München (ots) –
Was ist für die Entwicklung neuer Produkte entscheidend, damit sie am Ende den Weg in den Einkaufswagen finden?
Der 3. Workshop zu Reduction2025, dem Vernetzungs- und Transferprojekt im Zusammenhang mit der „NRI – Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für weniger Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, steht im Zeichen der Sensorik und des Geschmacks. In diesem Workshop wird mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Frage diskutiert, wie die Verbraucher Kaufentscheidungen treffen und welche Eigenschaften reformulierte Produkte für eine erfolgreiche Markteinführung erfüllen sollten.
Zum Einstieg des 3. Workshops von Reduction2025 wird das isi – Institut für Sensorikforschung und Innovationsberatung – direkt mit dem Kernthema starten, welche Eigenschaften ein erfolgreich reformuliertes Produkt benötigt, damit „König Kunde“ es am Ende auch kauft. Das isi ist ein international anerkannter Dienstleister für sensorisches Marketing. Es untersucht Produkte auf ihre Sensorik, d.h. Aussehen, Geschmack, Geruch, Textur sowie Haptik und gibt im Anschluss Empfehlungen, welche Anpassungen für eine erfolgreiche Produkteinführung von Nöten sind. Nutzen Sie am Workshoptag die Gelegenheit, selbst einen Einblick in die Welt der Sensorik zu erhalten.
Die Lebensmittelwirtschaft ist bereits seit Jahren tätig, die Reduktion von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten voranzutreiben. Die Firma Hydrosol entwickelt und produziert maßgeschneiderte Stabilisierungs- und Texturierungssysteme für Lebensmittel und konnte bereits erfolgreich Produkte unter der Berücksichtigung der Reformulierungsanforderungen entwickeln. In Zusammenarbeit mit zwei Schwesterfirmen wurden eine Reihe neuer Molkerei- und Feinkostkonzepte für Kinder entwickelt, in der eine Reduktion von Zucker und Fett vorgenommen wurde. Entscheidend bei der Entwicklung ist, dass der Originalgeschmack bestmöglich erhalten blieb und gleichzeitig ein bedarfsgerechter Zusatz von Vitaminen und Mineralstoffen im Hinblick auf eine bedarfsdeckende Ernährung mit einbezogen werden konnte.
Das Thema Kinderverpflegung beinhaltet auch das Forschungsthema des Projekts „Start Low“.
Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Hochschule Albstadt-Sigmaringen, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) und dem Unternehmen Pro Care Management GmbH (PCM). Das Projekt befasst sich mit der Frage, wie in der Kita-Verpflegung Salz und Zucker reduziert sowie der Einsatz von Fetten optimiert werden kann. Neben der technologischen steht die sensorische Machbarkeit, ermittelt über Akzeptanz- und Verhaltensanalysen, im Fokus. Zudem wird die Verzehrsituation in Kitas und weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Speisenakzeptanz, zum Beispiel durch Nudging, betrachtet.
Wir laden Sie recht herzlich zum ersten Live-Workshop von Reduction2025 in München ein, am Mittwoch, den 6. Juli 2022. Nutzen Sie die Gelegenheit des Austausches und diskutieren Sie im Netzwerk über die zukünftige Entwicklung neuer Produkte.
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Gerdfried Steinkamp
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