kollegen...

Hilfe aus der Luft für Menschen in Not / Wings for Aid und Smurfit Kappa entwickeln Verpackung für den Abwurf von Hilfsgütern aus Flugzeugen

Hamburg (ots) - Ob bei Naturkatastrophen, Epidemien oder Kriegen: Am meisten leiden immer die Schwächsten in den betroffenen Gebieten. Schätzungsweise 100 Millionen Menschen in Katastrophengebieten benötigen jedes Jahr Nothilfe: Meist ist schnelles Handeln gefragt. Hilfsgüter wie Medikamente, Nahrungsmittel, Trinkwasser oder Zelte müssen möglichst umgehend zu den Betroffenen gelangen. Elementar für die humanitäre Hilfe ist dabei die Lieferung per Flugzeug, da dies der schnellste Weg ist, und man einfacher in Gebiete gelangt, die auf dem Landweg nicht erreichbar sind. Die Wings for Aid Foundation, ein niederländisches Start-up, das humanitären Organisationen hilft, Menschen in Not an schwer zugänglichen Orten zu erreichen, und Smurfit Kappa, Anbieter für papierbasierte Verpackungslösungen, haben sich zusammengetan, um Hilfeboxen für den Abwurf aus Flugzeugen zu entwickeln. Tests haben gezeigt, dass die Hilfebox ohne Beschädigung des Inhalts...

Caritas stellt 300.000 Euro für die Folgen der Heuschreckenplage in Kenia bereit

Freiburg (ots) - Heuschreckeninvasion von unvorstellbarem Ausmaß gefährdet langfristig die Nahrungsmittelsicherheit in Ostafrika Die Caritas stellt 300.000 Euro für die Folgen der Heuschreckeninvasion in Kenia bereit, deren verheerende Ausmaße sich für die betroffenen Gebiete immer deutlicher abzeichnen. "Die riesigen Heuschreckenschwärme fallen über die Felder, Weiden und die gesamte Vegetation her und lassen für Menschen und Tiere nichts mehr übrig", berichtet Ivo Körner, Länderreferent von Caritas international, der sich gegenwärtig vor Ort aufhält, um gemeinsam mit der kenianischen Partnerorganisation die nächsten Schritte zur Überwindung dieser Krise einzuleiten. Vom massenhaften Insekteneinfall besonders betroffen ist die Region Marsabit County im Nordosten Kenias im Grenzgebiet zu Äthiopien. Ein Gebiet, in dem die Niederschlagsmengen ohnehin gering ausfallen und das unter den Dürreperioden Ostafrikas der vergangenen Jahre besonders zu leiden hatte. "Aufgrund des...

Flüchtlinge an der EU-Außengrenze – „Wir fordern internationale Hilfe“

Athen/Bonn (ots) - Die Türkei lässt Flüchtlinge Richtung EU weiterziehen. Die humanitäre Situation an der türkisch-griechischen Grenze spitzt sich dramatisch zu. "Wir sind sehr besorgt. Mittlerweile stehen über 30.000 Menschen am türkisch-griechischen Grenzgebiet ohne menschenwürdige Versorgung -auch die humanitäre Lage auf den griechischen Inseln wird immer dramatischer. Der Druck steigt gewaltig. Hier werden Menschen als politischer Spielball eingesetzt", sagt Simone Walter, Programmkoordinatorin für Griechenland und Nothilfekoordinatorin bei der Hilfsorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe. "Sollten die Familien auf türkischer Seite die EU-Grenze überqueren, dürfen wir Griechenland damit nicht alleine lassen. Schon jetzt sind mehr Mittel für die Flüchtlinge im Land nötig. Weitere Hilfe ist daher dringend notwendig zur Versorgung der geflüchteten Menschen", fordert Walter. Help engagiert sich bereits seit Beginn der Flüchtlingskrise in Griechenland. Aktuell betreibt...

Kandinskys Vermächtnis, seine ermordete Witwe und das Gemälde „Reciproque“ zugunsten der UNO

Heilbronn (ots) - Er war ein berühmter Künstler des Expressionismus, einer der Wegbereiter abstrakter Kunst und schuf - gemeinsam mit Franz Marc - die Gemeinschaft "Der Blaue Reiter": Wassily Kandinsky, 1866 geboren in Moskau, 1944 in Neuilly-sur-Seine, in Frankreich gestorben. Als in den 1930er Jahren in Spanien der Bürgerkrieg tobte, wollte Kandinsky Gutes tun und ließ sein Werk "Reciproque" als Siebdruck 200-mal "für karikative Zwecke bei Bürgerkriegsflüchtlingen" duplizieren. Doch in den Kriegswirren verschwanden Original wie die 200 Drucke; erst Jahre später wurde ein einziges Blatt wiedergefunden. Der Heilbronner Kunstbuch-Verleger Wilhelm Heußer hörte 1976 von der Geschichte, beschaffte das wiedergefundene Exemplar und nahm Kontakt zu Kandinskys Witwe Nina auf. Eine schillernde Persönlichkeit, die beispielsweise in einem 13jährigen Rechtsstreit gegen "Boot"-Autor und Kunstsammler Lothar-Günther Buchheim nach zwei verlorenen Instanzen vor...

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