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Grimme-Preise 2020 für ARTE-Koproduktionen Fiktion „Hanne“, Serie „Eden“, Episodenfilm „The Love Europe Project“

Strasbourg (ots) – Heute sind die Entscheidungen der Jurys für den 56.
Grimme-Preis 2020 bekannt gegeben worden. Die Trophäen werden am 27. März 2020
im Marler Theater an die Preisträger*innen vergeben. ARTE freut sich über
folgende Auszeichnungen ganz besonders: Fiktion „Hanne“ (NDR/ARTE, PROVOBIS),
Serie „Eden“ (SWR/ARTE/ARTE France/Degeto), Episodenfilm „The Love Europe
Project“ (ZDF/ARTE, Sperl Film) sowie über die besondere Ehrung des Deutschen
Volkshochschul-Verbands (DW) an Regisseur und Autor Heinrich Breloer.

Grimme-Preis im Wettbewerb Fiktion für „Hanne“ an Beate Langmaack für das Buch,
an Dominik Graf für die Regie, an Iris Berben für die Darstellung

Die Jury: „Hanne ist preiswürdig auch wegen des überragend gekonnten, eleganten
Handwerks: Als Solo, das einer Schauspielerin auf den Leib geschrieben ist, der
man diese „allein-stehende“ Hanne tatsächlich abnimmt. Als Inszenierung, die
sich souverän unkonventionell aller filmischen Mittel bedient und, nur zum
Beispiel, fast unmerklich in den schnellen Vorlauf geht und überspringt, was in
einer Abfolge nicht benötigt wird. Oder die zum Landschaftstableau wird, wenn
Hanne mit dem roten Mantel im Sturm über ein Feld läuft. Und er ist preiswürdig
als Textfilm, der von den großartigen Dialogen Beate Langmaacks getragen ist,
von ihrer genauen Beobachtung und ihren wundervollen Frauenfiguren“.

Grimme-Preis Spezial im Wettbewerb Fiktion an Constantin Lieb (Buch), Dominik
Moll (Buch/Regie), Felix von Boehm und Jan Krüger (Produktion) für das Konzept
einer europäischen Erzählung in Eden (SWR/ARTE/ARTE France/Degeto, Atlantique
Productions/Port au Prince/ Lupa Film)

Die Jury: „Die deutsch-französische Koproduktion „Eden“, gedreht in einem halben
Dutzend Ländern und Sprachen, versucht allen Schicksalen und allen Beteiligten
gerecht zu werden und ihre Lebenswege zusammenzubringen. Sie zeigt uns, wie die
Ströme von Angst und Sehnsucht, aber auch von Geld und Moral, die scheinbar
aneinander vorbeifließen, einander beeinflussen oder bedingen. Europa im
360-Grad-Schwenk, Europa von oben und unten.“

Grimme-Preis im Wettbewerb Fiktion für „The Love Europe Project“
(ZDF/ARTE/Sperl+Film GmbH mit den Produzentinnen Gabriela Sperl und Miriam
Klein)

Die Jury: „(…) Wir brauchen mehr Filme, die dazu anregen, unsere Ideen für ein
gemeinsames Europa zu äußern und unsere Vorstellungen von Freiheit zu
diskutieren, um ein Miteinander gemeinsam gestalten zu können. Filme, die uns
auffordern (politisch) zu handeln, anstatt in eine Abwehrhaltung zu verfallen
und dort zu verharren. Filme, die zeigen, wie kostbar und notwendig Vielfalt für
Europa ist.“ Bei ARTE zeichnet redaktionell Dr. Andreas Schreitmüller,
Hauptabteilungsleiter Spielfilm und Fernsehfilm, für alle drei ausgezeichneten
Fiktionen verantwortlich.

Die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands (DVV) geht in diesem
Jahr an den Regisseur und Autor Heinrich Breloer Begründung: „Mit der Besonderen
Ehrung für Heinrich Breloer würdigt der Deutsche Volkshochschul-Verband den
Mitbegründer und profiliertesten Autor und Regisseur des Doku-Dramas“, sagt
DVV-Direktor Ulrich Aengenvoort. Das Genre des Doku-Dramas korrespondiere sehr
gut mit dem Bildungsanspruch von Volkshochschulen, verbinde es doch historische
Wahrhaftigkeit mit fiktionaler Spannung.

ARTE koproduzierte Heinrich Breloers Filme „Die Manns – Ein Jahrhundertroman“
(2001, WDR/ARTE), „Buddenbrooks“ (2009, WDR/ARTE) und auch BRECHT (eine
Koproduktion der Bavaria Fiction mit dem WDR/BR/SWR/NDR/ARTE), im letzten Jahr
auf ARTE und im Ersten zu sehen.

Wir gratulieren herzlich!

Pressekontakt:

Lucia Göhner / lucia.goehner@arte.tv / T +33 (0)3 90 14 21 57
ARTE G.E.I.E. 4 quai du Chanoine Winterer, BP 20035, F-67080
Strasbourg Cedex, Postfach 1980, D-77679 Kehl

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