Bonn/Fulda (ots) –
Je stärker die Außentemperaturen sinken, umso weiter dreht Deutschland die Heizungen auf. Durch den Anstieg der Gas- und Heizölpreise wird das Heizen in diesem Winter für die meisten jedoch wesentlich teurer. Durchschnittlich 13 Prozent Mehrkosten prognostizierte die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online bereits im September. Einige Maßnahmen können helfen, Heizwärme einzusparen: Heizkörper nicht zustellen, Heizung entlüften – und wärmedämmende Rollläden sowie smarte Lösungen.
Ältere Fenster sind oft die Schwachstellen eines Hauses: Über sie geht einer der größten Heizwärmeanteile verloren. Hier bieten wärmedämmende Rollläden ein großes Sparpotenzial. Tagsüber sollten sie geöffnet sein, um die wärmenden Sonnenstrahlen in die Räume zu lassen. Werden sie abends vollständig geschlossen, können sie Wärmeverluste über die Fenster deutlich verringern. „Dafür sorgt das Thermoskannenprinzip: Zwischen der Fensterscheibe und dem Rollladenpanzer bildet sich eine dämmende Luftschicht. Da Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, bleibt die teuer bezahlte Heizwärme im Haus“, erklärt Dipl.-Ing. Björn Kuhnke, Technischer Referent des Bundesverbandes Rollladen + Sonnenschutz e. V. (BVRS). Auch die Rollladenkästen sollten gut gedämmt und eine eventuell vorhandene Gurtführung gegen Zugluft abgedichtet sein. Mit elektrischem Antrieb fallen die Gurtschlitze ganz weg.
Mehr sparen mit Automation
Motorisierte Rollläden mit automatischer Steuerung sind zudem effizienter. Ob per Zeitschaltuhr, Smarthome-Steuerung oder Wettersensor – auch wenn niemand zu Hause ist, öffnen und schließen sie selbsttätig zum richtigen Zeitpunkt. Laut einer Studie der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA) können Hausbesitzer mithilfe von automatisiertem Außen- und Innensonnenschutz bis zu 30 Prozent der Heizwärme im Winter und Strom für die Klimatisierung im Sommer sparen. Dies spart nicht nur Geld, sondern leistet auch einen Beitrag zur CO2-Einsparung und somit zum Klimaschutz. Immerhin macht die Heizwärme ungefähr 68 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der privaten Haushalte in Deutschland aus.
Nachrüsten und fördern lassen
Rollläden, Motoren und Steuerungen können in der Regel auch nachträglich montiert werden. Die Experten der Rollladen- und Sonnenschutz-Fachbetriebe wissen, welche Produkte dafür die richtigen sind. Der Neueinbau oder Ersatz von Rollläden und Co. wird durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG EM) auf Antrag gefördert. Auch dabei helfen die Profis. Weitere Infos zu Produkten sowie Fachbetrieben in der Nähe gibt es auf www.rollladen-sonnenschutz.de.
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