Freitag, Mai 3, 2024
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Hilfsorganisation

Nachrichten über Hilfsorganisation

Ferienzeit ist Verstümmelungszeit / TARGET e. V. Rüdiger Nehberg startet Radiokampagne in Guinea-Bissau zum Schutz der Mädchen

Rausdorf (ots) - Im westafrikanischen Guinea-Bissau beginnt die Regenzeit und mit ihr die Ferien für die Schulkinder. Was für die deutschen Kinder Freiheit heißt bedeutet in diesem Land für 50 % der Mädchen ab einem Alter von meist sieben Jahren, dass sie zur Frau werden: Sie durchleiden die genitale Verstümmelung. Deshalb startet TARGET e. V. Rüdiger Nehberg rechtzeitig eine Radiokampagne auf verschiedenen Kanälen in den traditionellen Sprachen Kreol, Mandingo und Fula mit täglichen Kurzbeiträgen zum Schutz der Mädchen. "Schneidet unseren Töchtern nicht die Zukunft ab. Es ist gut, dass wir unsere Tradition respektieren, aber das Fanado schadet ihren Körpern und ihren Seelen. Lasst uns das Fanado stoppen," mahnt es durch den Äther. Im einem geheimen und meist mehrere Tage andauernden Einführungskurs, dem Fanado, werden...

Vergessene Krise in Kolumbien: Die größte Armut seit 20 Jahren

Bogotá (ots) - In Kolumbien spitzen sich soziale Ungleichheit und brodelnde politische Konflikte auch in Folge der Corona-Pandemie immer weiter zu. Das geben die SOS-Kinderdörfer bekannt. Eine weitere Herausforderung sei es, den Schutz und die Versorgung für die zahlreichen Geflüchteten aus Venezuela sicherzustellen. "Wir erleben aktuell eine Armut, wie wir sie seit 20 Jahren nicht gesehen haben", sagt Cristina Urdaneta, Personalvorständin der SOS-Kinderdörfer in Kolumbien. Zur Eindämmung der Pandemie hatte die Regierung einen der härtesten Lockdowns weltweit verhängt. In der Folge seien Jobs weggefallen und Versorgungsketten zusammengebrochen. Besonders groß sei die Not in der ohnehin marginalisierten indigenen und afro-kolumbianischen Bevölkerung. Dort hätten in einigen Gemeinden mehr als 70 Prozent der Menschen keinen gesicherten Zugang zu Nahrung. Unter dem wirtschaftlichen Druck und der großen Unsicherheit...

WEISSER RING und Bundeskriminalamt vergeben Wissenschaftspreis zu Opferschutz

Mainz (ots) - Der WEISSE RING, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer, vergibt gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) erstmals einen Wissenschaftspreis Opferschutz. Mit Preisgeldern in Höhe von bis zu 5.000 Euro sollen Forschungsarbeiten prämiert werden, die sich in herausragender Weise mit Fragen des Opferschutzes und der Opferwerdung beschäftigen. Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich ab sofort online bewerben, die Einreichungsfrist endet am 30. September 2022. Die Preisverleihung findet am 22. März 2023 in Mainz statt, dem "Tag der Kriminalitätsopfer". Mit diesem Aktionstag macht der WEISSE RING jährlich auf die Interessen und Nöte von Kriminalitätsopfern aufmerksam. Wie werden Menschen zu Opfern, wie bewältigen sie ihr Schicksal? Wie ergeht es Opfern in Straf- oder Entschädigungsverfahren, im Kontakt mit den Medien? Was erleben sie in der Opferbetreuung oder...

Caritas: Dem Südsudan droht die humanitäre Triage

Freiburg (ots) - Für Nothilfe fehlen ausreichend Mittel - "Humanitäre Helfer_innen müssen vor Ort entscheiden, wem sie helfen können und wem nicht." - Caritas appelliert an internationale Gemeinschaft, Krisen nicht aus den Augen zu verlieren Im Südsudan droht der Nothilfe die humanitäre Triage, warnt Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. "Die existenziell benötigte Nahrungsmittelhilfe für den Südsudan ist völlig unterfinanziert, und nun droht fast zwei Millionen Menschen zusätzlich der Hunger", sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Im Südsudan sind bereits heute etwa 2,9 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht und das Welternährungsprogramm hat angekündigt, die Nahrungsmittelverteilung für weitere 1,7 Millionen Menschen deutlich zu reduzieren. "Damit ist klar, dass die Helferinnen und Helfer vor Ort entscheiden müssen, wem sie helfen können und wem nicht. "Das...

