Mainz (ots) –
Ab Montag, 19. September 2022, 22.25 Uhr
Erstausstrahlungen
Am Montag, 19. September 2022, startet 3sat in den Dokfilmherbst und präsentiert bis zum 15. November 2022 ausgezeichnete Produktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der 3satDokumentarfilmzeit, montags um 22.25 Uhr. Hinzu kommen zwei Filmnächte und ein Programm anlässlich der 46. Duisburger Filmwoche ab Montag, 7. November 2022, sowie weitere Dokumentarfilme im TV und in der 3satMediathek. Alle Filme sind im Umfeld der linearen Sendung für 7, 30 oder auch 90 Tage in der 3satMediathek zu sehen.
Auftak am Montag, 19. September 2022, 22.25 Uhr, ist der Dokumentarfilm „Anmaßung“ von Stefan Kolbe und Chris Wright. Gemeinsam mit zwei Puppenspielerinnen setzen sie sich mit einem Frauenmörder auseinander.
Am Montag, 26. September 2022, 22.25 Uhr, folgt „Aware – Reise in das Bewusstsein“. Frauke Sandig und Eric Black laden in ihrem Film Zuschauerinnen und Zuschauer ein, in einen nahezu grenzenlosen Bewusstseinsozean einzutauchen, lang gehegte Überzeugungen zu überprüfen oder sich zumindest überraschen zu lassen.
Filmregisseurin und Produzentin Monika Treut gilt als Pionierin des New Queer Cinema. 2017 wurde sie mit dem Teddy Award für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. 3sat zeigt am Montag, 10. Oktober 2022, 22.25 Uhr, ihren Film „Genderation“, in dem sie ihre Protagonist*innen des Films „Gendernauts“ von 1999 noch einmal in Kalifornien besucht. Kalifornien steht heute noch für Queerness, wird aber inzwischen vom Silicon-Valley-Reichtum dominiert. Von den Gender-Aktivist*innen und Transpersonen können sich heute nur noch wenige ein Leben in San Francisco leisten.
Was hat der Holocaust heute noch mit mir zu tun? Der Dokumentarfilm „Endlich Tacheles“ von Jana Matthes und Andrea Schramm am Montag, 17. Oktober 2022, 22.25 Uhr, stellt diese Frage aus Sicht des 21-jährigen Yaars. Der Berliner träumt davon, Game Designer zu werden und hält sich für „den unjüdischsten Juden der Welt“. Er möchte ein Computerspiel entwickeln, in dem sich in einem von ihm kreierten Deutschland um 1940 Juden wehren sollen und Nazis menschlich handeln können. Yaars Vater ist schockiert.
Am Montag, 24. Oktober 2022, 22.25 Uhr, zeigt 3sat „American Wall“. Die filmische Reise von Thomas Zeller und Christine Lechner führt entlang der Grenze zwischen den USA und ihrem südlichen Nachbarn Mexiko. Dort begegnen sie Menschen, die von Abschiebung bedroht sind, Menschen, die für humanitäre Organisationen Flüchtlingshilfe anbieten, und Bürgerwehren, die sich dem Kampf gegen den Drogenhandel verschrieben haben.
Außerdem zeigt 3sat im Rahmen eines 3satThemas zur Pflege am Mittwoch, 28. September 2022, um 20.15 Uhr den dänisch-deutschen Dokumentarfilm „Mitgefühl – Pflege neu denken“. Regisseurin Louise Detlefsen zeigt ein revolutionäres, Mut machendes Langzeitpflegekonzept und stellt mit Humor und Zärtlichkeit aktuelle Fragen nach der Art, wie wir leben, altern und sterben wollen.
Anlässlich der 46. Duisburger Filmwoche präsentiert 3sat im Rahmen des Dokfilmherbstes Filme aus dem vergangenen Wettbewerb und vergibt bei der Duisburger Filmwoche vor Ort zum 27. Mal den 3sat-Dokumentarfilmpreis. Auftakt ist am Montag, 7. November 2022, 22.25 Uhr, die Langzeitbeobachtung „Zuhurs Töchter“ von Laurentia Genske und Robin Humboldt. Auf der Schwelle zum Erwachsenwerden und transgender suchen zwei syrische Schwestern in der neuen Heimat Deutschland ihren Weg. Der Film zeigt eine besondere Familie, die trotz unzähliger Konflikte und Nöte zusammenhält. Am Dienstag, 8. November 2022, 22.55 Uhr, zeigt 3sat von Serpil Turhan den Film „Köy“: ein vielschichtiger Film über die Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Heimat und Sicherheit. Turhan begleitet drei Kurdinnen aus drei Generationen vor dem Hintergrund der politischen Veränderungen in der Türkei und erzählt, welche Entscheidungen die Frauen treffen und wie das Leben darauf antwortet. Zum Abschluss des Programms zeigt 3sat am Dienstag, 15. November 2022, um 23.10 Uhr „Uncomfortably Comfortable“: 2018 lernte Maria Petschnig in ihrer Brooklyner Nachbarschaft Marc Thompson kennen. Die Künstlerin begann, seinen Alltag und seinen Existenzkampf aufzuzeichnen. Entstanden ist ein experimentelles Porträt, das Fragen zu Wohnungslosigkeit, zu den Auswirkungen von Inhaftierung und Traumata stellt sowie Freundschaft, Rassismus und ein Leben am Rande der Gesellschaft thematisiert.
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