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Bundesweiter Digitaltag am 24. Juni: Worauf Verbraucher:innen beim Online-Einkauf aktuell besonders achten sollten

Berlin (ots) –

Die Digitalisierung schreitet nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in unserem privaten Alltag spürbar voran. Dabei können innovative Lösungen das Leben sicherer und komfortabler machen – und während die Menschen zunehmend digitalisiert und vernetzt leben, verändert sich auch ihr Einkaufs- und Bezahlverhalten nachhaltig. Die Ansprüche an Cybersicherheit und der Bedarf nach mehr Aufklärung steigen dabei kontinuierlich, denn leider machen sich auch Betrüger:innen das veränderte Konsumverhalten zunutze. Anlässlich des bundesweiten Digitaltags am 24. Juni 2022 möchte die mobile Bank N26 Verbraucher:innen daher einfache Tipps an die Hand geben, um selbstbewusst und sicher im Internet unterwegs zu sein. Denn als Verbraucher:in umsichtig zu handeln, ist immer noch der beste Schutz.

Jede:r vierte Deutsche wurde beim Online-Einkauf schon einmal betrogen

In 2021 erlebte der Online-Handel in Deutschland einen wahren Boom: Mit 86,7 Milliarden Euro Umsatz wurde ein Wachstum von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Es ist also nicht überraschend, dass Kriminelle versuchen, einen Nutzen daraus zu ziehen: So wurde bereits jede:r vierte Deutsche online schon einmal betrogen*. Entgegen einer weit verbreiteten Annahme sind allerdings nicht vor allem ältere Menschen Ziel von Online-Scams – Betrüger:innen und andere Online-Kriminelle zielen auch aktiv auf jüngere Bevölkerungsgruppen ab.

Online-Scams können unterschiedlichste Formen annehmen. Darunter sind beispielsweise betrügerische Webseiten, die vorgeben, legitime Online-Shopping-Portale zu sein. Immer häufiger treten sie aber auch auf seriösen Angebotsseiten und Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Facebook auf. Dabei verwenden Online-Betrüger:innen ausgeklügelte Methoden, um Menschen zum Kauf von Artikeln zu verleiten, die sie nicht auf Lager haben – und auch niemals haben werden. Beispielsweise geben sie vor, bekannte Marken zu Schnäppchenpreisen zu verkaufen, was Käufer:innen aller Alters- und Bevölkerungsgruppen anspricht.

Gemeinsam mit eBay Kleinanzeigen, Deutschlands bekanntestem Onlinekleinanzeigenmarkt, erklärt N26, worauf Verbraucher:innen beim Einkaufen im Netz (https://n26.com/de-de/blog/betrug-bei-ebay-kleinanzeigen-so-schuetzt-du-dich-als-verkaeufer) aktuell besonders achten sollten.

1. Wenn ein Deal zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist er es wahrscheinlich auch

Betrüger:innen locken oft mit ungewöhnlich hohen Rabatten auf Markenprodukte. „Besonders die Generation der Millennials ist immer auf der Suche nach kostengünstigen Investitionen und Schnäppchen. Vor lauter Aufregung wird ein Angebot dann manchmal nicht sorgfältig geprüft. Eine gute Faustregel lautet: Wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch“, so Chelsea Hutchinson, Online-Sicherheitsexpertin bei N26. Allzu verlockende Online-Angebote sollten daher immer ganz genau unter die Lupe genommen werden.

2. Recherchieren Sie und überprüfen Sie das Angebot genau

„Fake-Shops beispielsweise haben oft keine Online-Präsenz außer den Webseiten selbst“, sagt Chelsea Hutchinson. „Bei der Suche nach weiteren Informationen sind meist keine Bewertungen, Social-Media-Profile oder andere Arten öffentlicher Interaktionen mit Kund:innen zu finden.“ Darüber hinaus können ein unprofessionell wirkendes Website-Design, Rechtschreibfehler und ein fehlendes Impressum als Hinweise dienen.

Hat man ein attraktives Angebot auf einem Online-Marktplatz wie z.B. eBay Kleinanzeigen im Visier, ist es sinnvoll, mit de:r Anbieter:in direkt in Kontakt zu treten -telefonisch oder über Direktnachrichten lassen sich Details oft am besten besprechen. „Bei Verkäufer:innen, die persönlichen Kontakt oder Kommunikation über die Plattform ausschließen bzw. sich abseits der Plattform melden, raten wir zu Vorsicht,“ erklärt Pierre Du Bois von eBay Kleinanzeigen. „Das gilt auch, wenn Anbieter:innen eine Abholung im weiteren Verlauf der Kaufverhandlungen plötzlich ausschließen oder den Ort für die Übergabe ändern.“ Teilen Sie außerdem nie Ausweisdokumente oder Fotos Ihrer Bankkarten, um Ihre Identität zu schützen. Gleichermaßen sollte es Sie misstrauisch machen, solche Dokumente unaufgefordert zugeschickt zu bekommen.