Vergessene Krisen: In Madagaskar herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren / SOS- Kinderdörfer weiten ihre Hilfe aus

Antananarivo (ots) - Aufgrund der anhaltenden Dürre verstärken sich Armut und Hungersnot auf Madagaskar nach Angaben der SOS-Kinderdörfer massiv. "Der Süden des Landes erlebt die schlimmste Trockenheit seit rund 40 Jahren", sagt Jean-François Lepetit, Leiter der Hilfsorganisation in Madagaskar. "Viele Flüsse und Quellen sind ausgetrocknet, große Teile der Ernte sind ausgefallen", sagt Lepetit. Drei Tropenstürme seien in diesem Jahr über die Insel gezogen und hätten die ohnehin mangelhafte Infrastruktur beschädigt. Derzeit sind fast 1,47 Millionen Menschen und damit 49 Prozent der Bevölkerung von extremer Ernährungsunsicherheit betroffen. Lepetit sagt: "Wenn ich sehe, wie die Kinder hungern und dreckiges Wasser trinken, frage ich mich: Wie könnte man sie in so einer menschenunwürdigen Situation alleine lassen?" Die SOS-Kinderdörfer sind in den Regionen Atsimo, Andrefana und Androy aktiv...

Feuer bedroht SOS-Babyhaus / Elf Babys in Sicherheit gebracht

Athen (ots) - Erneuter Feueralarm bei den SOS-Kinderdörfern in Griechenland: Am Dienstag musste das SOS-Babyhaus in dem Athener Vorort Penteli evakuiert werden. Elf Babys im Alter von 3-11 Monaten wurden in Sicherheit gebracht. George Protopapas, Leiter der Hilfsorganisation in Griechenland, sagt: "Als die erste Brandmeldung kam, versuchten die Einsatzkräfte noch, das Feuer unter Kontrolle zu bringen - vergeblich!" Innerhalb kurzer Zeit hätten sich die Flammen ausgebreitet. Die Babys und Mitarbeiter haben im Attika-Kinderschutzzentrum MITERA Zuflucht gefunden. Protopapas sagt: "Ich kann mich nur bedanken für die großartige Unterstützung: beim MITERA-Zentrum für die schnelle und unkomplizierte Hilfe, bei unseren Mitarbeitern, die - egal, ob sie im Dienst waren oder nicht - die Babys begleitet haben und weiter betreuen, und bei den vielen jungen Ehrenamtlichen, die aus...

Vergessene Krise in Guatemala: Indigene Kinder von Unterernährung bedroht

Guatemala (ots) - Fast 50 Prozent der Kinder in Guatemala leiden nach Angaben der SOS-Kinderdörfer an chronischer Unterernährung. Besonders betroffen: die Kinder der indigenen Bevölkerung. Die Corona-Krise habe große Teile der guatemaltekischen Bevölkerung weiter ins Elend gedrängt. Überproportional hoch sei der Grad der Armut in den Bevölkerungsgruppen der Maya. "Ihr Alltag ist ein ständiger Kampf um Nahrung", sagt Mario Paz, Koordinator der Programme der SOS-Kinderdörfer im Einsatzgebiet. Viele Eltern arbeiteten als Tagelöhner. "Wer aber keine Arbeit gefunden hat, der hungert. Statt einem wirklichen Essen haben diese Eltern für ihre Kinder oft nur ein paar Bohnen und Kräuter", sagt Paz. Zwei Jahre lang habe die Wirtschaft stillgelegen, Märkte seien geschlossen gewesen, Felder unbestellt geblieben. Behördliche Hilfen seien an den Ärmsten vorbeigegangen. Schon vor Corona lag...

Waldbrände in Griechenland: SOS-Kinderdorf Alexandroupolis evakuiert – Feuer keine 300 Meter entfernt

Athen (ots) - Schwere Waldbrände im Nordosten Griechenlands haben am Donnerstagabend zur Evakuierung des SOS-Kinderdorfs Alexandroupolis geführt. "Das Feuer war keine 300 Meter vom Kinderdorf entfernt", sagt George Protopapas, Leiter der Hilfsorganisation in Griechenland. Innerhalb von zehn Minuten seien 18 Kinder sowie Mitarbeiter in Sicherheit gebracht worden. Das beherzte Vorgehen der Einsatzkräfte habe auch verhindert, dass das Feuer das Kinderdorf erreicht. Der Bürgermeister von Alexandroupolis habe die Kinder eingeladen, die Nacht im Sommercamp der Stadt zu verbringen. Inzwischen konnten alle wieder in ihr Zuhause zurückkehren. Ukrainische Kinder fürchten, dass die Löschflugzeuge Bomben werfen Protopapas sagt: "Dies ist schon das zweite Mal in diesem Sommer, dass wir ein Kinderdorf aufgrund von Waldbränden evakuieren mussten." Bereits im Juni habe ein Feuer in Athen dazu geführt, dass Kinder...

