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Karl-Sczuka-Preis 2022 für Jan Jelinek

Baden-Baden (ots) –

Jury würdigt das Hörstück „Überwachung – in drei Episoden“ mit 12.500 Euro Preisgeld / Karl-Sczuka-Förderpreis 2022 für „Heimatgefühle“ von Ira Hadzic / Verleihung am 16.10.2022

Baden-Baden. Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst 2022 geht an Jan Jelinek (* 1973) für sein Hörstück „Überwachung – in drei Episoden“ (SWR), Ursendung am 12. Februar 2022. Die Auszeichnung wird vom Südwestrundfunk (SWR) vergeben und ist mit einem Preisgeld von 12.500 Euro verbunden. Der Karl-Sczuka-Preis gilt als international wichtigste Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst. Die Verleihung findet am 16. Oktober im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2022 statt. Einen Mitschnitt und das Preisträgerstück sendet SWR2 am selben Abend.

„Atmosphärisch dichter Geräuschkosmos, subtiler Grove“

Die Jury in ihrer Begründung: „Jan Jelinek rückt in ‚Überwachung‘ jeweils ein historisches Abhör- bzw. Warnsystem in den Fokus einer akustischen Recherche: eine antike Kalksteinhöhle in der sizilianischen Stadt Syrakus, klingende Dielenböden in japanischen Tempel- und Burganlagen und akustische Hohlspiegel in Betonbauten an der südenglischen Küste. In seiner Komposition entfaltet der Autor einen atmosphärisch dichten Geräuschkosmos […] aus der Perspektive der […] sich [darin] bewegenden Menschen. Die mehrschichtige Textur seines Hörstücks entfaltet dabei einen subtilen Groove, der sich sowohl aus der Klanglichkeit der Räume selbst als auch aus den akustischen Reaktionen der Besucherinnen und Besucher speist. Die buchstäbliche Doppelbödigkeit des Themas Überwachung spiegelt sich in der Ambivalenz einer scheinbar perfekt arrangieren Klanglandschaft.“

Förderpreis und Recherchestipendium

Den Förderpreis zum Karl-Sczuka-Preis erhält Ira Hadzic (* 1979) für ihr Hörstück „Heimatgefühle“ (DLF Kultur), Ursendung am 27. August 2021. Das „Karl-Sczuka-Recherchestipendium in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut“ wird in diesem Jahr erst im Juli vergeben.

109 Wettbewerbsbeiträge aus 31 Ländern beim Karl-Sczuka-Preis 2022

Der international renommierte Karl-Sczuka-Preis wird jährlich an die „beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt“, verliehen. In diesem Jahr wurden 109 Wettbewerbsbeiträge aus 31 Ländern eingereicht. Über die Preisträger hat am Donnerstag (22. Juni) in Baden-Baden eine unabhängige Jury unter Vorsitz des bildenden Künstlers Olaf Nicolai entschieden. Weitere Jurymitglieder waren Inke Arns, Julia Cloot, Michael Grote und Thomas Meinecke. Der Karl-Sczuka-Preis ist nach dem Hauskomponisten der SWF-Gründerjahre benannt und wurde erstmals 1955 vergeben.

Weitere Informationen im Internet: www.SWR2.de/sczuka

Foto der Preisträger:innen zum kostenlosen Download auf: www.ARD-Foto.de

Mehr Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links unter

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