Bonn (ots) –
Die Hilfsorganisation Help – Hilfe zur Selbsthilfe verteilt nach den Überschwemmungen in Pakistan über die Partnerorganisation CAMP Nahrungsmittel an die betroffenen Familien. Die Menschen sind gezwungen, Zuflucht zu suchen, wo immer sie können, an Straßenrändern unter freiem Himmel, in Zelten, Schulgebäuden und bei Verwandten, wenn möglich. Sie benötigen vor allem Lebensmittel, Hygieneartikel, Unterkünfte und medizinische Hilfe. „Die Fluten reißen nicht nur gefährliche Trümmer mit sich, sondern stellen auch eine hygienische Katastrophe dar. In den stehenden Gewässern breiten sich schnell Krankheitserreger aus, sie sind z. B. willkommene Brutstätten für Malariamücken. Daher verteilen wir zudem auch Moskitonetze an die Menschen“, sagt Help-Nothilfekoordinator Berthold Engelmann.
110 Bezirke, d.h. ca. 65 Prozent Pakistans sind betroffen. Mittlerweile wurden 34 Millionen Menschen vertrieben und benötigen sofortige Hilfe. „Diejenigen, die Familienmitglieder verloren haben, leiden zudem an Traumata und emotionalem Stress. Wir wurden Zeuge von weinenden und hilflosen Kindern, etwa von einem Mädchen, das in seinem beschädigten und überfluteten Haus nach seinen Büchern suchte – es ist extrem“, schildert Naveed Ahmad Shinwari, Direktor vom Help-Partner CAMP die Lage.
Bereits nach der Flut 2010 leistete Help Nothilfe und unterstützte den Wiederaufbau. Seitdem lag der Fokus insbesondere auf der Katastrophenvorsorge. Die Menschen in den betroffenen Gebieten in Pakistan brauchen dringend Hilfe.
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