Bonn (ots) –
Sechs Monate nach Ausbruch des Krieges am 24. Februar geht die groß angelegte Hilfsaktion für die Ukraine in eine neue Phase: Trotz der aktuellen Sommerhitze bereiten viele Organisationen im Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ schon intensiv die Winterhilfe für die Not leidende Bevölkerung vor. „Das ist von elementarer Bedeutung, sonst wird nicht nur der Krieg, sondern auch der Winter weitere Menschenleben fordern,“ sagt Manuela Roßbach, Vorständin von „Aktion Deutschland Hilft“, einem Zusammenschluss aus mehr als 20 Hilfsorganisationen.
Rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit unterstützen die Bündnisorganisationen mit ihrer Winterhilfe Zigtausende Frauen, Männer und Kinder in Not, die teilweise in Ruinen leben müssen. Renovierungsarbeiten sollen im Krieg beschädigte Privathäuser, Kindergärten und Schulen winterfest machen: Fenster und Türen werden ersetzt, Dächer und Wände ausgebessert, Gebäude isoliert und Heizungen repariert. Auch Sammelunterkünfte für Binnenflüchtlinge, Gemeinschaftszentren und leerstehende Gebäude wie ehemalige Sanatorien werden soweit instandgesetzt, dass winterfester Wohnraum entsteht. Helfer:innen verteilen außerdem Heizgeräte und feste Brennstoffe, warme Kleidung, festes Schuhwerk, Decken und Matratzen. Unter anderem CARE, die Johanniter, Malteser International, AWO International und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) haben Programme für die Winterhilfe erarbeitet.
Schon seit Kriegsbeginn stehen die Bündnisorganisationen von „Aktion Deutschland Hilft“ den Leidtragenden dieser humanitären Katastrophe bei. Eine beeindruckende Spendensumme in Höhe von 231,3 Mio. Euro ermöglichte dabei in den vergangenen sechs Monaten humanitäre Hilfe in gewaltigem Umfang. Mehr als 63.000 Helfer:innen linderten bereits die Not der Menschen – in umkämpften Gebieten zum Teil unter Lebensgefahr. In 5.100 Transporten rollten rund 13.700 Tonnen Hilfsgüter zu den Empfängern: Lebensmittel, Dinge des täglichen Bedarfs (Windeln, Kleidung, Hygieneartikel) sowie dringend benötigte Medikamente, Verbände und medizinische Geräte für Krankenhäuser. Darüber hinaus entstanden Aufnahmezentren und Notunterkünfte für Geflüchtete in der Ukraine, den Anrainerstaaten und Deutschland. Schwer kranke Kinder wurden aus der Ukraine evakuiert und in deutschen Krankenhäusern behandelt. Psychologische Hilfe fing viele von den Kriegserlebnissen schwer traumatisierte Kinder und Erwachsene auf. Insgesamt erreichte die Ukraine-Nothilfe unserer Bündnisorganisationen gut 2,3 Millionen Frauen, Männer und Kinder. Für all diese Aktivitäten werden auch weiterhin Spendengelder eingesetzt – und benötigt.
Denn die humanitäre Hilfe in der Ukraine steht weiter vor Herausforderungen: Benzin ist knapp und teuer, und auch die deutlich gestiegenen Preise für Hilfsgüter und Energie erschweren die Arbeit der Hilfsorganisationen. „Umso wichtiger ist, dass die Solidarität und Spendenbereitschaft der Menschen weiterhin erhalten bleibt“, betont Manuela Roßbach. „Denn dieser Krieg ist für die Betroffenen nach wie vor nicht Routine, sondern ein Albtraum, der immer noch anhält.“
An die Redaktionen: Wir vermitteln Ihnen gerne Gesprächs- und Interviewpartner zur humanitären Lage in der Ukraine sowie zur Nothilfe der Bündnisorganisationen.
Mehr über die Ukraine-Hilfe unserer Bündnisorganisationen erfahren Sie hier:
https://www.aktion-deutschland-hilft.de/video-nothilfe-ukraine
https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/nothilfe-ukraine/
„Aktion Deutschland Hilft“, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet dringend um Spenden für die vom Krieg betroffenen Menschen in bzw. aus der Ukraine.
Spenden-Stichwort: Nothilfe Ukraine
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.aktion-deutschland-hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 gegründete Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen. Über den Zusammenschluss von „Aktion Deutschland Hilft“ koordinieren die beteiligten Organisationen ihren Einsatz, sodass vor Ort keine Überschneidungen oder Versorgungslücken entstehen – und die Menschen im Katastrophengebiet die bestmögliche Hilfe erhalten. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. „Aktion Deutschland Hilft“ trägt das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und ist vom Deutschen Spendenrat zertifiziert.
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