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Angst vor der Preiswende: Berliner Immobilienmakler verrät, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, seine Immobilie zu verkaufen

Bad Zwischenahn (ots) –

Viele Jahre war von einer Immobilienblase die Rede. Die Kaufpreise sind dennoch weiter angestiegen – bis jetzt. Der Bauzins für mögliche Käufer ist nun in die Höhe geschossen. Für einige Interessenten ist es nun sicherlich noch schwerer geworden, eine gesunde Tilgung zu bewerkstelligen und den erhöhten Zins aufzubringen. Die angezogenen Preise der letzten Jahre sind bei denjenigen Kunden, welche einen erheblichen Teil finanzieren müssen, nicht mehr durchsetzbar. Viele Immobilienbesitzer stehen jetzt vor der Frage: Verkaufen oder behalten? Immobilienmakler Benjamin Dau, der neben sechs weiteren Standorten auch ein Büro in Berlin führt, verrät im Folgenden, wie Immobilienbesitzer jetzt handeln sollten.

„Es ist definitiv der richtige Zeitpunkt für einen Verkauf“, erklärt Benjamin Dau, Geschäftsführer der Mayer & Dau Immobilien u. a. mit Sitz in Berlin und führt sein Argument weiter aus, indem er feststellt, dass dies weniger mit der befürchteten Preiswende zu tun hat. Stattdessen interpretiert er den aktuellen Markt folgendermaßen: „Preislich sind wir beim Immobilienverkauf derzeit auf einem sehr hohen Niveau angelangt. „So kann ich die jüngst veröffentlichten Zahlen des Immobilienmarktberichtes 2021/2022 bestätigen. Auch bei uns sind Preissteigerungen im zweistelligen Bereich zu beobachten“, berichtet Dau. Dies wird sich laut dem Berliner Immobilienexperten in absehbarer Zeit ändern. Seiner Meinung nach wird es mittelfristig zu einer Stagnation eben dieses Niveaus und womöglich erst langfristig zu einem Absinken der Immobilienpreise kommen. Kurzfristig werde man keine erheblichen Veränderungen bei Bestandsimmobilien feststellen.

Seine Erfahrung zeigt zudem, dass Bestandseigentumswohnungen auch die letzten zwei Monate vom Kaufpreis gestiegen sind. Dies hänge laut Benjamin Dau vor allem damit zusammen. Durch den Wegfall einiger KfW-Förderungen sind tausende Neubauwohnungen weggebrochen. Dies führt dazu, dass die realisierten Neubauprojekte durch weniger Angebot noch einmal in den Verkaufspreisen gestiegen sind. Gleichzeitig sind wichtige Rohstoffe um bis zu 300 % teurer geworden oder gar nicht erst lieferbar. In dieser Situation sei die Nachfrage nach Bestandsimmobilien ungebrochen hoch. Sobald es neue Fördermöglichkeiten im Wohnungsbau gibt, wird sich dieses auf dem Bestandsimmobilienmarkt widerspiegeln. Dann werden die Preise fallen.

„Für Kunden hat es aufgrund der längeren Vermarktungszeit für Bestandimmobilien schon jetzt den Eindruck, dass sich die Marktlage drastisch verändert hat. Dieser, leicht verlängerte Zeitraum hinsichtlich der Vermarktung hat allerdings vor allem mit dem länger währenden Finanzierungsprozess zu tun“, erklärt der Immobilienexperte. Die Gründe hierfür seien u. a. vielfältig. Ein Aspekt dabei seien die noch immer spürbaren Nachwirkungen der Corona-Pandemie der vergangenen Jahre.

„Aufgrund unseres zielgerichteten Marketing-Konzeptes realisieren wir immer noch sehr gute Preise, die für beide Seiten passen“, freut sich Dau. „Märchenpreise“ jedoch gehören definitiv der Vergangenheit an, einfach, weil Käufer aktuell mehr Auswahl haben.

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