Baierbrunn (ots) –
Heimisches Obst ist eine Köstlichkeit – und gerade jetzt reifen beliebte Früchte quasi vor unserer Haustür. Doch im Obst steckt auch Zucker. Menschen mit Diabetes fragen sich deshalb, welche Früchte den Blutzucker hochtreiben – und wie viel Obst man guten Gewissens essen darf. Antworten gibt das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“.
Blutzuckerfreundlich oder nicht?
Verschiedene Früchte wirken unterschiedlich auf den Blutzucker. Manche verändern ihn weniger, etwa ballaststoff- und wasserreiche Früchte wie Beeren und Orangen. Andere Sorten enthalten viel Zucker, der den Blutzucker stärker erhöht, etwa Weintrauben, Bananen und Ananas. Zwar müssen Menschen mit Diabetes darauf nicht verzichten, man sollte diese Früchte aber besser in Maßen genießen – also nicht mehr als die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen zwei Portionen, insgesamt 250 Gramm.
Blutzuckerfreundlich sind Heidelbeeren und Brombeeren, einen moderaten Zuckergehalt haben Äpfel und Birnen. Als gesund gelten zwar auch Bananen, doch die haben es in sich: Etwa 20 Gramm Kohlenhydrate, also Stärke und Zucker, stecken in 100 Gramm. Vor allem reife Bananen können viel Zucker enthalten. Vorsicht vor Weintrauben: Sie zählen zu den zuckrigsten Früchten überhaupt.
Nicht allein auf den Geschmack verlassen
„Um herauszufinden, wie Ihr Blutzucker auf verschiedenes Obst reagiert, messen Sie ihn am besten vor und nach dem Essen“, rät Professorin Diana Rubin, Leiterin des Zentrums für Ernährungsmedizin am Vivantes Klinikum in Berlin-Spandau. Übrigens: Der Geschmack gibt nicht unbedingt verlässlich Auskunft über den Zuckergehalt. So kann ein saurer Apfel unter Umständen mehr Zucker enthalten als ein süßer. Deshalb unbedingt testen, wie der Blutzucker auf die Lieblingssorte reagiert.
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