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„Wissen hoch 2“ in 3sat über Vulva, Vagina und die weibliche Lust

Mainz (ots) –

am Donnerstag, 14. Mai 2020, ab 20.15 Uhr Erstausstrahlungen

Lange Zeit war das weibliche Genital mit großer Scham behaftet und ein unerforschtes Terrain. Unkenntnis und Unbehagen wirken sich auch auf die Sexualität aus. „Wissen hoch 2“ beschäftigt sich am Donnerstag, 14. Mai 2020, mit dem weiblichen Genital: Um 20.15 Uhr zeigt 3sat die Wissenschaftsdokumentation „Vulva und Vagina – Einblicke in die weibliche Lust“ von Denise Dismer in Erstausstrahlung. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Live-Sendung „scobel – Vulva: Lust und Tabus“. Beide Sendungen sind ab Sendedatum fünf Jahre lang in der 3sat-Mediathek abrufbar.

Die Wissenschaftsdokumentation „Vulva und Vagina – Einblicke in die weibliche Lust“ von Denise Dismer klärt darüber auf, was man über das weibliche Genital wissen sollte. Im Kantonsspital Luzern ist die bisher größte Vulva-Studie der Welt durchgeführt worden: Ein Team von fünf Ärzten hat dort die Genitalien von 657 Frauen vermessen; die Unterschiede waren enorm. Der komplexe anatomische Aufbau der weiblichen Geschlechtsteile ist ein besonderes Privileg der Frau: In der Spitze der Klitoris laufen genau wie in der Eichel des Penis etwa 8.000 sensorische Nervenendigungen zusammen. Die Dichte dieser Rezeptoren ist bei der Frau 50 Mal höher als beim Mann, so dass die Klitoris weitaus empfindsamer ist als der Penis. Aber wo genau entsteht das Vergnügen? Ist der Bereich innerhalb der Vagina oder außerhalb an der Klitoris das eigentliche orgastische Zentrum?

Im Anschluss, um 21.00 Ihr, folgt bei „Wissen hoch 2“ die Sendung „scobel – Vulva: Lust und Tabu“. Während in anderen Teilen der Welt Frauen zur Beschneidung gezwungen werden, legen sich in Industrienationen immer mehr Frauen freiwillig unters Messer. Allein in Deutschland lassen sich jedes Jahr rund 7000 Frauen an der Vulva oder Vagina operieren, Tendenz steigend. Viele wollen ihren Intimbereich optimieren, weil sie fürchten, anders als die meisten anderen auszusehen. Bis heute haben sich historische Diffamierungen der weiblichen Geschlechtsorgane gehalten – mit gravierenden Auswirkungen auf die weibliche Selbstbestimmung und Sexualität. Gert Scobel diskutiert mit Sexualtherapeutin Ann-Marlene Henning, Kulturwissenschaftlerin und Autorin Mithu M. Sanyal sowie Gynäkologin Sheila de Liz darüber, was die steigende Anzahl von Intim-Operationen über das Verhältnis der operierten Frauen zu ihrem eigenen Körper aussagt, worin die Gründe des Trends liegen und welche Möglichkeiten es gibt, Frauen mit ihren Körpern vertrauter werden zu lassen.

In 3sat steht mit „Wissen hoch 2“ der Donnerstagabend im Zeichen der Wissenschaft: Um 20.15 Uhr beleuchtet die Dokumentation relevante Fragen aus Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Und im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen zum Thema.

Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 – 70-16478; Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

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Video-Stream der Doku: https://kurz.zdf.de/bnKdI/

„Scobel“ bei Youtube: https://youtube.com/scobel

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