StartPolitikMDR mit „Sofa-Meinungen“ vor der Landtagswahl

MDR mit „Sofa-Meinungen“ vor der Landtagswahl

Leipzig (ots) – Kurz vor der Landtagswahl fragt der MDR in Sachsen-Anhalt: Was freut die Menschen? Was sorgt sie? Was soll sich verändern? Moderatorin Janett Eger reist durchs Land und kommt mit Bürgerinnen und Bürgern auf dem heimischen Sofa ins Gespräch. Die Reportage, die am Mittwoch, 05.05.2021, um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen in der Reihe „exakt – Die Story“ und schon jetzt in der ARD-Mediathek zu sehen ist, ist Teil des crossmedialen Projekts „Mein Sofa – Meine Meinung. Ein Land vor der Wahl“. Weitere Stimmungsbilder gibt es im Hörfunk sowie online und in sozialen Netzwerken.

In wenigen Wochen wählen etwa 1,8 Millionen Menschen in Sachsen-Anhalt einen neuen Landtag. Im Superwahljahr 2021 mit Landtagswahlen in mehreren Bundesländern und der Bundestagswahl sprechen Experten davon, dass die Landtagswahl zum Referendum über die Corona-Politik wird. Corona ist Diskussionsthema Nummer eins. Doch welche Themen treiben die Menschen noch um? Was denken sie, was bewegt sie? Das MDR-Projekt „Mein Sofa – Meine Meinung. Ein Land vor der Wahl“ gibt Antworten.

„Gerade vor der Landtagswahl war es MDR SACHSEN-ANHALT wichtig, ein sehr stark auf Dialog setzendes Projekt zu starten,“ so Katrin Hartig, Redaktionsleiterin der Langen Formate im MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt. „Wir wollten so viele Menschen wie möglich im Sendegebiet erreichen und haben daher eng mit dem erfolgreichen Meinungsbarometer MDRfragt zusammengearbeitet.“

Um ganz nah bei den Menschen zu sein, besucht MDR-Moderatorin Janett Eger sie in ihrem Zuhause. Zwei Wochen lang reist sie mit ihrem „exakt – Die Story“-Team quer durch Sachsen-Anhalt und kommt ins Gespräch mit Wählerinnen und Wählern – darunter vielen ohne feste Parteien-Präferenz – und auch mit Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Stimme wohl nicht abgeben werden. „Wir wollen so divers wie möglich die Meinungen der Gesellschaft abbilden und in die unterschiedlichen Alltagswelten der Menschen eintauchen“, sagt die Moderatorin. Die Interviews führt sie deshalb an sehr privaten Orten, nämlich auf den Sofas der Menschen. „Das Redaktionsteam hat im Vorfeld über Wochen mit hunderten Menschen zwischen 18 und 88 Jahren telefoniert“, erklärt Janett Eger. Lokführer Thomas Just aus Ilsenburg (Harz) klagte: „Ich habe genug von Politikern und ihren Versprechen, die nicht eingehalten werden.“ Silke Hammer, Arzthelferin aus Weißenfels, wiederum sagte: „Mich nervt das Gendern.“ „Ich liebe Halle, werde aber oft als Syrer beschimpft“, schilderte der aus Venezuela stammende Geoingenieur José Contreras-Quintero seine Erfahrungen. Landwirt Stefan Randel aus Barby hat nicht nur mit Hitzesommern zu kämpfen – auch mit immer mehr Auflagen und Anträgen. „Unsere Bürokratie wird uns umbringen“, klagt er. Von einer ausufernden Schreibtischarbeit kann auch Annegret Brauckmann ein Lied singen. Die 72-Jährige betreibt mit ihrer Familie in Welsleben ein Eiscafé. Das allerdings hat coronabedingt seit Mitte November geschlossen. „Die Bewältigung der Pandemie, das ist für mich das A und O“, sagt Brauckmann. „Wie soll die Zukunft aussehen – nach Corona?“, fragte Aliena Mard. Die Studentin aus Stendal erhofft sich von dem Wahl-O-Mat Unterstützung bei ihrer Wahlentscheidung.

„Ein ganz wichtiger Bestandteil bei den Recherchen vor den Dreharbeiten war das Meinungsbarometer MDRfragt“, sagt Janett Eger. Über 24.000 Menschen haben online an der Befragung „Mitteldeutschland vor den Wahlen“ teilgenommen. Doch nicht nur die Ergebnisse sind in das Projekt eingeflossen. Die meisten der Protagonistinnen und Protagonisten sind Mitglieder von MDRfragt. Fast 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Sachsen-Anhalt hatten ihr Interesse bekundet, an dem Filmprojekt mitzuwirken.

Ein auffälliges Ergebnis der Befragung: 62 Prozent und damit die Mehrheit hat noch nie demonstriert. Doch wo, warum und in welcher Form engagieren sich Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter? Inwiefern wirkt sich die Politik auf ihr Leben aus? Auch das lässt sich Janett Eger zeigen und verlässt dafür auch mal das Sofa. So wird ein alltägliches Möbelstück zum Ausgangspunkt für die Reportage. Das Sofa steht symbolisch für die Welt, in der die Menschen leben – modern oder klassisch, puristisch oder gemütlich. Es ist der Ort für Meinungsaustausch und für Einblicke in die Sorgen und Freuden. Das „exakt – Die Story“-Team hat genau zugehört und in Gesprächen vor und hinter der Kamera nach der Stimmung der Wählerinnen und Wähler in Sachsen-Anhalt gefragt und festgestellt: Politik bewegt die Menschen sehr.

Was freut die Menschen? Was sorgt sie? Was soll sich verändern? Diesen Fragen geht MDR SACHSEN-ANHALT mit dem Projekt „Mein Sofa – Meine Meinung – Ein Land vor der Wahl“ nach. Rund um die Ausstrahlung des 60-Minuten-Films von Ines Klein und Janett Eger am 05. Mai 2021 ab 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen kommen die Protagonistinnen und Protagonisten auch in den Fernsehmagazinen MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE, „MDR um 11“ und „MDR um 2“ sowie bei MDR AKTUELL zu Wort. Stimmungsbilder anderer Wählerinnen und Wähler gibt es im Radioprogramm von MDR SACHSEN-ANHALT sowie online auf MDR.de, auf dem MDR-Youtube-Kanal und auf Instagram (@mdr_san).

Pressekontakt:

Thomas Ahrens, MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. (0391) 5 39 21 21

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