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Ghosting im Bewerbungsprozess: Warum auch in der Immobilienbranche Bewerber einfach abtauchen – und wie es sich verhindern lässt

Leipzig (ots) –

Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor hart umkämpft und auch in der Immobilienbranche ringen Unternehmen um freie Fachkräfte. Umso ärgerlicher ist es, wenn nach einem erfolgreichen Start der Wunschkandidat während des Bewerbungsprozesses abtaucht – und nichts mehr von sich hören lässt.

„Wenn ein Bewerber plötzlich nicht mehr reagiert, hat das meistens mit der internen Kommunikation zu tun. Wer Bewerber zu lange warten lässt oder unpräzise Aussagen tätigt, wirkt nicht wie ein attraktiver Arbeitgeber“, sagt Ralf Langhammer. Er ist erfolgreicher Personalberater und unterstützt Unternehmen der Immobilienwirtschaft beim Recruiting von Führungskräften. Gerne gibt er in diesem Artikel einen Einblick, aus welchen Gründen Bewerber plötzlich abtauchen und wie sich das verhindern lässt.

Warum Ghosting im Recruiting schädlich für das Unternehmen ist

Das Thema „Ghosting“ im Bewerbungsprozess ist heute präsenter als in früheren Zeiten. Damals lief der Recruitingprozess vertraulicher ab. Die neue Generation wird täglich mit neuen Einflüssen konfrontiert, sei es über Werbung, soziale Medien oder andere Quellen. Dadurch hat sich der klassische Berufsweg verändert. Ein Teil der Kandidaten verhält sich heute unverbindlicher als noch vor einigen Jahren. So kann es dazu kommen, dass Bewerber sich bei den Unternehmen nicht mehr zurückmelden und abtauchen. Dies erfolgt in unterschiedlichen Abschnitten des Prozesses.

Besonders problematisch wird es, wenn ein Personalchef den Arbeitsvertrag zusendet und der Bewerber in diesem Moment abtaucht. Die Praxis sieht dann so aus, dass man gar nichts mehr vom Bewerber hört, also auch nichts zurückgesendet bekommt. Das macht das Ganze nervig und hinauszögernd. In der Zwischenzeit hätte das Unternehmen einen anderen Bewerber einstellen können. Möglicherweise wurde diesem abgesagt und er hat sich inzwischen für einen anderen Arbeitgeber entscheiden. Wenn Ghosting im falschen Abschnitt des Prozesses auftritt, kann ein recht großer Schaden entstehen.

Verbindlichkeit ist der Schlüssel, um Ghosting effektiv zu vermeiden

Ganz wird sich dieses Phänomen nicht vermeiden lassen. Jedoch lässt es sich zumindest vermeiden, die Kandidaten in der späten Phase zu verlieren. Das Stichwort ist hier: Verbindlichkeit. Das gilt für den Arbeitgeber und auch für den Bewerber. Nur, wer seinen Bewerbungsprozess verbindlich aufbaut, kann Ghosting effektiv vermeiden. Hierfür müssen Bewerber nicht nur das Gefühl haben, die Nummer eins zu sein, sondern müssen sich dadurch auch dem Arbeitgeber verpflichtet fühlen. Es ist unabdinglich, sich auch als Arbeitgeber verbindlich zu zeigen. Das heißt: Vereinbarungen müssen eingehalten werden, gleichermaßen gesetzte Termine und vereinbarte Rückmeldungen. Ein Fehler seitens des Personalchefs wäre es dagegen, sich unverbindlich zu zeigen. Wer beispielsweise Wochen für eine Entscheidung benötigt, zieht mit diesem Verhalten auch unverbindliche Kandidaten an.

Stattdessen gilt es, verbindliche Termine zu vereinbaren und klare Absprachen zu treffen. Dies zeigt auch, ob sich Kandidaten gegenüber dem Arbeitgeber verbindlich zeigen. Kandidaten, die zum Ghosting neigen, werden sich auch bei Abmachungen entsprechend verhalten. Die Folge: ein frühzeitiger Ausschluss aus dem Bewerbungsprozess. Das spart Zeit und Aufwand.

Ein wenig Fingerspitzengefühl sollte der Unternehmer jedoch walten lassen. Wie kurz die Fristen gesetzt werden, richtet sich nach dem Bewerber. Manager sind dominant und gewohnt, sich schnell zu entscheiden. Hier reichen sehr kurze Reaktionszeiten. Für Ingenieure oder Planer sind dagegen drei Tage zu wenig. Sie durchdenken jeden Schritt genau und machen gegebenenfalls eine Pro-und-Contra-Liste. Es ist daher wichtig, die Termine so zu setzen, dass sie für die Zielgruppe angemessen sind.

Über Ralf Langhammer:

Ralf Langhammer ist der Geschäftsführer der Langhammer & Kollegen Personalberatung in Leipzig. Gemeinsam mit seinem Team unterstützt er mittelständische Unternehmen aus der Immobilienwirtschaft und dem Hochbau dabei, qualifizierte Führungskräfte zu finden. Mehr Informationen unter: https://langhammer-kollegen.de/

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