3. Niemals ohne sichere Bezahlmethoden einkaufen

Während viele seriöse Shops Bezahlung per Vorkasse akzeptieren, ist es normalerweise kein gutes Zeichen, wenn dies die einzige Zahlungsmethode ist, die angeboten wird. „Vertrauenswürdige Unternehmen wissen, dass ihre Kunden gerne eine Vielzahl von Optionen haben. Achten Sie auf Anbieter wie PayPal, Mastercard und Visa. Diese Unternehmen unterliegen strengen Verkäufervorschriften und bieten Käuferschutz“, so Chelsea Hutchinson. Wenn Sie per Banküberweisung bezahlen, ist es deutlich schwieriger, das Geld im Notfall zurückzubekommen. Besonders skeptisch sollten Käufer:innen werden, wenn Verkäufer:innen auf eine eilige Zahlung – bspw. mittels Sofortüberweisung – drängen oder Probleme mit anderen Bezahlmethoden vorschieben.

Pierre Du Bois von eBay Kleinanzeigen empfiehlt, Käufe bei Online-Marktplätzen nach Möglichkeit vollständig über die jeweilige Plattform abzuwickeln. „Mit unserer Bezahlfunktion ‚Sicher bezahlen‘, profitieren Nutzer:innen von Käuferschutz und wickeln den Kauf voll und ganz über unsere App oder Website ab. Dadurch wird das Handeln und Bezahlen nicht nur einfacher, sondern auch sicherer für alle Parteien: Zahlungsdaten bleiben privat und falls eine Bestellung nicht ankommt oder erheblich von der Beschreibung abweicht, wird der Kaufpreis zurückerstattet.“ Grundsätzlich gelte allerdings, dass man sich vorab einmal mit den Bedingungen für Ver-/Käuferschutz der jeweiligen Plattform vertraut machen sollte.

4. Lassen Sie sich bei Online-Käufen nicht unter Druck setzen

Während sich zwar das Online-Verhalten je nach Altersgruppe tendenziell unterscheidet, verwenden Betrüger:innen oft ähnliche manipulative Techniken. Eine solche Technik besteht z.B. darin, ein Gefühl der Dringlichkeit bei Verbraucher:innen zu vermitteln, um den vermeintlich attraktiven Deal möglichst schnell abzuwickeln. Chelsea Hutchinson erklärt, dass dies eine Form von Manipulation ist, um den Entscheidungsprozess de:r potentiellen Kund:in zu beeinflussen. Verbraucher:innen sollten sich daher von „Letzte Chance“-Nachrichten oder Countdown-Timern nicht unter Druck setzen lassen.

5. Soziale Medien als Vehikel

Betrügerische Angebote können sich auch in sozialen Medien finden. Dort stellen sie vor allem eine Herausforderung für jüngere Generationen dar, die mit den sozialen Medien besonders vertraut sind und sich dort umso sicherer fühlen. „Im Gegensatz zu den älteren Generationen müssen jüngere Menschen nicht darüber nachdenken, wie sie mit ihren Geräten interagieren – es ist ihnen in Fleisch und Blut übergegangen. Der Nachteil daran ist, dass dies auch zu einem weniger kritischen Umgang mit den Inhalten führen kann, die sie beispielsweise in sozialen Medien entdecken“, warnt Chelsea Hutchinson. Wer eine Anzeige für einen attraktiven Deal auf den sozialen Medien sieht, sollte daher ebenso vorsichtig sein wie auf anderen Plattformen.

6. Was tun beim Verdacht auf einen Online-Scam?

Wer einen Online-Scam entdeckt – oder befürchtet, selbst Opfer davon geworden zu sein – sollte es so schnell wie möglich den zuständigen Behörden und den verwendeten Plattformen melden. Viele Websites bieten dafür eigens Meldemöglichkeiten. Falls Betrüger:innen sich als Vertreter:innen eines bekannten Unternehmens ausgeben, sollten Verbraucher:innen zudem direkt das betroffene Unternehmen informieren. Bei Unsicherheit, ob eine Nachricht tatsächlich von dem Unternehmen stammt, das als Absender genannt ist, lohnt auch ein Blick in die Leitfäden zur Kund:innen-Kommunikation, die viele Firmen online bereitstellen, um Betrug einzuschränken – so auch N26 (https://n26.com/de-de/blog/phishing-attacken-erkenne-fake-sms-und-emails).

*Gemeinsam mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey wurden im Rahmen der Studie die Antworten von 10.000 Befragten in Deutschland im Dezember 2021 berücksichtigt. Das Ergebnis ist repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren

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