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ZDF-Kulturreportage „aspekte“ über das Leben im Plastikzeitalter

Mainz (ots) –

Ein Leben ohne Kunststoff ist heute kaum vorstellbar. Doch die Schäden durch Plastikmüll sind immens, denn der Abbau dauert Jahrhunderte. Über Umwelt und Tiere gelangen Plastikpartikel sogar in den menschlichen Körper. Wie konnte es so weit kommen und gibt es einen Ausweg? Dem geht die ZDF-Kulturreportage „aspekte“ am Freitag, 15. Juli 2022, 23.00 Uhr, nach. Unter dem Motto „Plastikwahn – wie werden wir die Kunststoffplage wieder los?“ trifft Moderator Jo Schück Fachleute, Kulturschaffende und besucht ein Start-up auf der Suche nach Hintergründen und Lösungen. In der ZDFmediathek ist die Sendung schon ab Donnerstag, 14. Juli 2022, 21.00 Uhr verfügbar.

Die Ausstellung „Plastik. Die Welt neu denken.“ im Vitra Design Museum in Weil am Rhein zeigt: ohne das geschmeidige Material wäre ein Alltag gar nicht mehr möglich. „aspekte“ widmet sich aber vor allem dem Problem Plastikmüll. Ein Teil des gewaltigen Abfallaufkommens wird ins Ausland verschifft. Greenpeace-Aktivistin Viola Wohlgemuth spricht mit Jo Schück über das „Plastikgeschacher“. Es sei ein Unding, dass Deutschland wertvolle Kunststoffe außer Landes schaffe und nur ein Bruchteil wiederverwerte.

Beim Recyclingunternehmen Veolia in Hamburg macht sich Jo Schück ein eigenes Bild von der Lage. Mit einem Anteil von etwa 45 Prozent ist die Recyclingquote hierzulande auf den ersten Blick ganz gut. Doch das ist nur der Teil des Plastikmülls, der bei den Recyclingunternehmen ankommt.

Die Heuchelei im Umgang mit Plastik kritisiert die Künstlerin Swaantje Güntzel. Sie arbeitet zum Beispiel mit Plastik aus den Mägen von Albatrossen. Jo Schück besucht sie in ihrer Hamburger Galerie.

Auf der Suche nach Lösungen lässt sich „aspekte“ von Professor Michael Braungart von der Leuphana Universität in Lüneburg, das „Cradle-to-Cradle“-Konzept erklären. Das ist ein in sich geschlossener Stoffkreislauf mit für Mensch und Natur komplett unschädlichen Produkten.

Jo Schück besucht das Start-up Traceless, das aus Agrarindustrie-Resten ein Granulat herstellt, das biologisch abbaubar ist. Könnte dieser Plastikersatz massentauglich werden?

Die Band Il Civetto spielt für „aspekte“ ihren Song „Viel zu viel“, in dem sie den konsumgetriebenen Lebensstil aufs Korn nehmen.

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