Einladung zur Jahres-Pressekonferenz von Brot für die Welt / Tödlicher Mix aus Krieg, Inflation, Klima und Corona: Wer und was hilft gegen die weltweite...

Berlin (ots) - Es gibt mehr als genug Nahrungsmittel für die über sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Doch das Zusammenwirken von Dürren, Preissteigerungen, verfehlter Agrarpolitik, Pandemie und Ukraine-Krieg hat fatale Folgen für die Ernährung weltweit: Millionen droht der Tod durch Hunger. Brot für die Welt arbeitet in seinen Projekten daran, der aktuellen Hungerkrise entgegenzuwirken. Wie wirkt sich die multiple Krise auf unsere Arbeit aus? Was tun wir gegen die aktuelle Hungersnot? Was erwarten wir von der Bundesregierung? Diese und andere Fragen beleuchtet Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt. Außerdem legt Brot für die Welt den aktuellen Jahresbericht mit der Entwicklung der Einnahmen aus Spenden und öffentlichen Geldern sowie der Verwendung der Mittel im Jahr 2021 vor. Wir laden herzlich ein...

So viel Hilfe wie nie zuvor / Jahresbericht: Unterstützung für mehr als sechs Millionen Menschen – Dreifach-Krise aus Erderhitzung, Pandemie und Kriegen – Brotproteste...

Freiburg (ots) - So viele Menschen wie nie zuvor konnte Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, im Jahr 2021 unterstützen. Insgesamt sind 6.071.860 Hilfsbedürftige erreicht worden. Dafür sind 96.189.826,21 Millionen Euro in 77 Ländern für 641 Hilfsprojekte zur Verfügung gestellt worden. "Hunger und Armut, Klimakatastrophe und bewaffnete Konflikte - wohin wir blicken, verschärfen sich die Notlagen weltweit. Wir sind deshalb besonders dankbar, dass unsere Spenderinnen und Spender diese bedrückende Entwicklung aufmerksam registrieren und die internationale Katastrophenhilfe der Caritas nachhaltig unterstützen", sagte Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes von Caritas international. Als hilfsbedürftig gelten weltweit 306 Millionen Menschen, so die offiziellen Zahlen der Vereinten Nationen, die damit einen traurigen Höchststand erreichen. Krisen und Katastrophen verstärken sich immer öfter...

Bisher mehr als 2200 Rettungseinsätze aus der Luft

München (ots) - - "Symposium Sachsen" der fliegenden Gelben Engel in Dresden - Ministerpräsident Michael Kretschmer besichtigt ADAC Rettungshubschrauber - Rettungswinde und Nachtflugsystem vorgestellt - Halbjahresbilanz 2022 der ADAC Rettungshubschrauber in Leipzig und Zwickau (ADAC Luftrettung gGmbH) Die drei in Sachsen stationierten ADAC Rettungshubschrauber sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2218 Einsätze geflogen. Da sind 225 Einsätze mehr als im Vorjahreszeitraum und entspricht einem Plus von rund elf Prozent. Die Zahlen aus der Halbjahresbilanz 2022 wurden heute am Rande des von der gemeinnützigen ADAC Luftrettung erstmals veranstalteten "Symposium Sachsen" präsentiert. An dem Fachkongress in Dresden nahmen Mitarbeitende aus allen Bereichen des Rettungsdienstwesens, Partnerorganisationen der ADAC Luftrettung sowie Vertreter aus der Politik teil. Auf dem Programm standen aktuelle Herausforderungen...

Ein Jahr nach der Flut: action medeor zieht Bilanz

Tönisvorst / Kreis Ahrweiler (ots) - Ein Jahr ist es her, dass die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands ganze Landstriche verwüstet hat. Kleine Flüsse wie Ahr, Erft oder Rur wurden zu reißenden Strömen, deren Fluten verheerende Schäden anrichteten und über 180 Menschen das Leben kosteten. Ein Jahr nach der Katastrophe zieht auch das Medikamentenhilfswerk action medeor eine erste Bilanz der Hilfe. Angesichts der Zerstörung traf man bei action medeor im Juli 2021 schnell die Entscheidung, zum ersten Mal in der Geschichte des Hilfswerks in Deutschland tätig zu werden. Für die "Notapotheke der Welt", die üblicherweise in Schwellen- und Entwicklungsländern tätig ist, eine Zäsur. Einmal entschieden, ging jedoch alles ganz schnell: Bereits wenige Tage nach der Katastrophe waren Helferinnen von action medeor in den Hochwassergebieten, um...

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