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Fachkräftemangel im Handwerk: Experte erklärt die drei Säulen der erfolgreichen Mitarbeiterakquise

Passau (ots) –

Der Fachkräftemangel macht sich in vielen Handwerksbetrieben schon seit längerer Zeit bemerkbar. Gemeinsam mit der derzeitigen Materialknappheit fällt es manchen Betrieben schwer, in den schwarzen Zahlen zu bleiben. Zwar sind Aufträge vorhanden, jedoch fehlen die Mitarbeiter.

Dieser missliche Gesamtzustand hat komplexe Ursachen, die des Personalmangels ist jedoch denkbar simpel, wie Justin Böttger betont. Fachkräfte sind ausreichend vorhanden – allerdings schöpfen auch andere Betriebe denselben Markt ab. Wie Handwerker sich in diesem Konkurrenzkampf um qualifiziertes Personal behaupten können, verrät der Recruiting-Experte in diesem Gastbeitrag.

Recruiting betrifft mehr als nur die Personalabteilung

Besonders die Digitalisierung und ihr Potenzial werden im Handwerk nach wie vor unterschätzt. Dies hat nicht nur zur Folge, dass Bewerber nicht in den Betrieb finden – auch das eigene Bestandspersonal wird zunehmend frustrierter, weil Unterstützung fehlt. Springt dieses schlimmstenfalls ab, führt das zu einer Verschlimmerung der Zustände.

Das Problem des Personalmangels muss somit ganzheitlich angegangen werden. Nicht nur müssen neue Fachkräfte gelockt werden, der Betrieb selbst muss ebenfalls etwas zu bieten haben. Nur so können Handwerksbetriebe sich als attraktiver Arbeitgeber präsentieren und Mitarbeiter langfristig binden.

Mitarbeitergewinnung wird teurer – aber das ist es wert

Das Recruiting sollte deshalb einer durchdachten Strategie folgen, die die Vorzüge des eigenen Betriebs in Form einer starken Arbeitgebermarke nach außen trägt. Dafür ist es unerlässlich, von vornherein ein ausreichend großes Budget bereitzustellen, um Werbeanzeigen, Recruiting-Maßnahmen und gegebenenfalls die Unterstützung von Experten zu finanzieren.

Gerade die Werbung in sozialen Netzwerken und auf anderen Websites schlägt je nach gewünschter Reichweite schnell mit hohen Kosten zu Buche. Ein großer Vorteil von Online-Werbung besteht jedoch darin, dass sie an den Orten auftaucht, die die digital affine Zielgruppe ständig besucht.

Selbst die Nähe zur Zielgruppe suchen

Im Gegensatz zu Zeitungsanzeigen und Flyern, die einmal wahrgenommen werden und keinen großen Bewerbungswillen erzeugen, ist es also mit Werbung im Internet möglich, auch passiv suchende Fachkräfte anzusprechen. Diese machen eine überwältigende Mehrheit des Talent-Pools im Handwerk aus – gerade einmal schätzungsweise fünf Prozent aller Fachkräfte suchen von sich aus in den Stellenanzeigen nach einem neuen Job.

Es lohnt sich daher, die Lektionen aus der Kundenakquise auf das Recruiting zu übertragen und Fachkräfte mit Werbung abzuholen. Präsentiert sich ein Unternehmen konsistent als Top-Arbeitgeber, der zusätzlich zu einem guten Lohn die bestmöglichen Arbeitsbedingungen in einem angenehmen Betriebsklima bietet, setzt sich diese Assoziation bei der Zielgruppe fest. Dies sollten Betriebe nutzen, um ihre Arbeitgebermarke zu etablieren.

Vorteile herausstellen und entwickeln

Arbeitgeber sollten sich beim Branding auf die Vorzüge besinnen, die ihr eigener Betrieb bereits bietet, und sich auf dieser Grundlage vermarkten. Zu diesem Zweck ist es ratsam, ein Stimmungsbild von den Beschäftigten einzuholen. Besonderes Augenmerk sollte dabei darauf liegen, welche Aspekte sie zur Bewerbung bewogen haben und was sie im Betrieb besonders wertschätzen.

Ergänzend dazu gilt es in jedem Fall, sich als zukunftsfähiger Arbeitgeber zu präsentieren. Arbeitsabläufe und Kommunikation sollten klaren Strukturen folgen, während Bewerber niemals ohne aktuelle Informationen dastehen dürfen. So kann eine zentrale Auftragsmanagement-Software dazu beitragen, dass Auftragsdetails jederzeit auf dem Smartphone oder Tablet verfügbar sind, während WhatsApp und E-Mails eine Grundlage für eine verlässliche, papierlose Kommunikation schaffen.

Über Justin Böttger:

Justin Böttger ist Experte für Mitarbeitergewinnung in der Handwerksbranche. Seine Erfahrung sammelte er im Familienbetrieb für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dort lernte er schon früh die typischen Probleme bei der Personalgewinnung im Handwerk kennen. Auch befreundete Handwerker aus den verschiedensten Branchen waren dem Fachkräftemangel ausgesetzt. Nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Anlagenmechaniker SHK entwickelte Justin Böttger eine Lösung für das langjährige Problem. Mit seiner Methode konnte er die offene Stelle im Betrieb seines Vaters in nur fünf Wochen besetzen und das sollte kein Einzelfall bleiben. Er gründete die EGROMA GmbH und hilft mit seinem Team guten Handwerksbetrieben dabei, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Weitere Informationen unter: https://egroma.de/

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