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Drehstart für den ARD-Fernsehfilm „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ (AT) in Leipzig / Nach Motiven des Bestsellers von Peter Wensierski

München (ots) – In Leipzig haben am 6. März die Dreharbeiten zum Fernsehfilm
„Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ (MDR/ARD Degeto/BR) begonnen. In
den Hauptrollen spielen Janina Fautz, Inka Friedrich, Alexander Hörbe, Ferdinand
Lehmann und Timur Bartels. Der Eventfilm entsteht nach Motiven des gleichnamigen
Bestsellers von Peter Wensierski, in dem die wahre Geschichte einer Gruppe
junger Menschen aus Leipzig erzählt wird, die ausschlaggebend für die Friedliche
Revolution von 1989 wurde. Das Drehbuch schrieb Thomas Kirchner („Das Wunder von
Berlin“, „Der Turm“), Regie führt Andy Fetscher („Tatort – Fürchte Dich“, „Soko
Leipzig“).

Zum Inhalt: Leipzig 1988/89. Die 19-jährige Franka Blankenstein (Janina Fautz)
wächst als Kind systemtreuer Eltern in Leipzig auf. Zufällig lernt sie den
Altenpfleger Stefan Clausnitz (Ferdinand Lehmann) kennen und findet so den Weg
in eine Umweltgruppe, die sich unter dem Schutz der Kirche gegen die Zerstörung
der Natur und die Luftverschmutzung der Region einsetzt. Franka ist fasziniert
von dem Zusammenhalt der Gruppe, die in einem alten Abrisshaus lebt. Dort werden
Aktionen geplant, heiße Diskussionen geführt, aber auch gelebt, geliebt und
gefeiert – unter ständiger Beobachtung der Stasi. Als die Gruppe, zu der
schließlich auch Franka gehört, es wagt, die Räume der Kirche zu verlassen und
in aller Öffentlichkeit zu protestieren, wird ihre Bewegung politisch. Die
jungen Menschen fordern die Grundrechte der Demokratie ein und riskieren dabei
ihre Freiheit.

MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt: „Geschichte, insbesondere die der DDR,
filmisch umzusetzen, gehört zur Kernkompetenz des MDR. Dieses Mal nehmen wir die
Anfänge der Friedlichen Revolution in den Fokus – ein Kapitel, das so noch nicht
für ein Fernsehpublikum erzählt worden ist. Mit seiner eindrucksvollen
Schilderung einer wahren Geschichte aus der Entstehungsphase der Friedlichen
Revolution hat Peter Wensierski viele Leserinnen und Leser begeistert. Angelehnt
an sein Buch werden wir in diese Ära eintauchen und sie emotional erlebbar
machen: Im Film begleiten wir junge Erwachsene aus der Umweltbewegung, die in
ihrer politischen Haltung zunehmend mutiger werden und schließlich eine große
Bewegung anschieben, die weit über sie selbst hinauswächst.“

Benjamin Benedict, Produzent und Geschäftsführer der UFA Fiction: „Diese junge
Umweltbewegung markierte einen entscheidenden Augenblick der deutsch-deutschen
Geschichte und ist heute aktueller denn je. Die Bewegung knüpfte ökologische
Verbesserungen an politische Reformen. Angetrieben wurde sie von jungen,
idealistischen Menschen, die etwas verändern wollten. Ihre Erkenntnis war, dass
sie ein System ändern mussten, um die Umwelt zu retten.“

Henriette Lippold, Produzentin UFA Fiction: „Dieser Film über die Kraft der
Leipziger Umweltbewegung ist ein bisher selten erzähltes Kapitel auf dem Weg zur
Wiedervereinigung. Ich bin sehr froh, dass wir diesen Stoff mit starken Partnern
hier vor Ort umsetzen werden und so authentisch den Weg der jungen Menschen
nachzeichnen, die Leipzig zu dem gemacht haben, was sie heute ist: die Stadt der
Helden.“

Journalist Peter Wensierski zur Verfilmung des Stoffes: „Ich hab‘ noch diese
jungen Stimmen im Ohr, wie mutig sie mir, dem ARD-Fernsehjournalisten, trotz
Verbot und Überwachung berichteten, von sich und ihren Aktionen, immer größeren
Demonstrationen, von der Stimmung in ihrer Stadt, in ihrem Land. Sie waren
Umweltschützer und Vorkämpfer für demokratische Freiheiten. Sie forderten ein
selbstbestimmtes Leben und trugen von Leipzig aus, gemeinsam mit vielen anderen,
zum ersten Mal in Deutschland zu einer gelungenen Revolution bei. Was für ein
Filmstoff, der Menschen als Gruppe zeigt, die überlegt und kraftvoll handeln,
Konflikte austragen, aber Verbindendes suchen und am Ende magische Momente
erleben.“

„Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ (AT) ist eine Produktion der UFA
FICTION im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks, der ARD Degeto und des BR für
Das Erste. Für die Redaktion zeichnen Jana Brandt, Johanna Kraus (beide MDR),
Christine Strobl (ARD Degeto) und Amke Ferlemann (BR) verantwortlich.
Produzenten sind Benjamin Benedict und Henriette Lippold, Producerin ist
Christine Hirt (UFA FICTION). Regie führt Andy Fetscher, Kameramann ist Matthias
Papenmeier. „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ (AT) wird gefördert
von MDM Mitteldeutsche Medienförderung.

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