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ZDFkultur zeigt Raritäten aus dem Rheinischen Landesmuseum Trier

Mainz (ots) – Das Rheinische Landesmuseum Trier ist eines der wichtigsten archäologischen Museen in Deutschland. Es dokumentiert 200.000 Jahre Geschichte und kulturelle Entwicklung – von der Urzeit bis ins 18. Jahrhundert. ZDFkultur erkundet in einer neuen Ausgabe von „Das Geheimnis der Bilder“ einzigartige Objekte aus dem Bestand des Hauses: von einer sogenannten Fluchtafel über einen winzigen Ibis auf einem Mosaiksteinchen bis zu einem Ledertanga aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Online ab Mittwoch, 15. Juli 2020, unter https://geheimnis-der-bilder.zdf.de

Das interaktive Online-Modul „Das Geheimnis der Bilder“ lädt dazu ein, bedeutende Sammlungsstücke aus Museen in ganz Deutschland zu entdecken: Beim Klick auf einzelne Bildpunkte können die Betrachter Hintergrundinformationen zum Objekt erhalten, Spannendes und Unterhaltsames über seine Herkunft erfahren, über die Entstehungszeit und über kulturgeschichtliche Zusammenhänge. Die Inhalte werden in Kooperation mit Kuratorinnen und Kuratoren aus den jeweiligen Ausstellungshäusern entwickelt. Mit jeder neuen Ausgabe von „Das Geheimnis der Bilder“ erweitert sich das Spektrum.

Der Fokus des Rheinischen Landesmuseums Trier liegt auf der Archäologie von Trier selbst, der ältesten Stadt Deutschlands. Einzigartige Objekte dokumentieren die wechselvolle Historie der einstigen Römermetropole und Kaiserresidenz. Fast alle Sammlungsstücke stammen aus Ausgrabungen, die durch das Museum selbst durchgeführt wurden. Es beherbergt gigantische Steingrabmäler, den größten römischen Goldmünzenschatz der Welt und die größte Mosaikensammlung nördlich der Alpen.

Aus dieser stammt auch das „Mosaik mit Anaximander“ (römisch, 3. Jh. n. Chr.), das Ende des 19. Jahrhunderts bei Ausschachtungsarbeiten in Trier entdeckt wurde. Zu sehen ist darauf der griechische Philosoph Anaximander von Milet mit einer Sonnenuhr. Was der Hausherr der römischen Stadtvilla, in der sich das Mosaik einst befand, mit seinem Fußbodenschmuck ausdrücken wollte und wie ein solches Kunstwerk überhaupt entstand, erfährt der Betrachter beim Klick auf die Bildpunkte.

Überraschen lassen kann man sich auch von der Geschichte, die sich hinter einer hauchdünnen, mit Schriftzeichen versehenen Bleitafel aus dem 3. Jh. n. Chr. verbirgt. 17 solcher Tafeln wurden im Keller des einstigen Amphitheaters von Trier entdeckt. Eines sei schon an dieser Stelle verraten: Die Menschen, deren Namen darin eingeritzt waren, hatten Übles zu befürchten.

Dass es in der Mode vieles, was als Erfindung der Gegenwart gilt, schon seit Hunderten von Jahren gibt, zeigt ein römischer Ledertanga. Der antike Slip (der übrigens der heutigen Konfektionsgröße 38 entspricht) ist ungewöhnlich gut erhalten. Woran das liegt und was ihn von modernen Tangas unterscheidet, enthüllt das „Geheimnis der Bilder“.

Keine zwei Zentimeter ist er groß, der schwarz-weiße Vogel auf einem römischen Miniaturmosaik aus Glas (1. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n. Chr.). In Ägypten wurde der Ibis als heiliges Tier von Thot, dem Gott der Weisheit, verehrt. Möglicherweise ist das kunstvolle Steinchen dort gefertigt und dann auf eine lange Reise gen Norden geschickt worden – bis in eine gallo-römische Siedlung nahe Trier.

Diese vier und eine Reihe weiterer faszinierender Ausstellungsstücke aus dem Rheinischen Landesmuseum Trier stellt ZDFkultur genauer vor. „Das Geheimnis der Bilder“ ist eines der digitalen Formate, mit denen das ZDF das Verständnis für Kunst und Kultur fördert und selbst als Kulturproduzent tätig wird.

Ansprechpartnerinnen: Dr. Britta Schröder, schroeder.b@zdf.de, Katharina Rudolph, rudolph.k@zdf.de; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

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