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Fluthilfemedaille für die ADAC Luftrettung

München (ots) –

– Dankbarkeit und Anerkennung für außergewöhnliche Hilfeleistung im Ahrtal
– Verleihung durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer in der Staatskanzlei Mainz
– Pilot Stefan Goldmann aus Koblenz stellvertretend für die Crews geehrt
– Mehr als 200 Einsätze im Hochwassergebiet, davon 111 Windenrettungen

Große Anerkennung für die lebensrettende Arbeit der gemeinnützigen ADAC Luftrettung beim Jahrhunderthochwasser im Ahrtal: Im Festsaal der Staatskanzlei der rheinland-pfälzischen Landesregierung wurden die fliegenden Gelben Engel heute als Zeichen der „tiefen Dankbarkeit und Wertschätzung für die außergewöhnliche Hilfeleistung und Solidarität beim größten Einsatz der deutschen Nachkriegsgeschichte“ mit der Fluthilfemedaille 2021 ausgezeichnet. Stellvertretend für die gesamte ADAC Luftrettung nahm Pilot Stefan Goldmann von der Luftrettungsstation in Koblenz die Ehrung aus den Händen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz entgegen. Der Pilot des ADAC Rettungshubschraubers „Christoph 23“ war einer der ersten, der im Katastrophengebiet im Einsatz war.

Die Unwetterkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hatte selbst die erfahrenen Crews der ADAC Luftrettung emotional an ihre Grenzen gebracht.

Auf dem Höhepunkt der Flutkatastrophe waren bis zu sechs ADAC Rettungshubschrauber in den Hochwassergebieten aktiv. Insgesamt absolvierten die fliegenden Gelben Engel im Juli und August 2021 mehr als 200 Rettungseinsätze, darunter 111 Windenrettungen. Allein der extra ins Ahrtal verlegte Sonderhubschrauber „Christoph 23 Bravo“ flog in den ersten Stunden 36 Spezialeinsätze mit Rettungswinde, um Menschen von Dächern oder aus von Wasser eingeschlossenen Häusern und Plätzen zu retten.

„So viele Windeneinsätze hintereinander ist seit Bestehen der ADAC Luftrettung noch kein ADAC Rettungshubschrauber an einem Tag geflogen. Wir haben hier als gemeinnützige Organisation solidarisch, unbürokratisch und schnell gehandelt und waren auf dem Höhepunkt der Flutkatastrophe Dank der Größe und Leistungsfähigkeit der ADAC Luftrettung in der Lage, diese lebensrettende Hilfe über Nacht zu organisieren“, hob Geschäftsführer Frédéric Bruder die außergewöhnliche Leistung der Crew hervor. Bei der Arbeit in der Krisenregion habe sich gezeigt, so Bruder, wie wichtig der einsatztaktische Vorteil eines notarztbesetzten Windenhubschraubers ist. Nur so sei es möglich gewesen, Menschen nicht nur zu evakuieren, sondern auch medizinisch zu behandeln.

Neben der ADAC Luftrettung wurden auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Feuerwehren, Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz, des Rettungsdienstes und der Polizei mit der Fluthilfemedaille geehrt – stellvertretend für rund 50.000 Helferinnen und Helfer.

Über die ADAC Luftrettung gGmbH

Mit mehr als 50 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas mit bis heute mehr als 1,1 Millionen Einsätzen. Die ADAC Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle. „Gegen die Zeit und für das Leben“ lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung gGmbH. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen bzw. seine Rekonvaleszenz. Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy GmbH. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung.

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Jochen Oesterle
i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
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