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Airlines am Boden: „ZDF.reportage“ über Luftfahrt und Corona

Mainz (ots) – Von allen Wirtschaftszweigen ist die Luftfahrt-Branche mit am stärksten von der Corona-Krise betroffen. Allein in Deutschland bangen Zehntausende Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz. Zwar werden Reisebeschränkungen langsam gelockert, doch eine Rückkehr zu einem Flugbetrieb, wie er vor der Pandemie existierte, ist noch lange nicht in Sicht. Die „ZDF.reportage: Airlines am Boden – Luftfahrt in der Corona-Krise“ berichtet am Sonntag, 24. Mai 2020, 17.55 Uhr, was die Luftfahrtbranche alles unternimmt, um durch die Krise zu kommen. In der ZDFmediathek steht diese „ZDF.reportage“ ab Freitag, 22. Mai 2020, 9.00 Uhr, zur Verfügung.

Am Flughafen Frankfurt, wo sonst mehr als 80.000 Menschen arbeiten und pro Jahr über 70 Millionen Passagiere ein- und aussteigen, herrschen derzeit Stillstand und gespenstische Ruhe. Die Landebahn Nordwest wurde für den Flugbetrieb gesperrt: Sie dient im Moment als Parkplatz für nicht benötigte Maschinen. Die Mitarbeiter der Vorfeldkontrolle, Techniker und Terminal-Manager sind in Kurzarbeit. Lufthansa, Deutschlands größte Airline, hat nur einen Bruchteil ihrer Flugzeuge im Einsatz. Flugkapitänin Tina Glaab, zurzeit in Kurzarbeit, freut sich, nach sechs Wochen endlich wieder einen Einsatz zu haben: Es geht nach Madrid, einem ehemaligen Hotspot der Corona-Pandemie. Im Umgang mit Corona gilt bei den Crews das Motto „Safety first“: In der Kabine arbeiten die Flugbegleiter mit Mundschutz und Handschuhen.

Für die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen bringt die Corona-Pandemie neue Aufgaben: Wegen der Grenzschließungen, die aktuell immer noch gelten, dürfen Passagiere aus dem außereuropäischen Ausland nur mit „triftigem Grund“ einreisen. Und den müssen die Beamten im Einzelfall genau prüfen. Wer keinen Grund hat, wird abgewiesen und strandet im Transitbereich.

An den Drehkreuzen haben die Techniker immer noch viel zu tun. Der Grund: Die zwischenzeitliche Einlagerung von Verkehrsflugzeugen ist nicht so einfach wie das Parken eines Autos. Fahrwerke und Triebwerke werden sorgfältig verpackt, damit Vögel nicht darin nisten können und um Korrosion zu verhindern. Jeden Tag werden die Räder der Maschinen leicht gedreht, um sicherzustellen, dass sie durch das Gewicht des Flugzeugs nicht abgenutzt werden. Das Parken bedingt regelmäßige und aufwendige Funktionstests von Hauptsystemen, wie Triebwerksläufe und Werkstattflüge. So gewartet kann ein Flugzeug eine Zwangspause von bis zu zwei Jahren machen.

Nur eine Sparte, die Luftfracht, läuft noch einigermaßen regulär. Insbesondere zeitkritische Güter, wie Medikamente oder frische Nahrungsmittel, werden oft per Flugzeug transportiert. Mit dem massiven Einbruch der Kapazitäten im Passagierverkehr fallen allerdings zahllose Transportmöglichkeiten weg.

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