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Angebotspreise für Kaufimmobilien sinken im Großteil der Städte und Landkreise ab 100.000 Einwohner:innen

Berlin (ots) –

Ein Vergleich der Angebotspreise von Kaufimmobilien in 312 ausgewählten deutschen Städten und Landkreisen mit mehr als 100.000 Einwohner:innen von Januar zu Juli 2022 von ImmoScout24 zeigt:

– In mehr als der Hälfte der Städte und Landkreise sinken die Angebotspreise für Eigentumswohnungen.
– Leichter Preisrückgang auch bei Einfamilienhäusern.

Die Kaufpreise für auf ImmoScout24 angebotene Eigentumswohnungen sinken seit Jahresbeginn in einem Großteil der deutschen Städte und Landkreise mit mehr als 100.000 Einwohner:innen. In 173 von 312 Städten und Landkreisen sinken die Angebotspreise für Wohnungen zum Kauf. Bei Häusern zum Kauf ist ein ähnlicher Trend zu beobachten, allerdings in abgeschwächter Form. In rund einem Drittel der Städte und Landkreise sinken die Angebotspreise für Häuser zum Kauf.

„Auf dem Immobilienmarkt ist derzeit viel Bewegung. Mit einem leichten Zeitversatz zeigt sich eine Veränderung der Immobilienpreise auf die abgeschwächte Nachfrage. Wir sehen mehr Angebote für Kaufimmobilien auf dem Markt, längere Verkaufszeiten von Immobilien und eine Verlagerung der Nachfrage in Richtung Miet-Markt“, kommentiert Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24, die Entwicklung der Angebotspreise. „Anstatt Bieterverfahren werden Nachverhandlungen über den Preis jetzt wieder zunehmen und der Kauf trotz steigender Finanzierungskosten wieder attraktiver. Genau hier kann die Hilfe eines professionellen Immobilienanbieters sehr unterstützen.“

Preiskorrekturen für Eigentumswohnungen von bis zu 30 Prozent

Die Städte und Landkreise ab 100.000 Einwohner:innen zeigen eine gemischte Entwicklung. In einigen Landkreisen, wie Oberspreewald-Lausitz, Wartburgkreis oder Herzogtum Lauenburg sind Preissenkungen für Eigentumswohnungen von 20 bis 30 Prozent zu beobachten, allerdings bilden diese die Ausnahme. Im Mittelwert sinken die Quadratmeterpreise um 6,2 Prozent. Und auch in fünf der sieben Metropolen sinken die Angebotspreise. München sieht mit -7,0 Prozent den größten Preisrückgang seit Jahresbeginn, gefolgt von Frankfurt am Main (-5,9 Prozent), Hamburg (-4,5 Prozent), Düsseldorf (-2,7 Prozent) und Stuttgart (-2,5 Prozent). Einzige Ausnahme bilden Berlin und Köln. Hier steigen die Angebotspreise seit Januar moderat um 1 und 2,2 Prozent an.

Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen und Niedersachen sind über zwei Drittel der Städte mit Preissenkungen zu verorten. In Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen sind hingegen in weniger als ein Drittel der Städte und Landkreise Preissenkungen festzustellen.

Preisentwicklung von Einfamilienhäusern zeigt ähnlichen Trend in abgeschwächter Form

Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser sehen eine ähnliche Entwicklung, wenn auch in abgeschwächter Form. In 110 der 312 Städte und Landkreise sind ebenfalls Preiskorrekturen zu beobachten. Im Mittelwert liegen diese mit -4,8 Prozent deutlich niedriger. Aber auch hier sind in Rostock, Oberallgäu (Kreis) und Freiburg im Breisgau in der Spitze Preissenkungen von 23 bis 29 Prozent zu beobachten. Ein Blick auf die Metropolen verstetigt das Bild. München sieht mit -3,1 Prozent den größten Rückgang in den Angebotspreisen, liegt aber deutlich unter der Preisentwicklung der Eigentumswohnungen. In Berlin hingegen liegt die Preisentwicklung mit einem Plus von 9,8 Prozent deutlich über dem Trend. Der einzige Ausreißer ist Potsdam. Während Potsdam in den vergangenen Monaten ähnliche Steigerungsraten wie Berlin sah, ist von Januar zu Juli nun ein klarer Gegentrend zu erkennen.

Die meisten Preissenkungen sind in Baden-Württemberg und Hessen mit jeweils 40 bis 50 Prozent der Städte und Landkreise zu verorten, in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern sind es hingegen 15 bis 20 Prozent.

Methodik

Für die Analyse der Angebotspreisentwicklung wurden Kaufimmobilien in 312 ausgewählten deutschen Städten und Landkreisen mit mehr als 100.000 Einwohner:innen von Januar zu Juli 2022 von ImmoScout24 berücksichtigt.

Über ImmoScout24

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